Ein neues Gutachten soll Bamberg die Lösung in einer Zukunftsfrage bringen: Welche der Varianten zum Bahn-Ausbau wird am besten bewertet?
Bleibt es beim Ausbau im Bestand - oder kann sich doch eine von drei Tunnelvarianten durchsetzen? Bamberg steht vor einer der wichtigsten Beschlüsse in seiner jüngeren Geschichte. Die Voraussetzung dafür, dass der Stadtrat am 6. März tatsächlich entscheiden kann, wird diesen Donnerstag geschaffen. Dann wird das Verkehrswissenschaftliche Institut Stuttgart die Ergebnisse seiner Untersuchungen präsentieren.
Derzeit sind noch sieben Varianten im Rennen - vom so genannten Ohne-Fall bis zur Volluntertunnelung wie von Norbert Tscherner gefordert. Nun soll es eine Gewichtung geben, die die Trassenvarianten auf Basis von 52 Kategorien vergleichbar macht. Die für Bamberg günstigste Variante wird bei diesem "Ranking" die höchste Punktzahl erhalten, die schlechteste die niedrigste.
Fraglich ist, ob das Ergebnis geeignet ist, den Stadtrat auf eine gemeinsame Linie einzuschwören. Beim Bahnausbau divergieren die Interessen der Bürgervertreter extrem: Nach wie vor gibt es Befürworter des Ausbaus eines großen Tunnels, der Ostumfahrung, der Null-Lösung und natürlich des Ausbaus im Bestand. Wie sich die Fraktionen auf der Zielgeraden einer Jahrhundertentscheidung positionieren, lesen Sie hier.
na ja, wir werden sehen wie groß der Einfluß der "Entscheidung" der "Spezialisten" in unserem Stadtrat bei diesem Großprojekt sein wird.
Ich hoffe nur, dass man auch die Folgekosten, die z.B. bei einem Tunnel auf uns zu kommen, berücksichtigen wird. Man sehe sich nur mal die nach 30 Jahren oft völlig maroden Betonkonstruktionen an.
Ganz abgesehen von den Fehlleistungen bei vergleichbaren Großprojekten wie z.B. BER, Stuttgart21, Elfi usw.