Lange Jahre stand in der Alten Hofhaltung ein prachtvoller Weihnachtsbaum. Seit 2016 fehlt der Baum - zum Leidwesen unserer Leserin Christine Freise-Wonka.
"Alle Jahre wieder stand im Innenhof der Alten Hofhaltung ein wunderschöner Weihnachtsbaum, der weihnachtliche Vorfreude bei Bambergern und Gästen weckte", schreibt uns die Kunsthistorikerin Christine Freise-Wonka. Dass dieser nun ersatzlos gestrichen worden sei, sei umso bedauerlicher, als ein Lichterbaum symbolisch zur christlichen Weihnacht gehöre. Nach der Streichung des Blumenschmucks in der Alten Hofhaltung finde nun sang- und klanglos ein weiterer Verlust statt. "Ein Armutszeugnis für die Stadt im wahrsten Sinne, eins nach dem anderen bricht einfach weg", findet Freise-Wonka.
"Der Baum wurde aus Einsparungsgründen bereits 2016 gestrichen. Unter anderem wurden die Kosten für Licht/Strom und den Baum zu teuer. Weder Stadt noch Schlösserverwaltung konnten dies in Ihren Haushaltsplänen abbilden", erklärt dazu Ulrike Siebenhaar, Pressesprecherin der Stadt Bamberg.
Im Falle des Blumenschmucks fanden sich schließlich Sponsoren, vielleicht im kommenden Jahr auch für den Weihnachtsbaum in der Alten Hofhaltung? "Das kann ja nicht immer die Lösung sein, dass Sponsoren einspringen müssen", sagt Christine Freise-Wonka. "Aber besser als überhaupt kein Baum."
ich verweise auf den über in der gleichen Ausgabe berichteten Millionendeal der Stadtwerke!!!
ein wirkliches Armutszeugnis für die Stadt Bamberg ! Dabei wirbt die Stadt noch mit 'Weihnachtsstadt Bamberg'...... echt traurig !
Ganz in der Nähe wohnt / arbeitet jemand, der und sein Arbeitgeber sind vermutlich sehr christlich und gut betucht. Die könnte man nach einer Spende hierfür fragen bzw. vielleicht kommen sie von sich aus darauf. =)
Wenn Sie damit den Bamberger Oberhirten meinen, dann haben Sie das karitative Wesen der Christenheit vollkommen falsch verstanden. Es ist nicht Aufgabe eines geistlichen Würdenträgers, den ohnehin schon überbordenden Tourismus seiner Wahlheimat zu fördern. Privat kann er mit seinem Geld machen, was er will und dienstlich muss es ihm ein Anliegen sein, in den Gotteshäusern den Geburtstag des Herrn gebührend zu feiern. Die Glühweinsauferei unterm Christbaum ist jedenfalls nicht sein Bier...
Nein, wenn die Stadt keinen Willen hat, in der Alten Hofhaltung einen Weihnachtsbaum aufzustellen, dann führt dahin eben auch kein Weg. Andere finanziell knappe Kommunen bieten Gartenbesitzern die Gelegenheit, ihre allzu hoch gewachsenen Tannen und Fichten abzugeben, damit sie an prominenter Stelle noch mal voll zur Geltung kommen. Und das Dürrholz dürfen sich hinterher Bedürftige zum Heizen holen. Aber für so was braucht's ein bisschen Hirn und Engagement. Sowieso befürchte ich übrigens, dass christliche Symbolik mehr und mehr aus dem öffentlichen Raum verschwindet - sofern man sie nicht direkt kommerzialisieren kann. Auch staune ich über die zunehmende Rücksicht auf die Befindlichkeit von Angehörigen einer nicht christlichen Religion.
Wenn ich sehe, wieviele Touristenbusse am Margaretendamm stehen, die alle in die Altstadt gehen und wahrscheinlich auch mehrere Euros hierlassen, dann ist es schon traurig kein Geld für Baum und Strom zu haben.Bei den Stadtwerken steht heuer kein Baum auf dem Dach des Gebäudes. Dafür hätte man doch einen Baum in der Alten Hofhaltung sponsern können. Auch die Schlösserverwaltung nimmt genug Geld mit der Katharinen-Kapelle ein. Ein Armutszeugnis!!!!