Wer Zeit auf Frankens Spielplätzen verbringt, wird kaum um alte Kippen herumkommen. Das ist ärgerlich und kann gefährlich werden. Da der Appell an die Vernunft vieler Raucher nicht ausreicht, müssen wir sie an ihrer empfindlichsten Stelle treffen, sagt unser Autor. Am Geld.
Schon oft wurde an dieser Stelle über staatliche Verbotskultur debattiert. Zu recht: Mündige Bürger haben Besseres verdient, als jede ihrer Taten staatlich reglementiert zu wissen. Ein Land ist nur so frei wie die Entscheidungen, die seine Bewohner treffen können. Aber mit der Freiheit kommt auch die Verantwortung.
Raucher mussten in Bayern spätestens mit dem landesweiten Rauchverbot vor neun Jahren große Einschnitte hinnehmen. "Unfair", maulen die Qualmer, "zu lasch", jammern die Genervten. Wenngleich es jedem selbst überlassen sei, sich Schaden zuzufügen, muss blauer Dunst spätestens auf dem Kinderspielplatz tabu sein. Dafür sollte es kein Gesetz geben müssen.Dasselbe gilt für Hundehinterlassenschaften.
Den Gemeinden ist es nicht zuzumuten, die unverbesserlichen Egoisten mit ihren Glimmstängeln von den Kindern fernzuhalten. Zu aufwendig, zu teuer, zu ineffektiv. Da weder Appelle an die Vernunft noch ein Nichtraucherschutzgesetz ausreichen, hilft nur folgendes: Tabakwerbung restlos verbieten und Rauchwaren noch viel teurer machen. Schon löst sich das Kippenproblem in Rauch auf. Auch zum Wohl der Konsumenten selbst.
Das Problem gibt es in nahezu allen fränkischen Städten. Einmal sind es achtlose Jugendliche, einmal verantwortungslose Eltern. Was die Städte dagegen tun und warum wieder einmal Schweden als gutes Beispiel herhalten kann, lesen Sie hier.
Wir haben in der Nachbarschaft einen Zigarettenautomaten (Ich habe nichts gegen die Raucher, das einmal vorweg!) und muss leider feststellen, dass ein Großteil dieser Nutzer wirklich Schweine sind. Es werden nicht nur Kippen achtlos weggeworfen, sondern auch die Umverpackung und manchmal sogar die leere Zigarettenschachtel. Ich habe schon versucht mit den Besitzern des Grundstücks, auf dem der Zigarettenautomat steht, zu reden, aber ohne Erfolg. Was habe ich auch erwartet, sie werfen ja selbst die Kippen auf die Straße, wenn sie fertig geraucht haben. Es wäre schon viel geholfen, wenn die Betreiber dieser Automaten dazu verpflichtet würden gleichzeitig einen Mülleimer mit zu installieren oder noch besser, Zigaretten nur in Geschäften und Tankstellen verkaufen, da stehen ja dann Abfalleimer bereit.
einfach mal laut darüber nachdenken ... die Zigarettenhersteller werden in die Pflicht genommen für die Beseitigung von Zigarettenkippen zu sorgen, zu bezahlen. Mit der aktuellen Technik ist dies ganz locker möglich, die Marke und damit die Hersteller zu ermitteln.
doa simmer widdä...

...gleich mal über eine Lösung nachdenken, die das sozial unverträgliche Fehlverhalten von einigen (in dem Fall leider sehr vielen) Mitbürgern OHNE deren Zutun behebt
Gesunder Menschenverstand und Erziehung sind wieder mal nicht gefragt
ja immer fest auf die raucher die sind ja sicher auch für den klimawandel schuld.
wie wäre es mal für a fläschla bier 5 € mehr zu bezahlen, den aufschrei möchte ich nicht hören.
der ehemals gute FT das war einmal alleine die Webseite besteht doch nur noch aus Werbung und doppelten Posts was hat das noch mit Journalismus zu tun?!