Forchheim
Kinder-Uni
Clever durchs Internet krabbeln
Es gibt unglaublich viele Seiten im Internet. Viele davon sind durch Links miteinander verbunden und bilden ein riesiges, weltweites Netz - das World Wide Web. Mit Suchmaschinen finden wir in diesem Netz Dinge, die wir wissen wollen. In der Bildergalerie gibt's wieder viele Mini-Interviews zur Vorlesung.

Aufmerksam lauschten die Kinder-Uni-Besucher in Forchheim der Vorlesung "Suchen und finden im Internet". Foto: Barbara Herbst
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Bilder
Wenn wir etwas wissen oder herausfinden möchten, gibt's mehrere Möglichkeiten: Wir können unsere Eltern fragen oder den großen Bruder, unsere Oma oder die beste Freundin. Wir können auch ein Lexikon in die Hand nehmen und nachlesen, was zu unserem Suchbegriff darin steht. Oder wir tun das, was wohl die meisten machen: Wir gehen ins Internet und geben unseren Suchbegriff einfach in eine Suchmaschine ein.
Die Hälfte der Jungen und Mädchen, die an diesem Samstag zur Kinder-Uni-Vorlesung "Suchen und finden im Internet - was passt zu meiner Anfrage" ins Herder-Gymnasium in Forchheim gekommen sind, haben schon mal eine Suchmaschine benutzt. Die meisten von ihnen haben bei Google nach Texten, Bildern und Videos gesucht.
700 Millionen Internetseiten gibt es
Aber wie findet die Suchmaschine denn Treffer, die zu unserer Suchanfrage passen? Dazu hat Andreas Henrich erst mal ein paar Zahlen mitgebracht. Er ist Professor für Medieninformatik an der Universität Bamberg und hat nachgeforscht, wie viele Seiten es im Internet überhaupt gibt: Rund 700 Millionen! "Wenn man jede Seite auf einem normalen Blatt Papier im DIN-A4-Format ausdrucken und die Blätter alle übereinanderstapeln würde, wäre der Stapel 70 Kilometer hoch." Zum Vergleich: 70 Kilometer muss man mit dem Auto fahren, wenn man von Forchheim nach Coburg möchte.
Manche Treffer sind echt Quatsch - wie kommt das?
Zum Glück sind Internetseiten durch Links miteinander verbunden, zum Beispiel die Seiten www.infranken.de undwww.uni-bamberg.de. Beide sind außerdem mit vielen weiteren Internetseiten verbunden, so dass diese Links ein richtiges Netz bilden, erklärt Andreas Henrich. Wenn wir jetzt das Wort "Maus" in eine Suchmaschine ein, dann "krabbelt die Suchmaschine wie eine Spinne in diesem Netz herum und sammelt Sachen auf, die zu unserer Suchanfrage passen".
Aus "Andreas" wird plötzlich "Andrea"
Aber nicht alle Treffer, die uns angezeigt werden, helfen uns immer weiter. Andreas Henrich hat zum Beispiel seinen Namen mal bei der Suchmaschine DuckDuckGo eingegeben: "Der erste Treffer war eine Galerie Henrich, deren Betreiber Georg Andreas Sedelmayer heißt", erzählt der Professor. "Was ist da schief gelaufen?" Ein Junge meldet sich: "Die Begriffe sind zu weit auseinander." Genau. "Als zweiter Treffer wurde mir eine Arzt-Praxis von einer Andrea Henrich angezeigt." Na sowas: Da hat die Suchmaschine einfach ein "s" weggekürzt!
Andreas Henrich kennt einen Trick, mit dem das nicht passiert: Wenn man einen Namen in eine Suchmaschine eingibt, setzt man ihn einfach in Anführungsstriche. Das heißt "Phrasensuche" - dadurch werden die Suchbegriffe nicht ausein andergerissen oder gekürzt. "Und gebt keinen ganzen Satz in eine Suchmaschine ein, sondern nur Begriffe, nach denen ihr sucht."
Es gibt mehr als Google - sucht euch die passende Suchmaschine heraus
Sucht euch auch die richtige Suchmaschine aus: Professor Henrich empfiehlt "Blinde Kuh", "Frag Finn" und "Helles Köpfchen": "Sie suchen Seiten für euch aus, die sicher sind."
Die Hälfte der Jungen und Mädchen, die an diesem Samstag zur Kinder-Uni-Vorlesung "Suchen und finden im Internet - was passt zu meiner Anfrage" ins Herder-Gymnasium in Forchheim gekommen sind, haben schon mal eine Suchmaschine benutzt. Die meisten von ihnen haben bei Google nach Texten, Bildern und Videos gesucht.
700 Millionen Internetseiten gibt es
Aber wie findet die Suchmaschine denn Treffer, die zu unserer Suchanfrage passen? Dazu hat Andreas Henrich erst mal ein paar Zahlen mitgebracht. Er ist Professor für Medieninformatik an der Universität Bamberg und hat nachgeforscht, wie viele Seiten es im Internet überhaupt gibt: Rund 700 Millionen! "Wenn man jede Seite auf einem normalen Blatt Papier im DIN-A4-Format ausdrucken und die Blätter alle übereinanderstapeln würde, wäre der Stapel 70 Kilometer hoch." Zum Vergleich: 70 Kilometer muss man mit dem Auto fahren, wenn man von Forchheim nach Coburg möchte.
Manche Treffer sind echt Quatsch - wie kommt das?
Zum Glück sind Internetseiten durch Links miteinander verbunden, zum Beispiel die Seiten www.infranken.de undwww.uni-bamberg.de. Beide sind außerdem mit vielen weiteren Internetseiten verbunden, so dass diese Links ein richtiges Netz bilden, erklärt Andreas Henrich. Wenn wir jetzt das Wort "Maus" in eine Suchmaschine ein, dann "krabbelt die Suchmaschine wie eine Spinne in diesem Netz herum und sammelt Sachen auf, die zu unserer Suchanfrage passen".
Aus "Andreas" wird plötzlich "Andrea"
Aber nicht alle Treffer, die uns angezeigt werden, helfen uns immer weiter. Andreas Henrich hat zum Beispiel seinen Namen mal bei der Suchmaschine DuckDuckGo eingegeben: "Der erste Treffer war eine Galerie Henrich, deren Betreiber Georg Andreas Sedelmayer heißt", erzählt der Professor. "Was ist da schief gelaufen?" Ein Junge meldet sich: "Die Begriffe sind zu weit auseinander." Genau. "Als zweiter Treffer wurde mir eine Arzt-Praxis von einer Andrea Henrich angezeigt." Na sowas: Da hat die Suchmaschine einfach ein "s" weggekürzt!
Andreas Henrich kennt einen Trick, mit dem das nicht passiert: Wenn man einen Namen in eine Suchmaschine eingibt, setzt man ihn einfach in Anführungsstriche. Das heißt "Phrasensuche" - dadurch werden die Suchbegriffe nicht ausein andergerissen oder gekürzt. "Und gebt keinen ganzen Satz in eine Suchmaschine ein, sondern nur Begriffe, nach denen ihr sucht."
Es gibt mehr als Google - sucht euch die passende Suchmaschine heraus
Sucht euch auch die richtige Suchmaschine aus: Professor Henrich empfiehlt "Blinde Kuh", "Frag Finn" und "Helles Köpfchen": "Sie suchen Seiten für euch aus, die sicher sind."