Wer sich einen Hund hält, gilt als finanziell besonders leistungsfähig. So lautet die Begründung für die Steuer. Mit der speziellen Abgabe soll zudem dafür gesorgt werden, dass die Zahl der Tiere nicht überhand nimmt.
Was ist der tiefere Sinn der Hundesteuer? Das fragt sich so mancher Hundebesitzer. Sicher ist jedenfalls, dass die Steuer ihn nicht davon entbindet, die Hinterlassenschaft seines Vierbeiners ordnungsgemäß zu entsorgen. Im günstigsten Fall zahlt man pro Jahr 20 Euro Steuer für seinen vierbeinigen Freund und zwar in Burgwindheim.
Nach der Stadt Bamberg mit 60 Euro für den Ersthund ist der mit 50 Euro besteuerte "Fiffi" in Hirschaid das nächst teuere Luxusgeschöpf. Denn ursprünglich war die Hundesteuer einmal als Luxussteuer eingeführt worden.
Der Luxus-Aspekt ist geblieben. Denn noch immer gilt derjenige laut Steuerrecht als finanziell besonders leistungsfähig, der sich einen Hund halten, hier also besondere Aufwendungen leisten kann. Damit bewegt man sich in der Kategorie der Aufwandssteuern. Und hier befindet sich der Hund in Gesellschaft von Motorbooten, aber auch Autos, Spielautomaten und Zweitwohnungen.
Aufwand nicht gleich Aufwannd
Nach Auskunft mehrerer kommunaler Verwaltungsexperten bezieht sich der Terminus Aufwand damit nicht auf den Aufwand für die Entsorgung von Fiffis-Hinterlassenschaften. Fakt ist auch, dass diese Steuer dann kommunalen Bereichen zugute kommt, wo Bedarf besteht.
Die Hundesteuer, so erklärte Verwaltungschef Joachim Karl dem Oberhaider Gemeinderat, hat aber auch eine Regulierungswirkung. In anderen Worten, die Steuer soll dafür sorgen, dass die Zahl der gehaltenen Hunde nicht ins Kraut schießt. Genau deswegen ist zumindest die Steuer für den zweiten Hund meist (noch einmal) höher als die für den ersten.
"Die arbeitsintensiven Reinigung der Plätze nimmt zu." Mit diesem Aufwands-Argument empfahl Karl dem Gemeinderat die - moderate - Anhebung der Hundesteuer. Und hatte das Gremium gleich auf seiner Seite. Jeweils zehn Euro mehr für den Gemeindesäckel liefern die Oberhaider Erst- und Zweithunde ab 2016.
Hier steigt die Steuer von 26 auf 36 beziehungsweise von 52 auf 62 Euro. Sehr wahrscheinlich, dass dieses Geld dann vornehmlich in den Unterhalt und die Bestückung der 25 Hundestationen im Gemeindegebiet fließt. Die stehen für die aktuell 270 angemeldeten, also versteuerten Hunde zur Verfügung.
Eine stichpunktartige, nicht representative FT-Hundesteuer-Umfrage hat übrigens die Aussage des Oberhaider Bürgermeisters Carsten Joneitis (SPD) bestätigt, wonach Oberhaid hundesteuertechnisch ziemlich im Mittel liege.
Bamberg an der Spitze
Zum Vergleich. Beim unmittelbaren Nachbarn, der Stadt Hallstadt, kostet jeder Hund pro Jahr 40 Euro. In der größten Landkreisgemeinde Hirschaid sind bei Erst- und Zweithund jeweils 50 Euro Steuer zu bezahlen, jeder weitere kostet 75 Euro Jahressteuer.
Im Osten des Landkreises, in der Stadt Scheßlitz, werden für den ersten Hund 31 Euro Steuern verlangt, für den zweiten sind's 77, bei jedem weiteren wird es mit je 103 Euro dann doch deutlich teuerer.
Zu den Gemeinden mit den niedrigsten Hundesteuern zählt Burgwindheim. Der Markt berechnet für jeden Hund 20 Euro Steuer. In der Weltkulturerbestadt Bamberg hingegen schlägt der Ersthund mit 60 Euro Jahressteuer zu Buche, der Zweithund mit 84 Euro und jeder weitere mit 108 Euro.
auch ich bin für eine drastische Erhöhung der Hundesteuer - aber nur in Baunach...
LudwigEichler
Es gibt einfach zu viele Hunde. Die meisten Hunde sind von ihren Besitzern nicht erzogen worden, Entweder wollen es die Besitzer nicht, oder sie können es nicht. Oft wird man ohne Grund angekläfft. Anscheinend dürfen viele Hunde hinkaken wo sie gerade stehen!" Oft werden vorhandene Hundebeutel nicht genutzt, aber gefüllte Hundebeutel findet man überall. Ich habe nichts gegen Hundebesitzer die sich an die Regeln halten. Wegen der genannten Probleme bin ich aber für eine deutliche Erhöhung der Hundesteuer. Ludwig Eichler, Baunach
Wer sich einen oder mehrere Hunde leisten kann, kann somit auch Steuern zahlen, stimmten knapp 65 % der Leser ab. Aber, ist es wirklich so - sind Hundeliebhaber reiche Leute!? Nach meinem Ermessen, sollte die Hundesteuer erst ab dem zweiten Hund kassiert werden; das wäre eher angemessen. Es ist nämlich kein Luxus sich einen Vierbeiner zu halten, sondern ein guter Freund des Menschen.
Meine Muddi hat sich nach dem Tod meines Vaters einen Hund zugelegt, damit sie eine Beschäftigung und eine Aufgabe hat. Anders als eine Hauskatze reagiert ein Hund; Hunde, was direkt im Haushalt leben, fühlen mit einem traurigen aber auch fröhlichen Menschen mit, was man von einer Hauskatze nicht direkt sagen kann.
Ich finde es sehr beschämend, wenn sich Kommunen durch die Hundesteuer bereichern; erst ab Haltung eines zweiten Hundes müsste die Hundesteuer in Kraft treten - es gibt genügend Leute mit wenig Geld was einen Hund besitzen, nur um einen guten Freund an ihrer Seite zu haben und zu schätzen wissen.
Aber, es kommt noch toller; in Eckersdorf (Ldk. Bayreuth) möchte man die Pferdesteuer einführen, weil in der Gemeinde ca. 200 Pferde untergebracht sind - was für eine Schande!!!
Armes Deutschland; es wurden und werden weiterhin Gelder unüberlegt hinausgeworfen!
Der kleine Bürger zahlt schon die Zeche ...
KlaRa
verlangen die Halsabschneider 50(!) Euro...
Durchblicker
das grenzt an Wucher. Aber man ist dort ja der Meinung, dass es viel zu viele Hunde in Walsdorf gibt und diese hohe Hundesteuer diesen "Missstand" eindämmen soll.
Unerwähnt darf aber nicht bleiben, dass hier Hunderte von Streunerkatzen rumlaufen, die ihren Kot nicht nur "zu Hause" ins Katzenklo absetzen, ihren Haltern ansonsten aber sicherlich viel Freude bereiten.
Dass man auf den Wegen außerhalb Walsdorfs alle paar Meter über einen Riesenhaufen von Pferdekot stolpert, das erfährt man auch nur, wenn man diese zum Spaziergang nutzt.
auch ich bin für eine drastische Erhöhung der Hundesteuer - aber nur in Baunach...
Es gibt einfach zu viele Hunde. Die meisten Hunde sind von ihren Besitzern nicht erzogen worden, Entweder wollen es die Besitzer nicht, oder sie können es nicht. Oft wird man ohne Grund angekläfft. Anscheinend dürfen
viele Hunde hinkaken wo sie gerade stehen!" Oft werden vorhandene Hundebeutel nicht genutzt, aber gefüllte
Hundebeutel findet man überall. Ich habe nichts gegen Hundebesitzer die sich an die Regeln halten. Wegen der genannten Probleme bin ich aber für eine deutliche Erhöhung der Hundesteuer.
Ludwig Eichler, Baunach
Wer sich einen oder mehrere Hunde leisten kann, kann somit auch Steuern zahlen, stimmten knapp 65 % der Leser ab. Aber, ist es wirklich so - sind Hundeliebhaber reiche Leute!?
Nach meinem Ermessen, sollte die Hundesteuer erst ab dem zweiten Hund kassiert werden; das wäre eher angemessen.
Es ist nämlich kein Luxus sich einen Vierbeiner zu halten, sondern ein guter Freund des Menschen.
Meine Muddi hat sich nach dem Tod meines Vaters einen Hund zugelegt, damit sie eine Beschäftigung und eine Aufgabe hat. Anders als eine Hauskatze reagiert ein Hund; Hunde, was direkt im Haushalt leben, fühlen mit einem traurigen aber auch fröhlichen Menschen mit, was man von einer Hauskatze nicht direkt sagen kann.
Ich finde es sehr beschämend, wenn sich Kommunen durch die Hundesteuer bereichern; erst ab Haltung eines zweiten Hundes müsste die Hundesteuer in Kraft treten - es gibt genügend Leute mit wenig Geld was einen Hund besitzen, nur um einen guten Freund an ihrer Seite zu haben und zu schätzen wissen.
Aber, es kommt noch toller; in Eckersdorf (Ldk. Bayreuth) möchte man die Pferdesteuer einführen, weil in der Gemeinde ca. 200 Pferde untergebracht sind - was für eine Schande!!!
Armes Deutschland; es wurden und werden weiterhin Gelder unüberlegt hinausgeworfen!
Der kleine Bürger zahlt schon die Zeche ...
verlangen die Halsabschneider 50(!) Euro...
das grenzt an Wucher. Aber man ist dort ja der Meinung, dass es viel zu viele Hunde in Walsdorf gibt und diese hohe Hundesteuer diesen "Missstand" eindämmen soll.
Unerwähnt darf aber nicht bleiben, dass hier Hunderte von Streunerkatzen rumlaufen, die ihren Kot nicht nur "zu Hause" ins Katzenklo absetzen, ihren Haltern ansonsten aber sicherlich viel Freude bereiten.
Dass man auf den Wegen außerhalb Walsdorfs alle paar Meter über einen Riesenhaufen von Pferdekot stolpert, das erfährt man auch nur, wenn man diese zum Spaziergang nutzt.