Kupfer für mehrere Zehntausend Euro im Gepäck - Polizei nimmt professionelle Gauner-Bande hoch

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Der Polizei ist bei Bamberg eine ganze Bande von professionellen Kupferdieben ins Netz gegangen. Die Männer hatten Kabel im Wert von 30.000 Euro gestohlen - dabei wurden sie auf frischer Tat ertappt.

Polizeikräfte aus Oberfranken und Unterfranken stellten am Donnerstagmorgen (14. März 2024) in einer gemeinsamen Aktion eine Gruppe professioneller Kupferdiebe auf frischer Tat. Am Freitagmorgen erließ ein Richter zehn Haftbefehle. Davon berichtete das Polizeipräsidium Oberfranken.

Einer Polizeistreife waren am frühen Donnerstagmorgen im Bereich einer Solaranlage nahe der A70 bei Unterhaid drei verdächtige Fahrzeuge aufgefallen. Da solche Anlagen laut der Polizei seit geraumer Zeit als "begehrte Objekte von Diebesbanden" gelten, zogen die beiden Einsatzzentralen der Polizeipräsidien Oberfranken und dem benachbarten Unterfranken in Kooperation zahlreiche Kräfte um das Solarfeld zusammen. 

Polizei geht dicker Fisch ins Netz - Profi-Kupferdiebe bei Bamberg auf frischer Tat ertappt

Gegen 4.30 Uhr verließen zwei Autos und ein Transporter unbeleuchtet das Areal und fuhren in Richtung Autobahn. Der Polizei gelang es, alle drei Fahrzeuge gefahrlos und noch in Tatortnähe zu stoppen. Bei der folgenden Kontrolle kam schließlich das zuvor erbeutete Diebesgut, nämlich abgetrennte Kupferkabel im Wert von rund 30.000 Euro, zum Vorschein.

Die Fahrzeuginsassen konnten alle an Ort und Stelle festgenommen werden. Es handelte sich um zehn Männer im Alter von 21 bis 45 Jahren. Die Tatbeute sowie die drei Tatfahrzeuge mit britischer, Osnabrücker und Gelsenkirchener Zulassung stellten die Einsatzkräfte sicher. Am Solarpark entstand ein erheblicher Sachschaden

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Bamberg wurden die zehn Tatverdächtigen am Freitagmorgen einem Ermittlungsrichter am Amtsgericht Bamberg vorgeführt. Dieser erließ Haftbefehle gegen die komplette Gruppe wegen des Verdachts des schweren Bandendiebstahls in Tateinheit mit Sachbeschädigung. In verschiedenen Justizvollzuganstalten erwarten die zehn Verdächtigen nun den weiteren Fortgang ihres Strafverfahrens.  

Vorschaubild: © Christopher Schulz (Symbolfoto)