Wer zurzeit in Bamberg einen Reisepass beantragen möchte, muss mit einer Wartezeit von knapp zwei Monaten rechnen. Vor dem Hintergrund der nahenden Hauptreisezeit, könnte das viele Bürger vor ernsthafte Probleme stellen.
- Bamberg: Knapp zwei Monate Wartezeit für Pass-Termine
- Steigende Nachfrage vor Hauptreisezeit - Bamberger Ämter stark überlastet
- Nach Corona-Reisebeschränkungen: "Zahlen der Anfragen besonders hoch"
- "Keine Bamberger Besonderheit" - Stadt verteidigt sich
Wer momentan in Bamberg einen neuen Reisepass beantragen möchte, braucht viel Geduld. Die Wartezeit für einen Termin beim Passamt beträgt nämlich aktuell knapp zwei Monate - bis der Pass da ist, dauert es nochmal deutlich länger. Im Hinblick auf die nahende Hauptreisezeit könnte das viele Bamberger*innen vor ernsthafte Probleme stellen.
Nach Corona-Beschränkungen: Zahl der Passanträge in Bamberg dieses Jahr "besonders hoch"
Schuld an diesen enormen Wartezeiten sei vor allem die besonders hohe Zahl an Anfragen. Aufgrund der pandemiebedingten Reisebeschränkungen in den letzten Jahren seien die Zahlen der Anfragen für Pass- und Ausweisdokumente in diesem Frühjahr besonders hoch. Das teilt die Stadt Bamberg auf Anfrage von inFranken.de mit. Aber auch "krankheitsbedingte Ausfälle" machen den Passämtern demnach zurzeit zu schaffen, so die Stadt. Dazu käme eine "vermehrte Nachfrage nach Ausstellung beziehungsweise Verlängerung von Kinderreisepässen", wegen einer neuen Gültigkeitsregel seit 2021.
Bei einer Bearbeitungszeit von sechs Wochen für einen Reisepass, die die Stadt auf Anfrage nennt, kann es also momentan durchaus vorkommen, dass Bürger*innen gut dreieinhalb Monate auf ihren neuen Pass warten müssen. Termin-Wartezeiten von zwei Monaten hat ein redaktionsinterner Test auf der Homepage der Stadt Bamberg am Mittwoch (25. Mai 2022) ergeben. Die Stadt selbst nennt "fünf bis sieben Wochen" für "einen Termin zur Beantragung eines Dokumentes".
Im Rathaus empfiehlt man deshalb eine frühzeitige Antragsstellung, um ausgedehnte Wartezeiten unmittelbar vor der Hauptreisesaison zu vermeiden. Bei einer zeitigen Antragsstellung sei demnach nämlich mit "deutlich kürzeren Wartezeiten" zu rechnen. Die langen Wartezeiten bei den Ämtern seien allerdings "keine Bamberger Besonderheit", die Stadt verweist auf eine Situation, die "in fast allen bayerischen Städten beobachtet" werden" könne.
In Nürnberg kam es Ende März bereits zu langen Schlangen vor dem Bürgeramt Mitte - wegen Mangel an Passterminen.
Wenn das Rathaus pro Fall 20 Minuten veranschlagt, ist das kein Wunder. D.h. 3 Fälle pro Stunde pro Sachbearbeiter. Das nenne ich eine ruhige Kugel schieben.
Ihr habt Nerven, denn Deutschland schickt wieder hunderttausende Euros in die Ukraine, gestern zugesagt von Bundesministerin Schulze. Das mag zwar in Ordnung sein und dieses Geld wird auch vom Staat "rausgeknallt" und nicht von der Stadt.
Man muss natürlich auch vermuten, dass wenn jemand einen neuen Reisepass braucht, weil er im Sommer in visapflichtige Länder reisen möchte, sich da rechtzeitig um das Dokument kümmert und nicht erst kurz vor knapp.
Egon: Was hacken Sie ständig auf Andi Starke rum ? Dass in Bamberg ständig neue Bürger aus fremden Ländern eintrudeln, das kommt von Berlin bzw. aus München.
Der Bedarf an Pässen war doch gar nicht absehbar, Mensch!
Starke Leistung👎
Diese unfähige Stadt und ihre Verwaltung