Die Untere Brücke in Bamberg bleibt das größte Gesprächsthema der Stadt. Am Wochenende fanden sich hier wieder hunderte Menschen ein. Corona-Hygienemaßnahmen, Maskenpflicht und Alkoholverbot wurden größtenteils ignoriert. Die Stadt will jetzt deutlich härter durchgreifen.
Die Bamberger Untere Brücke bleibt weiterhin Stadtgespräch: Am Wochenende versammelten sich erneut, wie schon in den Tagen und Wochen zuvor, hunderte Menschen auf der Brücke. Die meisten achten dabei nicht auf Mindestabstände, auch Schutzmasken sind kaum zu sehen, wie aktuelle Bilder zeigen.
Ein weiteres Ärgernis: Die Feiernden ließen abermals unzählige Flaschen und eine Menge Müll einfach zurück. Trotz Corona-Pandemie und dringendem Appell seitens der Stadt bleibt die Brücke ein beliebter Treffpunkt. Jetzt hat die Stadt ein härteres Durchgreifen angekündigt. Auch die Polizei äußert sich gegenüber inFranken.de zu Vorwürfen, man gehe nicht konsequent genug gegen Regelbrecher vor.
Update vom 17.05.2021, 16:30 Uhr: Menschenmassen auf der Unteren Brücke – „Werden nicht lange zuschauen“
Trotz Regenschauern und durchwachsenem Wetter trafen sich am vergangenen Wochenende wieder viele Personen auf der Untere Brücke, die auch zu einem großen Teil Alkohol konsumierten. Das berichtet die Polizeiinspektion Bamberg, die mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei vor Ort Kontrollen durchführte. Insgesamt wurden auf der Brücke 35 Anzeigen gegen Personen aufgenommen, die weder den Mindestabstand einhielten, noch Maske trugen und verbotenerweise Alkohol konsumierten. Sie müssen nun mit einem Bußgeld rechnen.
Die Polizei werde auch in Zukunft die Situation im Bereich der Unteren Brücke kontrollieren, heißt es vonseiten der Beamten. In der Vergangenheit hatten sich Anwohner beschwert, dass die Polizei teilweise nicht streng genug durchgreife. Im Gespräch mit inFranken.de sagte eine Sprecherin der Polizei: „Wir stehen in Gesprächen mit der Stadt Bamberg, um uns dazu eine Strategie zu überlegen.“ Dass die Untere Brücke ein „großes Problem“ hinsichtlich der Corona-Regeln ist, sei der Polizei bewusst.
Auch Oberbürgermeister Andreas Starke (SPD) äußerte sich kritisch zur aktuellen Lage: „Wir werden in der ersten Stufe an die stille Vernunft appellieren“, berichtet er gegenüber News5, „wenn das nicht ausreicht, werden wir parallel dazu die Polizeipräsenz erhöhen.“ Auch die Bereitschaftspolizei solle dabei helfen. „Wenn das alles nichts nutzt, muss man auch die Sperrung der Unteren Brücke in Erwägung ziehen“, mahnt er.
Appell hat nichts genutzt: Bambergs Oberbürgermeister setzt auf Polizei
Bereits vergangene Woche hatte der Oberbürgermeister in einem offenen Brief die Menschen dazu aufgefordert, sich an die Corona-Maßnahmen zu halten. Trotzdem war es am Wochenende wieder zu Ansammlungen und vereinzelt auch zu Ausschreitungen gekommen. Einem Infektionsgeschehen, das auf der Unteren Brücke ausgelöst werden könnte, sieht er mit Sorge entgegen: „Darunter leiden die Familien, wenn Kitas und Schulen geschlossen werden, oder die Gastronomen, wenn sie die Außengastronomie wieder schließen müssen.“
Der Inzidenzwert in der Stadt Bamberg war in der vergangenen Woche wieder gestiegen. „Man muss weiterhin die Mobilität einschränken“, so Oberbürgermeister Starke, „und nach wie vor müssen wir drauf achten, dass wir in Bamberg bei niedrigen Werten bleiben.“ Er machte noch einmal stark auf das Alkoholverbot und die Maskenpflicht auf der Unteren Brücke aufmerksam. „Wir werden die Woche nutzen, um mit der Polizei die erforderlichen Maßnahmen zu besprechen“, so Stark. „Wir werden nicht lange zuschauen.“ Sollte sich das Wetter in den kommenden Tagen ins Positive verändern, würden Stadt und Polizei "die erforderlichen Konsequenzen ziehen".
Ich zitiere aus dem neuesten Kommentar vom 18.05. und werte dieses unsägliche Verhalten dieser Menschen erneut als provokativ; die Anwohner in dem Gebiet tun mir leid. Und ich frage Statistiker Foeds, ob er diese Ignoranz immer noch unterstützt ?
"Die Bamberger Untere Brücke bleibt weiterhin Stadtgespräch: Am Wochenende versammelten sich erneut, wie schon in den Tagen und Wochen zuvor, hunderte Menschen auf der Brücke. Die meisten achten dabei nicht auf Mindestabstände, auch Schutzmasken sind kaum zu sehen, wie aktuelle Bilder zeigen.
Ein weiteres Ärgernis: Die Feiernden ließen abermals unzählige Flaschen und eine Menge Müll einfach zurück. Trotz Corona-Pandemie und dringendem Appell seitens der Stadt bleibt die Brücke ein beliebter Treffpunkt....................".
Ja, abgesehen vom Müll ist das ok.
Weder die Datenlage noch die "Infektion" im Freien sind noch zu diskutieren. Es gibt weder einen Beleg für die Gefährdung der gesamten Bevölkerung noch eine Begründung, warum man zum Beispiel aus Infektionsschutzgründen keinen Alkohol trinken sollte.
Leider liest keiner die eindeutigen Studien, die die Gefährlichkeit dieses Virus und die "Infektion" im Freien extrem relativieren.
Keine dieser bestehenden oder angedrohten Maßnahmen ist auf dem Boden der Vernunft, der Wissenschaft oder des Grundgesetzes. Es ist eine totalitäre, diktatorische Entscheidung.
Ich freue mich über jeden, der da nicht gehorcht. Ich tue es auch nicht!
@Foeds ...... immer wieder ......... unglaublich peinlich!!!
Danke für Ihren eloquenten, reflektierten und fundierten Diskussionsbeitrag. Die Eleganz, mit der sie souverän Ioannidis' peer-reviewte und seitens WHO publizierte Metastudie (https://www.who.int/bulletin/online_first/BLT.20.265892.pdf) mit evidenzbasierten Argumenten entkräften, wird nur übertroffen von der Genialität, mit der Sie alle Aerosolforscher vorführe, die ignoranterweise behaupten, draußen fänden so gut wie keine Infektionen statt.
Sie sollte auf dem Weg weiter gehen. Ich sehe mit Spannung und Freude Ihrer nächsten Publikation entgegen.
statt Polizei und Sicherheitsdienst hätte ich dringende Baustellen eingerichtet und beidseitig abgesperrt. Da gibt es immer was zu tun