Ein Bamberger Metzgerei-Inhaber sah keinen anderen Ausweg, als seinen Laden kurzfristig zuzumachen. Gegenüber inFranken.de stellt er klar, wie es um seinen Betrieb steht.
Bereits seit 1934 gibt es die Bamberger Metzgerei Alt. Schon öfter rankten sich Gerüchte um den Betrieb in der Erlichstraße 52. "Ich bin schon mehrmals gestorben oder habe mein Haus verkauft", sagt Inhaber Matthias Alt im Gespräch mit inFranken.de. Aktuell ist eine besonders kreative Geschichte im Umlauf: "Wir wandern nicht nach Neuseeland aus, das ist ein Gerücht", stellt er am Dienstag (4. Februar 2025) in den sozialen Medien klar. "Keine Ahnung, wer das in die Welt gesetzt hat", fügt er gegenüber der Redaktion hinzu.
Stattdessen schließt die Metzgerei von Mittwoch (5. Februar 2025) bis Freitag (28. Februar 2025), weil Alt sich von einer Knieverletzung kurieren müsse. "Außerdem ist ein Mitarbeiter schwer erkrankt."
Bamberger Metzgerei Alt steht "bombig da": Investitionen statt Schließung
Wegen Personalmangel musste die Metzgerei Alt 2022 schon einmal vorübergehend schließen. Die Wiedereröffnung nach wenigen Wochen löste damals ein "wahnsinniges Feedback aus". Trotz des gesundheitlichen Rückschlags denke er auch jetzt noch lange nicht an die Schließung. "Wir bleiben Bamberg noch lange erhalten", betont er. Vergangenes Jahr habe er in eine neue Füllmaschine investiert - mit einem Wert, für den man auch einen großen Mercedes bekommen würde, erklärt er.
In diesem Jahr wolle er den Kühlraum verändern. Er macht deutlich: "Wir sind gut aufgestellt und stehen bombig da." Für die vorübergehende Pause habe die Familie viel Verständnis von den Stammkunden erhalten. "Ihr habt recht. Erholt euch erstmal und danach sehen wir uns wieder", sei eine der Reaktionen gewesen.
Vor zwei Jahren erlitt Alt einen Schlaganfall und wollte damals eigentlich schließen, wie er sich erinnert. Doch seine Frau habe ihn davon abgehalten. "Wir machen weiter", habe ihre Überzeugung damals gelautet. Weitere Nachrichten aus Bamberg und Umgebung findest du in unserem Lokalressort.
@Joe
Ich als tunlichst sehr häufig den Stadt-Besuch vermeidender, für a guda Wurschd und a feins Stückla Schweinernes würde ich es selbstverständlich tun und beim Metzger Alt mit dem Auto aufzutauchen. Kommt halt immer drauf an, wie stark die Anziehungskraft auf mich einzuwirken in der Lage ist und Wurst zieht mich an wie ein Magnet. So wie Sie das sehen, sollte nicht ein einziger Stadtbürger mehr raus auf die Dörfer fahren zum lecker Brotzeit machen und ein handwerkliches gebrauchtes Landbier zu genießen. Ich fahre zum Beispiel auch 2 x monatlich nach Memmelsdorf zum Ohlands zum Broteinkauf, das sind hin und zurück sage und schreibe 40 km, weils einfach meinem Brotgeschmack entspricht. Mein fast 10 Jahre alter Diesel-SUV (Aufschrei der grün-linken Gemeinde, ich hör ihn schon auf mich hereinprasseln) will schließlich auch noch bewegt werden, denn der ist noch fit und kommt immer noch, trotz hohem Alters, mit 6,5 Liter Diesel aus, auf 100 km versteht sich ja von selbst. Ist ähnlich wie bei nem alten Gaul, den man von der Schlachtung bewahren will. Achtung: Die Bäckerei in Memmelsdorf bezahlt mich nicht für den kleinen Qualitäts- und Werbehinweis. Im Endeffekt ist auch Brot eine Sache des persönlichen Geschmacks.
Dem Kollegen @Bamberger147 danke ich sehr für die Info bezüglich der Parkmöglichkeit in der Ehrlichstraße.
Und dem @eshirn möchte ich sagen: Genau so seh ich das auch. Wir hatten am Samstag einen Ausflug nach Volkach gemacht, 120 km hin und zurück - schon gemächlich über die B22 tuckern, das hat Spaß gemacht. In Volkach nach ausgiebigem Spaziergang Käffchen genossen, Rentnerleben macht auch in diesen komischen Zeiten durchaus noch Spaß, aber nicht ohne mein Auto.
geniesen sie ihr "Rentnerleben" so lange sie noch können (dürfen) ☺️
# joe-bamberg
es macht immer sinn, denn nicht zu fahren macht keinen sinn
jeder NICHT mit dem Auto gefahrene Kilometer ist ein guter Kilometer 😉
Kann man da nahe der Metzgerei mal fürn Einkauf das Auto abstellen, ohne von PÜD gleich ein Knöllchen überreicht zu bekommen ? Dann würde ich da gerne, wenn der Metzgermeister wieder auf dem Posten ist, paar Sachen einkaufen.