Der Demonstrationszug startete am Markusplatz und bewegte sich durch die Untere Königsstraße über die Kettenbrücke bis zum Maxplatz. Fotos: Ronald Rinklef
Der "Aktionskreis gegen Studiengebühren in Bamberg" organisierte am Freitag eine Demonstration. Einige Hundert Menschen machten mit viel Lärm auf das aktuell laufende Volksbegehren aufmerksam.
Die Veranstalter sprachen von 500 Teilnehmern, die Polizei von 300. Wie viele es auch genau gewesen sein mögen, laut waren die Demonstranten allemal. "Wir sind hier, wir sind laut, weil man uns die Bildung klaut!", war eine der Parolen, die sie immer wieder über Megaphone durch die Bamberger Innenstadt riefen.
Natürlich waren die jungen Menschen auch mit Trillerpfeifen, Transparenten und Flyern ausgestattet. Zum Einen protestierten sie gegen Studiengebühren an sich, zum Anderen forderten sie mit ihrer Aktion die Bürger auf, ihre Unterschrift in die Listen zum Volksbegehren gegen Studienbeiträge zu setzten. Vom 17. bis 30 Januar kann sich jeder im Rathaus des Ortes, in dem er mit Hauptwohnsitz gemeldet ist, eintragen.
"Freie Bildung muss möglich sein, Studiengebühren sind selektierend. Wir rufen alle Bürger auf, sich zu engagieren", sagte Michael Thiel von der Fachschaft Geistes- und Kulturwissenschaften der Otto-Friedrich-Universität Bamberg und zugleich Mitglied im Aktionskreis gegen Studiengebühren.Damit diesen Ruf möglichst viele hörten, zogen die Demonstranten Freitagnachmittag vom Markusplatz über die Kettenbrücke zum Maxplatz.
Bei einer Zwischenkundgebung auf der Kettenbrücke forderte Stefanie Neumann, Studierendenvertreterin an der Uni und ebenfalls Mitglied im Aktionskreis gegen Studiengebühren: "Nehmt eure Familien, nehmt eure Freunde und geht mit ihnen ins Rathaus und unterschreibt."
Insgesamt 940 000 Unterschriften müssen bayernweit zusammen kommen, damit das Volksbegehren Erfolg hat und es zu einem Volksentscheid kommt - wenn die Studiengebühren nicht vorher im Landtag abgeschafft werden.
Demonstrationen in ganz Bayern
Gerade während der heißen Unterschriftenphase demonstrieren Studierende in ganz Bayern. Am Donnerstag zum Auftakt in Augsburg, gestern in Passau, Würzburg und auch Bamberg.
Der Aktionskreis gegen Studiengebühren in Bamberg, der die Demo ins Leben rief, besteht nicht nur aus Studierenden. Mitglieder im Bündnis sind außerdem Vertreter der SPD, den Grünen, den Piraten und den Freien Wählern. Dazu kommen katholische Verbände, Lehrerverbände und Gewerkschaften.
Die Demonstration "Nein zu Studiengebühren" ist nicht die einzige Aktion des Bündnisses. "Deswegen sprechen wir auch von einer Auftaktdemonstration", wie die Studentische Senatorin Stefanie Neumann erläuterte.
Auf der Facebookseite des Aktionskreises wird es regelmäßig Informationen zu aktuellen Aktionen geben. Geplant ist etwa, dass einige Studierende vor Beginn der Lehrveranstaltungen an der Uni auf die Unterschriftenlisten des Volksbegehrens hinweisen.
Aber auch in der Innenstadt wollen die jungen Menschen vor allem in den nächsten zwei Wochen gezielt Bürger ansprechen, Informationsstände aufbauen - in Kooperation mit den Partnern des Aktionskreises - und über das Volksbegehren aufklären.
Und damit sie für ihr Anliegen genügend Aufmerksamkeit erhielten, war während der Demonstration auch der ein oder andere herausfordernde Spruch dabei: "Bürger, lasst das Glotzen sein, reiht euch in die Demo ein!"
-Aktionskreis gegen Sperrzeiten in der Sandstrasse
-Aktionskreis für Krawallparty`s in Mietwohnungen
Wann kommt endlich ein "Aktionskreis für fleißige Studenten" die in Ruhe "studieren" wollen ??? Ich bin fest davon überzeugt - auch solche gibt es in Bamberg!
Leider überfüllen zu viele für ein Studium unqualifizierte junge Leute die Unis. Eine kürzlich durchgeführte repräsentative Umfrage von Hochschulprofessoren bestätigt diesen Befund. Etliche Unis müssen bereits Vorschaltsemester einführen, weil viele Studienanfänger für ein Studium schlicht überfordert sind. Die Abbrecherquoten, speziell in den Naturwissenschaften, liegen bereits bei 50 Prozent. Eingangsprüfungen wären dringend notwendig, um den wirklich studierfähigen Nachwuchs vor den überfüllten Hörsälen mit ( dank des heutige üblichen Schmalspurabiturs, das Hochschulreife vorgaukelt, aber schon lange keine Hochschulqualifikation mehr garantiert) nicht ausreichend qualifizierten jungen Studierwilligen zu schützen. Leider beteiligen sich auch die Universtäten an diesem inflationären Ansturm, denn hohe Studentenzahlen bedeuten entsprechend höhere Stellenpläne, heißt höhere Personalausstattung mit entsprechend dotierten Positionen und höhere Zuschüsse vom Staat/Land. Ein Teufelskreis zum Schaden der Leistungsfähigen und der vielen Studienabbrecher, deren Lebensläufe diesen Knick als schwarzen Fleck in ihrem Lebenslauf behalten werden. Deshalb sind Studiengebühren sinnvoll, denn sie würden viele Studierungeeignete (oft sind es auch die ehrgeizigen Eltern) davon abhalten, die zahlreichen Vergünstigungen eines Studienausweises, angefangen von Krankenkassen-Befreiung ( Mitversicherung bei den Eltern) bis hin zu stark ermäßigten Preisen bei Öffentlichen Verkehrsmitteln, Versicherungen, Bahn- und Flugreisen u.v. mehr, auf Kosten der Allgemeinheit erst einmal mitzunehmen, um am Ende als Studienabbrecher und frustrierte Versager dazustehen. Qualifizierte Bedürftige und Leistungsfähige würden unter Studiengebühren in der Regel nicht leiden (Bafög, Stipendien und andere Fördermaßnahmen), aber die Qualität des Studiums könnte ohne den überbordenden Massenbetrieb wesentlich besser sein.
Es ist schon ok gute Bildung für alle. Meine Frage an die jenigen welche für die Abschaffung der Gebühren sind: Was machen wir mit den jungen Leuten die einen Handwerksberuf ergriffen haben sich weiterbilden oft nur in Abend und Wochenendkursen um nach Jahren dann endlich die Meisterprüfung im Handwerk zu absolvieren? Dieses Klientel bekommt nichts alles muß bezahlt werden aus eigener Tasche finanziert. Nebebei läuft meist noch die Familie mit ein zwei Kindern, Miete ect. Mir ging es zumindest so da war niemand der unterstütze , alles gesparte wurde eben aufgebraucht um diese zu ermöglichen. So bin mal gespannt auf eine fundierte Antwort.
Hier wird immer groß um Studiengebühren geredet, und wir waren früher als Wehrpflichtige (165.-DM) und 'Stiften' (220.- DM im ersten Lehrjahr) wohl finanziell auf Rosen gebettet? Das wäre auch nie ohne die Unterstützung der Eltern gegangen, denn mein Wohnort war Forchheim, und die Lehrstelle in Erlangen. Dann kamen vier Jahre Gesellenzeit, mit gleichzeitiger Abendschule. OK, das ging schon eher, aber in meiner Lehrzeit war ich heilfroh, dass es das Hotel Mama noch gab.
Weil Personen bei der Meisterausbildung Kosten tragen müssen, sollen auch Studenten Gebühren bezahlen? Sie wollen eine Ungerechtigkeit mit einer anderen begründen? Warum lassen Sie uns nicht gemeinsam die Studiengebühren abschaffen und anschließend machen wir uns an die Kosten des Meisterbriefs.
- Aktionskreis gegen Studiengebühren
-Aktionskreis gegen Sperrzeiten in der Sandstrasse
-Aktionskreis für Krawallparty`s in Mietwohnungen
Wann kommt endlich ein "Aktionskreis für fleißige Studenten"
die in Ruhe "studieren" wollen ???
Ich bin fest davon überzeugt - auch solche gibt es in Bamberg!
Leider überfüllen zu viele für ein Studium unqualifizierte junge Leute die Unis. Eine kürzlich durchgeführte repräsentative Umfrage von Hochschulprofessoren bestätigt diesen Befund. Etliche Unis müssen bereits Vorschaltsemester einführen, weil viele Studienanfänger für ein Studium schlicht überfordert sind. Die Abbrecherquoten, speziell in den Naturwissenschaften, liegen bereits bei 50 Prozent. Eingangsprüfungen wären dringend notwendig, um den wirklich studierfähigen Nachwuchs vor den überfüllten Hörsälen mit ( dank des heutige üblichen Schmalspurabiturs, das Hochschulreife vorgaukelt, aber schon lange keine Hochschulqualifikation mehr garantiert) nicht ausreichend qualifizierten jungen Studierwilligen zu schützen. Leider beteiligen sich auch die Universtäten an diesem inflationären Ansturm, denn hohe Studentenzahlen bedeuten entsprechend höhere Stellenpläne, heißt höhere Personalausstattung mit entsprechend dotierten Positionen und höhere Zuschüsse vom Staat/Land. Ein Teufelskreis zum Schaden der Leistungsfähigen und der vielen Studienabbrecher, deren Lebensläufe diesen Knick als schwarzen Fleck in ihrem Lebenslauf behalten werden. Deshalb sind Studiengebühren sinnvoll, denn sie würden viele Studierungeeignete (oft sind es auch die ehrgeizigen Eltern) davon abhalten, die zahlreichen Vergünstigungen eines Studienausweises, angefangen von Krankenkassen-Befreiung ( Mitversicherung bei den Eltern) bis hin zu stark ermäßigten Preisen bei Öffentlichen Verkehrsmitteln, Versicherungen, Bahn- und Flugreisen u.v. mehr, auf Kosten der Allgemeinheit erst einmal mitzunehmen, um am Ende als Studienabbrecher und frustrierte Versager dazustehen. Qualifizierte Bedürftige und Leistungsfähige würden unter Studiengebühren in der Regel nicht leiden (Bafög, Stipendien und andere Fördermaßnahmen), aber die Qualität des Studiums könnte ohne den überbordenden Massenbetrieb wesentlich besser sein.
Es ist schon ok gute Bildung für alle. Meine Frage an die jenigen welche für die Abschaffung der Gebühren sind:
Was machen wir mit den jungen Leuten die einen Handwerksberuf ergriffen haben sich weiterbilden oft nur in Abend und Wochenendkursen um nach Jahren dann endlich die Meisterprüfung im Handwerk zu absolvieren? Dieses Klientel bekommt nichts alles muß bezahlt werden aus eigener Tasche finanziert. Nebebei läuft meist noch die Familie mit ein zwei Kindern, Miete ect. Mir ging es zumindest so da war niemand der unterstütze , alles gesparte wurde eben aufgebraucht um diese zu ermöglichen. So bin mal gespannt auf eine fundierte Antwort.
Hier wird immer groß um Studiengebühren geredet, und wir waren früher als Wehrpflichtige (165.-DM) und 'Stiften' (220.- DM im ersten Lehrjahr) wohl finanziell auf Rosen gebettet? Das wäre auch nie ohne die Unterstützung der Eltern gegangen, denn mein Wohnort war Forchheim, und die Lehrstelle in Erlangen. Dann kamen vier Jahre Gesellenzeit, mit gleichzeitiger Abendschule. OK, das ging schon eher, aber in meiner Lehrzeit war ich heilfroh, dass es das Hotel Mama noch gab.
Weil Personen bei der Meisterausbildung Kosten tragen müssen, sollen auch Studenten Gebühren bezahlen? Sie wollen eine Ungerechtigkeit mit einer anderen begründen? Warum lassen Sie uns nicht gemeinsam die Studiengebühren abschaffen und anschließend machen wir uns an die Kosten des Meisterbriefs.