Bamberg: Sind Stellen bei Bosch in Gefahr? IG-Metall-Chef appelliert an Konzernspitze

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Der Chef der IG-Metall sieht Bosch im oberfränkischen Bamberg in der Pflicht, Arbeitsplätze zu sichern. Foto: Marijan Murat/dpa
Der Chef der IG-Metall sieht Bosch im oberfränkischen Bamberg in der Pflicht, Arbeitsplätze zu sichern. Foto: Marijan Murat/dpa

Bosch beschäftigt Tausende Franken: Doch ist das auch weiterhin so? Aussagen der IG-Metall-Spitze und des Betriebsrates lassen Zweifel daran aufkommen: So ist die Situation im Bamberger Werk.

IG-Metall-Chef besucht Bamberger Bosch-Standort - und appelliert an den Konzern: Bosch zählt mit seinem Standort im oberfränkischen Bamberg zu den wirtschaftlichen Säulen der Region: 7300 Menschen sind dort beschäftigt. Ein Teil dieser Arbeitsplätze ist laut Gewerkschaft in Gefahr: IG-Metall-Vorsitzender Jörg Hofmann stattete deshalb den Beschäftigten einen Besuch ab.

Der 63-Jährige appellierte dabei an Bosch, Verantwortung zu übernehmen und die Arbeitsplätze der Beschäftigten zu sichern. Die bisher getroffenen Maßnahmen der Konzernleitung reichen nicht aus, so Hofmann. Hintergrund der unsicheren Arbeitsplätze ist die derzeitige Entwicklung rund um den Absatz von Bosch-Produkten, die in Bamberg produziert werden. Kurz und knapp: Die Auslastung ist deutlich gesunken. Nicht nur der Dieselbereich ist davon betroffen, sondern auch die Benzinsparte, berichtet Betriebsratsvorsitzender Mario Gutmann.

Betriebsratsvorsitzender alarmiert: Massive Verluste drohen

Er sieht deshalb massive Verluste an Arbeitsplätzen auf Bosch in Franken zukommen. Gutmann befürchtet, dass in den nächsten Jahren an die 2000 Stellen in Gefahr sein könnten.

Lesen Sie mehr zum möglichen Stellenabbau bei Bosch in Bamberg: "Endbilanz passt nicht" - wie sich der Stellenabbau bei Bosch in Bamberg forciert.

Bereits im Sommer 2018 war ein möglicher Stellenabbau in den Bamberger Werken ein Thema. Der Betriebsrat gab einen Ausblick bis 2027: "Für die Region ist das eine Oberkatastrophe" - Wird Bosch in Bamberg deutlich kleiner?

tu