An der A73 bei Zapfendorf befindet sich laut einem aktuellen Test vom Autoclub Europa (ACE) der schlechteste Rastplatz Deutschlands. Ausgerechnet hier bekam Gerda Goschenhofer aus Bamberg ihren Heiratsantrag. "Der Platz ist wirklich schrecklich", sagt sie. Warum hat ihr Ehemann ausgerechnet diesen Platz gewählt?
Nicht in einem romantischen Restaurant oder schöner Landschaft bekam Gerda Goschenhofer ihren Heiratsantrag, sondern ausgerechnet am Parkplatz an der A73 bei Zapfendorf (Landkreis Bamberg). Der Autoclub Europa (ACE) testete jüngst alle 684 Rastplätze an deutschen Autobahnen. Zapfendorf erhielt in beiden Fahrtrichtungen die Note "Durchgefallen".
Trotzdem sei die Freude damals im September 2014 groß gewesen, wie die 37-Jährige inFranken.de berichtet.
Mann sucht richtigen Moment - Bambergerin erhält Antrag am schlechtesten Rastplatz Deutschland
Null Prozent für Familienfreundlichkeit und Barrierefreiheit, 22 Prozent für Sicherheit urteilte der ACE. Kein Lokal und keine Toilette findet man hier. "Der Platz ist wirklich schrecklich", bestätigt auch Goschenhofer. Wieso suchte sich ihr späterer Ehemann dann diesen Ort aus? "Wir bekamen im Juli 2014 unseren Sohn. Mein Mann hatte wohl Anfang September den Ring gekauft", sagt sie im Gespräch.
Er habe den Ring immer wieder dabei gehabt und auf den richtigen Moment in Zweisamkeit gewartet. "Eigentlich wollte er den Antrag am Staffelberg machen, weil ich aus Lichtenfels komme." Es sei jedoch nie zu einem Ausflug zu zweit dort hin wegen ihres kleinen Sohnes gekommen. "Im September 2014 waren wir dann auf einer Hochzeit von Freunden in Eltmann. Da hatte er den Ring auch dabei. Unser Sohn war zu der Zeit bei unseren Eltern in Lichtenfels", erzählt die Mutter weiter.
Aber auch auf der Hochzeit habe sich kein passender Moment ergeben. "Dann waren wir schon auf der Rückfahrt. Da merkte er, dass es langsam knapp wurde. Er dachte sich, wenn er es jetzt nicht macht, macht er es nie. Die letzte Ausfahrt vor Lichtenfels war dann der schöne Rastplatz in Zapfendorf", lacht sie.
Schlechter Rastplatz an A73 hat weiteres Manko
Seine Auserkorene habe sich gewundert, dass er rechts ran fuhr. Einen Heiratsantrag habe sie zwar irgendwann erwartet, da eine Hochzeit nach dem ersten Kind geplant gewesen sei. "Aber dort am wenigsten. Er ging an den Kofferraum, holte den Ring und machte mir dann im Auto den Antrag." Trotz der unromantischen Location "habe ich mich total gefreut", führt sie aus.
Das Paar passiere den Rastplatz hin und wieder. "Immer wenn wir daran vorbeifahren, zwinkern wir uns zu und erinnern uns." Im Laufe der Jahre habe sich der Ort nicht verändert. "Er ist auch bekannt dafür, dass man dort keinen Handyempfang hat", fügt Gerda Goschenhofer hinzu. Auf den Antrag seien zwei Monate später die standesamtliche, im folgenden Jahr die kirchliche Trauung und ein weiteres Kind gefolgt, so die Bambergerin.
Ein besonderes Lob an die drei Vorschreiber. Mal wieder so richtig viel Gift Galle versprüht, das tut der geschundenen und frustrierten Seele so richtig gut, stimmts ?
Von dem Sack Reis, der in China geplatzt ist und deswegen vier Fahrräder umgefallen sind, @KaroAcht, wird übrigens unter der Rubrik "Welt" berichtet vom zuständigen Auslandskorrespondenten, der genaue Ort des "Reisumfalls" war allerdings nicht Nanking, wie @supiter es angibt, sondern Peking, Stadtmitte.
wenn InFranken solche Steilvorlagen liefert...
... kann ich halt nicht widerstehen
@Lieber Normalbürger: Wer hat hier:"Mal wieder so richtig viel Gift Galle versprüht,"?????? Es gibt Humor, Sarkasmus, Zynismus, schwarzen Humor, trockenen Humor usw. , manches ist auch schwierig einzuordnen, aber ich bin hier auch nicht beim Deutsch-Abi. Aber "GIft Galle" waren die Kommentare mit Sicherheit nicht, höchstens ein wenig die ungeheuere Bedeutung der Meldung auf die Schippe genommen. Und ja - Humor tut der geschundenen Seele so richtig gut - am besten selber mal probieren.
Na wenn Sie diese Meinung haben, dann lass ich sie Ihnen natürlich.
Vielleicht war das mit "Gift und Galle" bisschen überzogen ausgedrückt, geb ich sogar zu. Aber manchmal kann auch ich nicht anders, wenns "Steilvorlagen" gibt, heißt für mich, Berichte "auf die Schippe zu nehmen", auch wenn sie dem Schippenehmer gar nicht interessieren. Nanking oder Peking, das mit dem Sack Reise meine ich, ist im Grunde egal, Hauptsache Japan.
na, das ist ja mal interessant

danke für den schönen Bericht