Seit Jahren wird darüber diskutiert: Wird das Bamberger Ankerzentrum 2025 geschlossen oder nicht? Bisher stellt sich der Freistaat quer. Nun will die Stadt die Sache selbst in die Hand nehmen - und erwägt neue Schritte.
Bleibt das Bamberger Ankerzentrum auch in den kommenden Jahren bestehen - oder wird es - wie eigentlich vereinbart - Ende 2025 aufgelöst? Diese Frage beschäftigt zahlreiche Akteure in Bamberg und der bayerischen Regierung schon seit geraumer Zeit. Eigentlich sicherte der Freistaat der Stadt Bamberg die Schließung der Flüchtlingsunterkunft zum Jahresende 2025 schon vor zehn Jahren zu. Die Stadt arbeitete darum bereits an Konzepten für eine mögliche dezentrale Unterbringung.
Stadt Bamberg will Ankerzentrum-Fläche kaufen - und dort kurzfristig neuen Wohnraum schaffen
In der Verlautbarung betont Starke: "Die Stadt will Eigentümerin der Fläche werden. Damit schaffen wir die entscheidende Voraussetzung, um in Zukunft die Stadtentwicklung zu gestalten, wenn das Ankerzentrum einmal beendet sein wird." Und auch während des Weiterbetriebs hätte das für die Stadt entscheidende Vorteile. Denn die Zweckerklärung würde auch beinhalten, dass "das Gelände, nur befristet, vom Freistaat für die Erstaufnahmeeinrichtung weiter genutzt werden kann. Allerdings unter klaren Bedingungen", fordert die Stadt Bamberg.
Zudem plane die Stadt eine anderweitige Nutzung mit einigen Gebäuden aus dem Komplex - diese sollen nach den Plänen der Stadt kurzfristig aus dem Ankerzentrum herausgelöst werden, um damit bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. "Diese Immobilien befinden sich am Rand des Geländes, sind infrastrukturell gut erschlossen und können ohne Beeinträchtigung für den Betrieb des Ankerzentrums genutzt werden", heißt es in der Mitteilung.
Der Erwerb des Areals ist für die Stadt Bamberg laut Starke demnach "unverzichtbar", wenn der Freistaat das Ankerzentrum auch über das Jahresende hinaus weiter betreiben will. Noch ist allerdings nichts unterschrieben.
Ankerzentrum: Pläne der Stadt noch unsicher - wovon die Entscheidung abhängt
Über den Erwerb verhandelt der OB laut Mitteilung momentan mit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) und dem bayerischen Innenminister. Man sei "in guten Gesprächen" und alle Beteiligten "an einer konstruktiven Lösung interessiert".
Bevor weitere Schritte möglich sind, brauche es jedoch eine Zweckerklärung - diese soll bereits am 16. Juli im Konversionssenat des Stadtrats zur Abstimmung stehen. Nur mit dieser könne die Wertermittlung durch die BImA und schließlich der Erwerb der Fläche folgen.
Das ist es der verspätete Versuch die Fehler der Vergangenheit zu korrigieren. Als die Amerikaner ausogen hatte die Stadt die Gelegenheit das Gelände zu kaufen und bezahlte sogar Machbarkeitsstudien. Damals stellte sie fest, dass sie eigentlich garkein Geld hat, aber jetzt, nachdem die Grundstückspreise astronomisch gestiegen und die Stadt mit unnötiger, überteuerter Kunst vollgestopft und marode Scheunen restauriert wurde hat sie Geld?
Joe-Bamberg
so was nennt man auch "die Rechnung ohne den Wirt machen" 😂
Normalbürger
Refugees welcome wurde vor 10 Jahren skandiert und viele Bamberger hielten hocherfreut ihre Schildchen hoch, um die Neuankömmlinge herzlichst zu begrüßen. Sie durften in die total mit Asbest verseuchten Wohnungen einziehen, die kurz zuvor von der Stadtspitze als quasi unbewohnbar deklariert wurden. Und was ein Wunder, bis heute ist keiner an Asbestvergiftung verstorben. Was für ein großes Glück.
Minister Herrmann, der Sheriff von Veitshöchheim; bekommt mittlerweile keinen klaren Satz mehr raus, diktiert aber der Stadt Bamberg was mit den Häusern künftig passiert. Ich glaube nicht, dass der sich wirklich tot lacht. Bisschen was an Überlebenswillen (als Innenminister der Bajuwaren versteht sich) wird er schon noch in sich tragen. Wie ein Franke benimmt er sich leider nicht.
@Sonnen - lieber nicht auf die Stadtführung losgehen; die habt ihr Bamberger euch doch selbst bei den letzten Wahlen aufgehalst. Aber die hat außer grüne Fahrradpfeile an Kreuzungen anzubringen, nebst Metallgestellen für die Radler, die ohne diese Dinger umfallen, nicht viel vollbracht. Halt doch, die gelben Streifen auf den Fahrbahnen zur Verbreiterung der Fahrradstreifen, die allerdings längst verblasst sind - da ist für Bamberg-Ost wirklich keine Zeit übrig geblieben. Wo die aktiv sind, klappt halt nichts - aber überall gleichzeitig nix vollbringen, das kann kein Mensch.
JGMeman
Wortbrüche der Unionsparteien gegenüber Bürgern (etwa die Stromsteuer für Privathaushalte) und Kommunen, wie im Artikel wirken in den letzten Monaten eher wie die Regel als die Ausnahme.
Hinze_F
Veranstaltet die CSU damit nicht genau das, was die CSU die vergangenen Jahre auf Bundesebene kritisiert hat? Inkonsequente Migrationspolitik, Kommunen, die im Stich gelassen werden etc. Vielleicht sollte sich die Wählerschaft der CSU doch mal mit Inhalten beschäftigen anstatt sich von Söder mit Witzen über veganes Essen belustigen zu lassen.
Das ist es der verspätete Versuch die Fehler der Vergangenheit zu korrigieren. Als die Amerikaner ausogen hatte die Stadt die Gelegenheit das Gelände zu kaufen und bezahlte sogar Machbarkeitsstudien. Damals stellte sie fest, dass sie eigentlich garkein Geld hat, aber jetzt, nachdem die Grundstückspreise astronomisch gestiegen und die Stadt mit unnötiger, überteuerter Kunst vollgestopft und marode Scheunen restauriert wurde hat sie Geld?
so was nennt man auch "die Rechnung ohne den Wirt machen" 😂
Refugees welcome wurde vor 10 Jahren skandiert und viele Bamberger hielten hocherfreut ihre Schildchen hoch, um die Neuankömmlinge herzlichst zu begrüßen. Sie durften in die total mit Asbest verseuchten Wohnungen einziehen, die kurz zuvor von der Stadtspitze als quasi unbewohnbar deklariert wurden. Und was ein Wunder, bis heute ist keiner an Asbestvergiftung verstorben. Was für ein großes Glück.
Minister Herrmann, der Sheriff von Veitshöchheim; bekommt mittlerweile keinen klaren Satz mehr raus, diktiert aber der Stadt Bamberg was mit den Häusern künftig passiert. Ich glaube nicht, dass der sich wirklich tot lacht. Bisschen was an Überlebenswillen (als Innenminister der Bajuwaren versteht sich) wird er schon noch in sich tragen. Wie ein Franke benimmt er sich leider nicht.
@Sonnen - lieber nicht auf die Stadtführung losgehen; die habt ihr Bamberger euch doch selbst bei den letzten Wahlen aufgehalst. Aber die hat außer grüne Fahrradpfeile an Kreuzungen anzubringen, nebst Metallgestellen für die Radler, die ohne diese Dinger umfallen, nicht viel vollbracht. Halt doch, die gelben Streifen auf den Fahrbahnen zur Verbreiterung der Fahrradstreifen, die allerdings längst verblasst sind - da ist für Bamberg-Ost wirklich keine Zeit übrig geblieben. Wo die aktiv sind, klappt halt nichts - aber überall gleichzeitig nix vollbringen, das kann kein Mensch.
Wortbrüche der Unionsparteien gegenüber Bürgern (etwa die Stromsteuer für Privathaushalte) und Kommunen, wie im Artikel wirken in den letzten Monaten eher wie die Regel als die Ausnahme.
Veranstaltet die CSU damit nicht genau das, was die CSU die vergangenen Jahre auf Bundesebene kritisiert hat? Inkonsequente Migrationspolitik, Kommunen, die im Stich gelassen werden etc.
Vielleicht sollte sich die Wählerschaft der CSU doch mal mit Inhalten beschäftigen anstatt sich von Söder mit Witzen über veganes Essen belustigen zu lassen.