Am heutigen Verhandlungstag (18.05.16) stehen Formalitäten auf dem Terminplan. Es sind weder Zeugen noch Sachverständige geladen.
Der heutige Verhandlungstermin findet offenbar in erster Linie statt, um eine Frist zu wahren: Der letzte Verhandlungstag liegt genau drei Wochen zurück. Würde der sogenannte Chefarzt-Prozess noch länger unterbrochen, bestünde die Gefahr, dass er platzen könnte.
Voraussichtlich wird den ganzen Verhandlungstag aus Akten vorgelesen, zum Beispiel Daten zu jedem einzelnen Foto, das der Angeklagte Heinz W. von Patientinnen und Klinikmitarbeiterinnen gemacht hat.
Ein Betrunkener der einer Frau mal an den Po langt wird schnell und radikal bestraft. (mit Recht)
Ein Chefarzt mit so einem Verhalten kommt nach Meinung seiner Verteidiger noch mit Freispruch davon.
Das soll ein normaler Bürger erst mal verstehen. Wird vielleicht auf Verjährung hin geschustert ?
Wenigstens sitzt Herr Doktor noch bei seinen Zellennachbarn.
Da wird den ganzen Tag sinnlos aus den Akten vorgelesen um irgendwelche Fristen zu wahren? Wie krank ist das denn? Der Prozess brauchte schon ewig, bevor er überhaupt loslegen konnte. Anstatt die Zeit und Steuergelder so sinnlos zu verschwenden, sollte man den Tag absagen und sich mit anderen Fällen befassen, damit die Täter nicht irgendwann erst Jahre später vor Gericht stehen. Kein Wunder, dass der Respekt vor Justiz und Staat immer mehr sinkt, wenn man von solchen Meldungen erfährt.