Die Abstimmung über den umstrittenen Gewerbepark in der "Muna" startet mit einer überraschend hohen Nachfrage nach Briefwahlunterlagen.
Die Beteiligung am Bürgerentscheid zum geplanten Gewerbepark in der ehemaligen Munititionsanlage "Muna" scheint bislang die Erwartungen deutlich zu übersteigen. Pressesprecherin Ulrike Siebenhaar spricht von einem Ansturm im Rathaus. Bis Freitagmittag hatten von 58 000 wahlberechtigten Bambergern bereits 2500 die Briefwahlunterlagen angefordert. Das Interesse an der Wahl lässt bei der Bürgerinitiative "Für den Hauptsmoorwald" (BI) die Hoffnung wachsen, dass die Mindestbeteiligung von 8775 Ja-Stimmen erreicht wird.
Dagegen scheint im Lager der Stadt die Zuversicht geringer ausgeprägt. CSU-Fraktionschef Helmut Müller will wegen des allgemeinen Trends nicht ausschließen, "dass die Stadt auf die Nase" fällt. Die Abstimmung über das Bürgerbegehren der BI und das Ratsbegehren der Stadt findet am 18. November statt..
Was die Stadt mit ihrem Ratsbegehren erreichen will und was die Bürgeriniative Hauptsmoorwald verfolgt, lesen Sie hier im Premiumbereich von infranken. de. Dort geht es auch darum, warum bei dem Bürgerentscheid auch eine Stichfrage wichtig ist.
Liebe Redaktion, die Erklärung, was bei der Wahl zu beachten ist und warum die Stichfrage denn so wichtig ist, gehört meiner Auffassung nach nicht in das Plus-Angebot der Online-Ausgabe. Informationen zu Wahlvorgängen sollten allen Bürgern zugänglich sein, und nicht nur jenen, die sich das finanziell auch leisten können, wobei ich die finanziellen Intressen der Verlasgruppe durchaus nachvollziehen kann. Aber Demokratie sollte für alle da sein, und dies bereits zu dem Zeitpunkt an dem ein allgemeines Interesse erkennbar ist (sprich jetzt), und nicht erst am Tag vor der Abstimmung.
Trösten Sie sich, in dem Bezahlartikel steht auch nicht viel mehr drin, vor allem wird dort nicht erklärt, warum die Stichfrage wichtig werden könnte. Aufklärung über den Sachverhalt gibt es nur bei der Bürgerinitiative direkt oder in verschiedenen Facebookgruppen, die das Thema zulassen.
So wie Sie das sagen, dass es Aufklärung zum Sachverhalt nur bei der Bürgerinitiative gibt, stimmt das nicht. Die Bürgerinitiative zeigt auf ihrer Internetseite verständlicherweise, wie der Stimmzettel im Sinne der BI auszufüllen ist. Dies ist logischerweise KEINE NEUTRALE Aufklärung über den Sachverhalt. Dies ist Aufgabe der freien Presse. Die Mediengruppe Oberfranken hat hier meiner bescheidenen Meinung nach mal wieder auf ganzer Lienie versagt.
na ja hauptsache auch das war mal wieder völlig überraschend