Gleich zwei Faschings-Freiluftveranstaltungen fanden am Wochenende in Bamberg ihr Stelldichein statt. Zum einen die Erstauflage des Venezianischen Karnevals in Klein Venedig, und zum anderen im Osten der Stadt: Bambergs einziger Stadtteil-Faschingsumzug. Bereits zum 21. Mal zog hier ein bunter Gaudiwurm durch die Gartenstadt.
Im Mittelpunkt des Umzuges standen die Schul- und Kindergartenkinder des Stadtteils. Während die einen ihre Kostüme unter das Motto "Karneval der Berufe" stellten und als kleine Bauarbeiter, Polizisten und Feuerwehrmänner kamen, zog ein anderer Kindergarten als "Indianerstamm" mitsamt einen Wigwam fröhlich "Helau" rufend durch die Gartenstadt.
Laut Veranstalter waren rund 800 Aktive unterwegs. Darunter zwei Prinzengarden aus Zapfendorf und Memmelsdorf, mehrere Musikgruppen und ein Prinzenpaar. Wahlkampf und große Politikschelte blieben hier jedoch weitgehend außen vor. Lediglich der mögliche ICE-Ausbau durch den Hauptsmoorwald wurde mehrfach angeprangert. Und auf einem anderen Umzugswagen wurde Bambergs Stadtspitze mit der Diktatur Nordkoreas verglichen.
... mit 800 Güterwaggons durch die Gegend laufen "Helau" ruft. Dafür immer 2 Stunden braucht um vom Spinneyer zur Seehoferstr. zu laufen. Dann sind schon 20 Züge durch den Hauptsmoorswald gerast.
Wenn die Stadtspitze für Nordkorea hält, sollten die Wahlbeteiligung in Gartenstadt nicht unter 40 % sein. Weil in Gartenstadt kann man Wählen, in Nordkorea nicht. Auch wenn viele Denken, die Vorsitzenden der Bürgerverein in Bamberg wäre die heimliche Bürgermeister der Stadtteile. Deswegen veranstalten so Dinge wie Fasching. Vorallem weil Ihnen die Mitglieder sonst wegrennen.
Faschingszug ist Faschingszug und Wahlkampf ist Wahlkampf.
Da hat wohl jemand zwei Dinge miteinander verwechselt?
Eine in der Regionalpolitik einer Demokratie engagierte Familie derart zu verunglimpfen und mit einem Diktator und Mörder zu vergleichen ist unglaublich und zugleich typisch für diesen Herren vom BBL!
Ich würde sagen das war ein lupenreines Eigentor.