Wohnungsnot in Bamberg: Wohin mit den Studenten?

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218 Wohnungen werden fehlen: Das älteste von drei der Pestalozzi-Wohnheimgebäude wird abgebrochen. Ronald Rinklef
218 Wohnungen werden fehlen: Das älteste von drei der Pestalozzi-Wohnheimgebäude wird  abgebrochen.  Ronald Rinklef

Bambergs Stadträte treibt die Angst vor einem sich weiter zuspitzendem Wohnungsmarkt um. Grund ist der Abriss von 218 Wohnheimplätzen im Herbst.

Der Bausenat der Stadt Bamberg hat sicher kein Interesse daran, dass sich der Wohnungsmangel in Bamberg weiter verschärft. Dennoch hat er am Mittwochabend mit großer Mehrheit einem Bebauungsplanverfahren zugestimmt, dass den Abriss von 218 Studentenwohnungen mit sich bringt.

Dazu muss man wissen: Das Ja des Gremiums zur Aufstellung eines Bebauungsplans ist keine politische Sachfrage,sondern eine rein baurechtliche. Außerdem werden mit dem schnellen Einstieg in das Bebauungsplanverfahren die Voraussetzungen geschaffen, dass langfristig in Bamberg neue Wohnheimplätze hinzukommen. Der Neubau des Architekten Ulrich Manz umfasst nach derzeitigem Planungsstand 250 Wohneinheiten.

Wohnungsnotstand in Bamberg verhindern?

Dennoch ging es in der Debatte im Rathaus weniger um den Bebauungsplan 316 H als um die Frage, wie der in Bamberg drohende Wohnungsnotstand im Herbst verhindert werden könnte. Denn zum Beginn des Wintersemesters werden die 218 Wohnungen im Pestalozziheim nicht mehr zur Verfügung stehen.

Ist das Ankerzentrum in Bamberg die Lösung?

Leicht wird es nicht, das Problem zu lösen. Bisher zumindest zeichnet sich bei den Verhandlungen mit dem Freistaat über das Herauslösen von zwei Wohnblocks aus dem Ankerzentrum noch kein Durchbruch ab. Es wäre die einzige Möglichkeit, schnell viele Ersatzwohnangebote zu schaffen.

Welche anderen Möglichkeiten Stadt und Studentenwerk noch haben, das Chaos auf dem Wohnungsmarkt in Bamberg zu verhindern und warum Bürger-Block-Stadtrat Norbert Tscherner gegen den Bebauungsplan stimmte, lesen Sie hierim Premiumbereich von infranken.de.