Auch der heutige, 37. Verhandlungstag im Prozess gegen Heinz W. fängt nicht pünktlich an. Erneut stehen seine Verteidiger, die teilweise aus Bochum anreisen, im Stau.
Alle anderen Prozessbeteiligten sind im Bamberger Landgericht vor Ort und warten auf den Beginn der heutigen Sitzung. Erwartet wird die Aussage einer jungen Frau, die Opfer des Gefäßchirurgen geworden sein könnte.
Die Anklage wirft Heinz W. unter anderem vor, sie und weitere Patientinnen missbraucht zu haben. Außerdem sagen wohl zwei Familienangehörige der Opferzeugin aus.
Es ist auf dem besten Weg dorthin. Was bilden diese Anwälte sich nur ein.
Wieviel Monate wird diese Inszenierung noch dauern.
Gedanken um die Opfer machen sich die Herren schon lange nicht mehr.
Ach ja, ein Herr Hönes wurde ja schon verfilmt. Ist da vielleicht auch was im Hinterkopf ?
Hoffentlich beendet das Gericht bald dieses Spiel,sonst bleibt nur Kopfschütteln und zweifel am Gesetz.
Wie schaut's eigentlich mit der Lernfähigkeit der Anwälte aus? Es war ja jetzt schon mehrmals der Fall, dass diese nicht pünktlich zu Prozessbeginn erschienen, weil sie auf der A3 im Stau standen. Tipp: einfach mal einen Puffer einplanen und eine Stunde früher losfahren (wenn man den nicht benötigt, findet sich in Bamberg sicherlich Gelegenheit, zur Überbrückung eine Kaffee zu trinken). Mich wundert nur, dass sich das Gericht das bieten lässt...
Ein Theater und Schauspiel das seines Gleichen sucht. Vorschlag, wenn die Herren Verteidiger nicht pünktlich erscheinen wird begonnen ohne die Herren Verteidiger. Pünktlchkeit ist Höflichkeit und eine Frage der Abfahrt. Der neutrale Beobachter möge sich seinen Teil denken.