In den vergangenen zwei Jahren war in Franken das Silvester-Feuerwerk nahezu komplett untersagt. Doch wie sieht es 2022 aus? Die Städte Bamberg, Coburg und Kulmbach erklären, ob es 2022 Böllerverbote gibt.
- Bamberg/Coburg/Kulmbach: Wo gibt es in diesem Jahr ein Böllerverbot?
- Silvester 2022: Fränkische Städte erklären die Regelungen
- Beschränkungen beim Feuerwerksverkauf - darauf sollte geachtet werden
Die Freude, nach zwei Jahren Corona-Verbot wieder Feuerwerk zu zünden ist groß, Händler berichten aktuell von vielen Bestellungen. Auf Anfrage von inFranken.de informieren die Städte Bamberg, Coburg und Kulmbach über ihre aktuellen Pläne für das diesjährige Silvester-Fest. Wird es auch im Jahr 2022 Böllerverbote geben?
Böllerverbot in Bamberg: Hier darf kein Feuerwerk gezündet werden
Ein generelles Böller- und Feuerwerksverkaufsverbot gibt es nicht, berichtet die Stadt Bamberg. Allerdings sei laut Sprengstoffverordnung "das Abbrennen pyrotechnischer Gegenstände grundsätzlich in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Seniorenheimen sowie besonders brandempfindlichen Gebäuden und Anlagen verboten." In Teilen der Altstadt, auf der Altenburg sowie der ehemaligen Klosteranlage Michaelsberg gelte somit ein Feuerwerksverbot, ebenso auf privaten Grundstücken innerhalb der Verbotszonen.
Diese Maßnahmen sollen zum einen die historischen Gebäude, aber zum anderen auch die Bewohner Bambergs schützen. Da die Altstadtgassen teilweise eng sind, seien eventuell nötige Lösch- und Rettungsarbeiten hier besonders herausfordernd, so die Stadt. Zudem gelten Beschränkungen beim Feuerwerksverkauf: "Pyrotechnische Gegenstände der Klasse II (Kleinfeuerwerke) dürfen nur in der Zeit vom 29. bis zum 31. Dezember 2022 und nur an Personen über 18 Jahre verkauft werden. Raketen und Kracher dürfen nur in der Zeit vom 31. Dezember 2022 bis zum 1. Januar 2023 abgebrannt werden. Minderjährigen Personen ist das Abbrennen von Kleinfeuerwerken gänzlich verboten."
Ob es in diesem Jahr, wie in den Vorjahren, aufgrund eines steigenden Infektionsgeschehens doch noch zu weiteren Einschränkungen und Verboten kommen wird, könne die Stadt Bamberg noch nicht abschließend beurteilen. Dieser Fall werde "aktuell aber nicht als wahrscheinlich eingeschätzt". Die Corona-Lage in Bamberg sich massiv verändert - das Klinikum Bamberg äußert sich zur aktuellen Lage.
Keine Böllerverbote in Coburg und Kulmbach
In Coburg gebe es in diesem Jahr keine festgesetzten Böllerverbotszonen, äußert sich ein Sprecher der Stadt. Jedoch gelte auch hier die Sprengstoffverordnung, in unmittelbarer Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Kinder- und Altersheimen sowie besonders brandempfindlichen Gebäuden oder Anlagen ist das Abbrennen von Feuerwerkskörpern also untersagt. Zudem sperre die Veste Coburg am 31. Dezember 2022 ab 22 Uhr den Zugang für Besucher.
Die Stadt Kulmbach habe aktuell ebenfalls nicht vor, ein Böllerverbot zu verhängen, so ein Sprecher. Lediglich auf der Plassenburg habe der Eigentümer, die Bayerische Schlösser- und Seenverwaltung, ein Verbot ausgesprochen. In allen drei Städten (Bamberg, Coburg, Kulmbach) wird es also kein generelles Böllerverbot geben.
Ich musste 2 mal meine Wohnung verlassen und mir Leute zu Brust nehmen, weil man am 31.12 um 8:30 Böller zünden muss.
Meine Tiere haben panische Angst.......
Was ist los mit der Menschheit? Ziemlich viele Gendefekte anscheinend.
Tja, die armen Tiere in der Silvesternacht und die arme Umwelt, die von diesen Aktivisten so vehement verteidigt wird. Bei uns am Dorf war die Hölle los, Raketen und extrem laute Böller (ich denke, erworben in Tschechien). Wo waren da die Straßenkleber, warum protestieren diese Superschlauen nicht gegen diese enorme Feinstaubemissionen ?
In Berlin wurden Rettungskräfte mit Raketen beschossen, wie man lesen muss. Wäre auch ein netter Ort für die Letzte Generation, um sich besonders in ihrem Alterskreis für ein bisschen Normalität einzusetzen.
Komisch, dass nur mir das auffällt und auch erwähnt wird, wo viele Foristen sich doch wegen jedem Mückenschiss aufregen.
Diese angebliche Tradition des Böllerns und Raketen in den Himmel schicken, "um das neue Jahr zu begrüßen" ist doch längst überholt. Angesichts der jährlich steigenden CO2-Steuer und der ständig lauter werdenden Klebeaktionen der Letzten Generation ist es für mich nicht mehr plausibel, privates Feuerwerk zuzulassen. Mein fast 8 Jahre alter Diesel mit Euronorm 6 wird andererseits zur Dreckschleuder erklärt. Und da komm ich mir erheblich verscheißert vor.
Warum pappen sich die Straßenkleber nicht am Silvesterabend und den ganzen Neujahrstag irgendwo fest ? Oder böllern und ballern sie am Ende sogar selbst ?