Die beiden Bamberger Künstler präsentieren ihre Werke in der Bamberger Gutenbergstraße. Die Vernissage findet am Donnerstag, 6. Juni, um 18.30 Uhr statt.
Zum 20. Mal verwandeln sich die Räume der Mediengruppe Oberfranken (MGO) in eine Galerie. In der Zeit vom 7. Juni bis zum 17. Juli präsentieren die beiden Bamberger Künstler Adelbert Heil und Manfred Koch eine Auswahl ihres Schaffens.
Heil und Koch sind einander bekannt und schätzen die Arbeit des jeweils anderen. Gemeinsam ausgestellt haben sie ihre Werke allerdings bislang noch nicht. Sie sind sich deshalb auch selbst noch völlig im Unklaren darüber, welche Bezüge und Assoziationen das Nebeneinander von Heils oft feingliedrigen Skulpturen und Kochs anspielungsreichen Fotografien schaffen. "Ich bin sehr gespannt darauf, wie unsere Werke miteinander korrespondieren", sagt Heil.
Bei der öffentlichen Vernissage am Donnerstag, 6. Juni, um 18.30 Uhr wird der Kunsthistoriker Matthias Liebl ins Werk der beiden Künstler einführen. Zuvor begrüßt der Geschäftsführer der MGO, Walter Schweinsberg, die Gäste.
Aus Bronze und Gusseisen
Nach langen Jahren als Restaurator arbeitet Adelbert Heil inzwischen als freischaffender Künstler. In seinen Skulpturen verleiht er seiner Auseinandersetzung mit dem Menschen, dem oft Rätselhaften und Fantastischen Ausdruck.
Aus Bronze und Gusseisen gießt Heil in einem selbst entwickelten Verfahren Kleinplastiken, die er anschließend in klassischer handwerklicher Tradition bearbeitet. Erlernt hat Heil sein Handwerk einst bei dem Bamberger Bildhauer Robert Bauer-Haderlein.
Künstlerisch verfremdet
Manfred Koch präsentiert in Bamberger Gutenbergstraße unter anderem Arbeiten aus seinem Werkzyklus "Übergangenes Paris". Unter dieser Überschrift zusammengefasst hat Koch Aufnahmen von Pariser Zebrastreifen.
Das Zusammenspiel zwischen abblätternder Farbe und dem sich darunter abzeichnenden Straßenbelag wecken im aufmerksam blickenden Betrachter Ahnungen von Figuren und Formen. Darüber hinaus bereichern Kochs künstlerisch verfremdete Strand- und Meerfotografien die Ausstellung in der MGO.