Bamberg braucht 2026 einen neuen Oberbürgermeister. Doch wer folgt auf den bisherigen Amtsinhaber Andreas Starke? Ein erster Kandidat hat nun seinen Hut in den Ring geworfen.
In Bamberg wird in knapp einem Jahr ein neuer Oberbürgermeister gewählt. Die Wahl des künftigen Stadtoberhaupts soll am 8. März 2026 stattfinden. Der aktuelle OB Andreas Starke (SPD), der seit 2006 im Amt ist, tritt nicht mehr an. Er gab bereits im Sommer vergangenen Jahres bekannt, dass er sich nach 20 Jahren Amtszeit nicht mehr um seine Wiederwahl bewerben wird. Der Kommunalpolitiker (Jahrgang 1956) erklärte, es sei "Zeit für einen Generationenwechsel" in der oberfränkischen Stadt.
Nun ist bekannt, wen die Partei als möglichen Nachfolger des bisherigen Amtsträgers in das Rennen schickt: Die SPD Bamberg hat am Donnerstag, den 10. April 2025, Sebastian Niedermaier als ihren Kandidaten für die Oberbürgermeisterwahl vorgeschlagen. In einer Delegiertenversammlung erhielt er 100 Prozent der Stimmen und wurde somit offiziell zum OB-Kandidaten ernannt.
Oberbürgermeisterwahl in Bamberg 2026: SPD nominiert Sebastian Niedermaier als Starke-Nachfolger
Der 36 Jahre alte Niedermaier ist Stadtrat, Biogärtner und in 11. Generation Bamberger. Wie die Bamberger SPD in einer am Freitag (11. April 2025) veröffentlichten Pressemitteilung festhält, habe die Partei in den letzten knapp 20 Jahren "als starke kommunale Kraft viel erreicht und entscheidend zur positiven Entwicklung Bambergs beigetragen".
Die Sozialdemokraten hoffen, dass Bambergs OB auch fortan aus ihren Reihen kommt. "Auch zukünftig wollen wir zum Wohle der Bamberger Bevölkerung Verantwortung tragen und weiterhin den Oberbürgermeister der Stadt Bamberg stellen", werden die Parteivorsitzenden Eva Jutzler und Olaf Seifert in der Verlautbarung unisono zitiert. Die SPD habe daher frühzeitig die Weichen für dieses Ziel gestellt und Niedermaier "mit einem überwältigenden Votum" zum offiziellen Kandidaten nominiert.
"Sebastian Niedermaier ist genau die richtige Persönlichkeit für das Amt des Oberbürgermeisters. Er ist nicht nur ein echtes Bamberger Original, sondern ein erfolgreicher Unternehmer mit großer wirtschaftlicher Erfahrung und Kompetenz“, so Parteivorsitzender Olaf Seifert mit Blick auf den Betriebsinhaber der Bio-Gärtnerei Niedermaier im Welterbe-Gärtnerviertel.
"Über Parteigrenzen hinweg anerkannt": SPD rührt für 36-jährigen OB-Kandidat die Werbetrommel
Laut einer Mitteilung der Partei trat Niedermaier 2014 als jüngstes Mitglied in den Bamberger Stadtrat ein. Seitdem setzt er sich auf kommunalpolitischer Ebene für eine nachhaltige und soziale Stadtentwicklung sowie die Förderung lokaler Traditionen ein. "Politisch ist er über die Parteigrenzen hinweg sowohl im konservativen als auch im links-grünen Wählerklientel anerkannt und damit kann er wie kein anderer eine ausgewogene und zukunftsgewandte Politik zum Wohle aller Bambergerinnen und Bamberger gestalten", erklärte Seifert.
Die Kommunalwahlen in Bayern finden am 8. März 2026 statt. An diesem Tag werden nicht nur in Bamberg, sondern in allen 35 Gemeinden des Landkreises Bamberg neue Bürgermeister und Gemeinderäte gewählt. Im Landkreis werden zudem ein neuer Landrat und ein neuer Kreistag für die kommenden sechs Jahre bestimmt. Genau wie der bisherige OB Andreas Starke wird auch der langjährige Landrat Johann Kalb (CSU) 2026 nicht mehr kandidieren.
ja mei wenn er`s drauf hat, schlimmer kann ´s ja nimmer werden
Problerm ist halt, dass wenn die anderen Parteien nichts Wählbares anbieten, wird der Weg zum Wahlgewinn für die Kandidatin der CSU noch leichter (und nur dann tritt sie an) 😩
... und dann wird's "Schlimmer" 😱
Endlich mal ein bodenständiger Bamberger als Kandidat. Anwälte gibt es schon zur Genüge im Stadtrat.
es geht grundsätzlich darum, dass wir uns von politischen Parteien Kandidaten vorsetzen lassen die sich an einen bestimmten Platz "gedient" haben oder nach Meinung der Parteiführung "an der Reihe" sind 😳
Das gilt für Gemeinden, Länderregierungen, den Bundestag usw. ... und dort speziell für Ministerposten. Anders ist manche Fehlbesetzung nicht zu erklären 😩
In einer dörflichen Gemeinde kann das noch funktionieren weil die Anforderungen eher überschaubar sind.
Eine Stadt wie Bamberg ist jedoch mit ihren speziellen Problemen schon an der Grenze. Ein zusammengewürfelter Stadtrat kann da auch keine Abhilfe schaffen, durch Parteiengeklüngel sogar eher noch mehr Katastrophen.
Dazu kommt, dass eingefahrene Stadtstrukturen diesen schlingernden Dampfer nicht mehr im Griff haben.
Ein großes Unternehmen würde sich in so einem Sanierungsfall einen, wenn möglich, hochkarätigen CEO suchen. Fraglich ist allerdings ob ein solcher per Ausschreibung überhaupt zu finden wäre 😩
Was stimmt hier nicht? Die Kommentare passen nicht zum Artikel. Hier geht es doch um einen Oberbürgermeisterkandidaten, nicht um Frau Bär...