Auf eine Präsenzlehre an der Universität Bamberg wird weiterhin verzichtet. Seit dem 15. Februar 2021 finden die Klausuren jedoch wieder regulär statt. Nach zwei Klausuren im Februar wurde jeweils ein Corona-Fall bestätigt. Wie die Universität Bamberg damit umgeht.
Seit dem 15. Februar 2021 dürfen an der Otto-Friedrich-Universität Bamberg wieder Präsenz-Prüfungen stattfinden. Doch die Gefahr, dass Corona-Infizierte Personen an den Klausuren teilnehmen und so womöglich zur Verbreitung des SARS-CoV-2-Virus beitragen, ist immer noch gegeben - wie zwei aktuelle Fälle nun zeigen.
Im Februar fanden zwei Klausuren des Lehrstuhls der Betriebswirtschaftslehre der Universität Bamberg statt, bei welchen jeweils nachträglich ein positiver Corona-Test eines Studierenden gemeldet wurde. Dies betrifft die Prüfungen des BWL-Moduls "Statistik 2" am 24.02.2021, welche in der Kapellenstraße 13 abgehalten wurde und eine Klausur des Moduls "Personalmanagement" am 17.02.2021, die ebenfalls in der Kapellenstraße 13 abgehalten wurden.
Corona-Fälle nach Klausuren in Bamberg: So geht die Universität damit um
Nachdem bekannt wurde, dass an beiden Klausuren jeweils eine Person teilgenommen hatte, die mit Corona infiziert war, entschied die Universität Bamberg sofort, sich mit dem Gesundheitsamt in Verbindung zu setzen. Anschließend wurden sämtliche Prüfungsteilnehmer via E-Mail vom Sicherheitswesen der Universität über die jeweiligen Corona-Fälle informiert. Außerdem wurden die vor Ort getroffenen Infektionsschutz-Sicherheitsmaßnahmen durch eine Sicherheitsingenieurin der Uni gemeinsam mit dem Gesundheitsamt geprüft. Viele Studierende fragten sich dennoch, ob es nun zu einer Quarantänepflicht aller Prüfungsteilnehmer der beiden Klausuren kommen wird.
Kurz darauf aber die Entwarnung vom Gesundheitsamt: "In beiden Fällen hat das Gesundheitsamt keine Quarantänemaßnahmen angeordnet", informiert Tanja Eisenach von der Pressestelle der Uni Bamberg. Der Grund: Laut Gesundheitsamt bestehe aufgrund der durchgeführten und von den Prüfungsverantwortlichen präzise eingehaltenen Sicherheitsmaßnahmen (Abstandregelungen, Maskenpflicht, Lüftungsanlage in der Kapellenstraße 13, etc.) keine Ansteckungsgefahr. Das Tragen von Schutz-Masken, die Abstandsregelung von 1,5 Metern und Desinfektionsspender sowie Lüftungsanlage reiche laut dem Gesundheitsamt vollkommen aus, um die Gefahr der Übertragung des Coronavirus zu verhindern. Die übrigen Prüfungsteilnehmer zählten somit nicht als Kontaktpersonen, weshalb sie auch nicht in Quarantäne müssen.
Weitere Vorgaben seitens des Gesundheitsamtes und deshalb auch der Universität Bamberg gibt es demnach für die Prüfungsteilnehmer keine, berichtet Eisenach. Ob im Nachgang bei einzelnen Klausuren-Teilnehmern Quarantäne durchs Gesundheitsamt angeordnet wurde - etwa im Zuge der individuellen Kontaktverfolgung - ist der Universität nicht bekannt. Möglicherweise kam es im privaten Umfeld eines positiv getesteten Studierenden vor oder nach der Prüfung zu Kontakten mit weiteren Teilnehmern - doch dazu liegen der Universität keine Informationen vor. "Die Universität Bamberg bekommt vom Gesundheitsamt in diesen Fällen auch keine Kenntnis, da solche Informationen dem Datenschutz unterliegen", erklärt Eisenach gegenüber inFranken.de.
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Aber vor und nach den Prüfungen stehen sie ohne Maske und ohne Abstand zu halten in Gruppen vor dem Prüfungsgebäude rum. Oder ist das etwa nicht gefährlich, weil es im Freien ist? 🤔
Es ist für diese Bevölkerungsgruppe weder so noch so gefährlich. Jedenfalls waren zu meiner Zeit fast alle Kommilitonen unter 80.