Nach Spekulationen: Grünen-Kandidat für Bamberger OB-Wahl steht fest

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Einige Kandidaten für die Bamberger OB-Wahl im März 2026 stehen bereits fest. Nach viel Gemunkel bezieht nun auch der Zweite Bürgermeister Jonas Glüsenkamp Stellung.

Am 8. März 2026 wird in Bamberg ein neuer Oberbürgermeister gewählt. Viele Kandidaten dafür stehen bereits fest: Melanie Huml wird für die CSU antreten, die SPD schickt Sebastian Niedermaier ins Rennen, nachdem der amtierende Andreas Starke nicht erneut kandidieren will, die Partei Volt hat sich auf Hans-Günter Brünker als Kandidat geeinigt und die Linke will mit Johannes Frey punkten.

Auch über den möglichen Kandidaten der Grünen wurde bereits viel gemunkelt. Schließlich ist Jonas Glüsenkamp bereits Zweiter Bürgermeister der Stadt, eine Kandidatur um den Posten des Oberbürgermeisters erschien daher vielen als naheliegend. Nun bestätigt der aktuelle Vize erstmals offiziell: "Ich möchte Oberbürgermeister von Bamberg werden."

OB-Wahl in Bamberg 2026: Glüsenkamp gibt Kandidatur bekannt

Mit der Erfahrung aus mehr als fünf Jahren in der Stadtspitze wolle er die Entwicklung Bambergs in den kommenden Jahren als Rathauschef weiter gestalten, heißt es in einer Mitteilung des Zweiten Bürgermeisters. Seit 2020 hat Glüsenkamp sein aktuelles Amt inne und zuständig für die Bereiche Personal, Soziales und Umwelt.

Für seine Kandidatur hat Glüsenkamp ein Leitmotiv festgelegt - "beständig im Wandel" lautet dieses demnach. Was damit gemeint ist? "Beständig im Wandel bedeutet für mich, die Stadt mit Verantwortung und Augenmaß weiterzuentwickeln und nur zu versprechen, was auch eingehalten werden kann."

In den vergangenen Jahren habe er erlebt, wie viel man gemeinsam bewegen könne, wenn "wir Brücken bauen und uns über Parteigrenzen hinweg verständigen." Daher trete er nicht nur als Kandidat für die Grünen, sondern auch als überparteilicher Kandidat an. "Ich möchte ein OB für alle Bambergerinnen und Bamberger sein. Parteipolitik hat für mich schon die letzten fünf Jahre keine Rolle gespielt", so der Zweite Bürgermeister. Ziel seines Wahlkampfs sei es, mit den Menschen offen über die Zukunft der Stadt zu sprechen.

Zukunftssorgen und Spaltung laut Grünen-Politiker "größte Herausforderung"

Dass das nicht einfach wird, ist Glüsenkamp jedoch bewusst: "Ich nehme wahr, dass viele Menschen Zukunftssorgen haben und gesellschaftliche Gruppen sich spalten. Der Umgang damit wird die größte Herausforderung in der nächsten Zeit sein, auch im neuen Stadtrat."

Glüsenkamp wolle über Parteigrenzen hinweg und bei verschiedenen Gruppierungen um Unterstützung werben. Daher sei seine Kandidatur auch bereits vor der offiziellen Nominierung der Grünen am 17. November bekannt gegeben worden.

Vorschaubild: © Ralf Welz/inFranken.de (Archivbild)