85-Jährige um Vermögen betrogen: Täter erbeutet Gold- und Silbermünzen im Wert von über 500.000 Euro

1 Min

In Stegaurach (Kreis Bamberg) wurde eine 85-jährige Frau Opfer eines Betrügers, der sich als Polizeibeamter ausgab. Der Mann erbeutete dabei Gold- und Silbermünzen im Gesamtwert von über 500.000 Euro.

Eine 85-jährige Frau aus Stegaurach (Kreis Bamberg) wurde am Donnerstag (6. März 2025) Opfer einer fiesen Betrugsmasche. Wie ein Sprecher des Polizeipräsidiums Oberfranken am Montag (10. März 2025) auf Nachfrage von inFranken.de berichtet, erbeutete der Betrüger dabei Gold- und Silbermünzen in einem Gesamtwert von über 500.000 Euro. 

Die Seniorin war von einem unbekannten Anrufer kontaktiert worden, der sich als Polizeibeamter ausgegeben hatte. Der Anrufer habe ihr mitgeteilt, dass in der Nähe Diebe festgenommen worden seien, von denen jedoch einer noch auf der Flucht sei. Deshalb müsse das Vermögen der Seniorin gesichert werden. Geschickt lenkte er das Gespräch so, dass die Frau schließlich eine enorme Menge an Gold- und Silbermünzen bei ihrer Bank am Schönleinsplatz in Bamberg abhob.

Falscher Polizeibeamter schlägt im Kreis Bamberg zu - so sah der Täter aus

Gegen Mittag übergab sie diese im Ortsteil Höfen – in einem roten Einkaufskorb und einer roten Stofftasche verpackt – an den falschen Polizisten. Der Mann, der die Münzen entgegennahm, wird wie folgt beschrieben:

  • Männlich
  • helle Hautfarbe
  • etwa 25 Jahre alt
  • etwa 190 cm groß
  • schlank
  • dunkle Jacke und Hose
  • Sprach akzentfrei
  • weiße Kopfhörer im Ohr
  • der Übergabekorb hatte offenbar die Aufschrift "Toom"
  • Die rote Stofftasche trug die Aufschrift "Luitpoldapotheke"

Die Kriminalpolizei Bamberg ist aktuell auf der Suche nach Zeugen und bittet um Hinweise aus der Bevölkerung. Hat jemand am Donnerstag in Stegaurach, Ortsteil Höfen, oder in der Nähe des Schönleinsplatzes in Bamberg verdächtige Personen oder Fahrzeuge beobachtet? Bitte wenden Sie sich an die Kriminalpolizei Bamberg unter der Telefonnummer 0951/9129-491.

Die Polizei Oberfranken rät:

  • Lassen Sie sich am Telefon nicht drängen und unter Druck setzen. Legen Sie einfach auf.
  • Seien Sie misstrauisch. Nennen Sie keine persönlichen Daten am Telefon.
  • Spätestens bei Geldforderungen am Telefon das Gespräch sofort abbrechen.
  • Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an Unbekannte.
  • Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten.
  • Rufen Sie Ihre Angehörigen unter der Ihnen bekannten Telefonnummer an.
  • Beim geringsten Zweifel wählen Sie selbst den Notruf 110.

Die Originalmeldung wurde übermittelt vom Polizeipräsidium Oberfranken. 

Wie wir künstliche Intelligenz einsetzen 
Vorschaubild: © Collage inFranken.de: timcgundert/pixabay.com (Symbolbild); Pronschee/pixabay.com (Symbolbild)