Seit Montagmittag ist die Lichtzeichenanlage an der Kreuzung Brennerstraße/Zollnerstraße wieder in Betrieb. Es ist allerdings nicht sicher, wie lange sie durchhält.
In Bamberg blinkt es dieser Tage - oder eben nicht. Während die Ampel am Luitpoldeck aus noch unbekannten Gründen täglich einen oder mehrere Aussetzer hat, war an der Kreuzung Brennerstraße/Zollnerstraße die Ampelanlage komplett ausgefallen. Nur ein orangenes Blinksignal machte die Autofahrer in der Brennerstraße darauf aufmerksam: Achtung, hier aufpassen.
Seit heute hat es sich ausgeblinkt, die Ampel funktioniert wieder richtig. Wie kam das so schnell, waren doch mindestens ein bis zwei Wochen angesetzt? "Es handelt sich um ein Provisorium", erklärt Claus Reinhardt, Pressesprecher im Baureferat der Stadt. Montagvormittag hatten Monteure der Stadtwerke am kaputten Steuergerät geschraubt, gebastelt, ausgetauscht. An den Pfingstfeiertagen hatten Unbekannte den grauen Schaltkasten, in dem sich das Steuergerät befand, umgeworfen und damit wohl die Lichtzeichenanlage an der Kreuzung lahmgelegt.
Neues Steuergerät notwendig Damit die Ampeln langfristig funktionieren, muss ein neues Steuergerät für rund 30 000 Euro eingebaut werden. Reinhardt hofft, dass das Provisorium so lange durchhält, bis das neue Gerät da ist. "Die Techniker haben alles ausgetauscht, was geht. Die Ampelanlage wurde zum Laufen gebracht, aber wir können nicht sagen, wie lange sie so funktionieren wird."
Er habe ein Zusatzschreiben an die Versicherung gesendet, damit diese möglichst bald einen Gutachter schickt. "Wir brauchen eine schnelle Entscheidung wegen der Verkehrssicherheit", sagt Reinhardt. Da es sich bei dem umgeworfenen Schaltkasten um Vandalismus handelt, soll ein Gutachter prüfen, ob ein Versicherungsfall vorliegt. Im nächsten Schritt würde entschieden werden, mit wie viel Prozent sich die Versicherung am Kauf eines neuen Steue rungsgeräts beteiligt.
"Wir hoffen natürlich auf hundert Prozent", sagt Reinhardt.
Das Steuergerät kann erst bestellt werden, wenn der Versicherungsfall geklärt ist. Dass die provisorisch reparierte Ampelanlage zumindest vorübergehend den Verkehr regelt, darüber freut sich Udo Skrzypczak, Leiter der Polizeiinspektion Bamberg-Stadt. "Wir hatten uns schon darauf eingestellt, dass wir zu Schulbeginn regelnd eingreifen müssen."
Allerdings müsste sich die Polizei laut Skrzypczaks Aussage auf die Schul-Stoßzeiten beschränken, weil das Personal knapp ist. Vorerst kommt die Ampelanlage dank des Provisoriums aber ohne menschliches Eingreifen aus. Und falls sie doch wieder ausfällt und ein Polizist auf der Kreuzung steht, gilt der Spruch: "Siehst du Brust und Rücken, musst du auf die Bremse drücken."
Ein Steuergerät muss ein paar Lichter an und aus schalten. Das kann jeder PC für 200 Euro.
... liegt schon seit mehreren Wochen auf der Seite, und nicht erste seit Pfingsten. Was die Stadt schreibt, ist purer Blödsinn! Für Alles ist Geld da, man muss es nur finden wollen...
es ist schon länger her, dass der Schaltkasten umgeworfen wurde. Seit Pfingsten war die Anlage außer Betrieb, was meiner Meinung nach an zu Viel Wasser von oben gelegen hat. Aber die Stadt muss ja was anders erzählen, um überhaupt noch etwas von Glaubwürdigkeit zu haben.
Sorry, aber es ist doch völlig sch... egal, ob es ein Versicherungsschaden ist oder nicht, repariert werden muss trotzdem, damit die Verkehrssicherheit wieder hergestellt wird. Was soll also dieses Affentheater der Stadt und der Pressestelle.
Auf der anderen Seite fand ich, dass der Verkehr ohne Ampelanlage wesentlich besser lief. Und da viele Fußgänger die Ampel sowieso immer wieder missachten, ist es für die auch keine größere Verkehrsgefährung gewesen.