Den Ebenhäusern liegt ihr langsam verfallendes Schloss schwer im Magen. Aber es gibt auch Projekte, die weniger Probleme bereiten.
Baugebiet, Breitbandausbau, Rathaustreppe, Friedhof, Straßenbau, Hundehaltung, Kulturtage, Kinderspielplatz, Parkstreifen an der Ramsthaler Straße, Bürgerbus und Privatvermietung gemeindlicher Räume waren Themen in der Bürgerversammlung.
Vorhaben für 2015 schilderte Bürgermeister Franz Kuhn: "Für Südlink legte Tennet Varianten vor, von denen zwei durch das Gemeindegebiet führen würden.
Die eine verläuft an der B 19 entlang, zwischen Ebenhausen und Poppenhausen hindurch. Die andere Strecke kommt an Ramsthal vorbei und wendet sich ebenfalls dem Leuselbach zu. Die Gemeinde schloss sich dem Aktionsbündnis mit Prüfung der Trasse und Erdverkabelung an. Jetzt warten wir auf die Entscheidung der Bundesnetzagentur."
Zum Schloss Ebenhausen erklärte Kuhn, dass ein Gutachten einschließlich Nutzungskonzept erstellt sei.
Alle Mängel seien quantitativ und qualitativ erfasst, um mit Kaufinteressenten verhandeln zu können.
Hoffnungsträger Riedelgrube "Viel Geld, nämlich 167 000 Euro haben wir in die Trollige Riedelgrube gesteckt. Homepage und Flyer werden auf die Anlage hinweisen. Eigene Fremdenführer wurden ausgebildet", sagte Kuhn. Thomas Haut fragte, ob die Toiletten nicht immer geöffnet blieben.
"Bei Führungen wird aufgeschlossen, sonst nicht", erwiderte der Bürgermeister. Die Grabenüberquerung mit Steinen und Paletten in Nähe des ehemaligen Trafohäuschens solle Geschicklichkeit und Abenteuerlust fördern.
"Gibt es ein neues Konzept für die Kulturtage?", wollte Holger Zwirlein wissen. "Für den 2. Oktober planen wir einen Ehrenabend mit Auszeichnungen für Sportler, Funktionäre, Musiker, etc.
Details klären wir noch mit den Vereinen ab. Nur bei Bedarf wird es am 3. Oktober eine gemeindliche Veranstaltung geben", machte Kuhn deutlich.
"Angedacht ist als Abrundung eine kleinere Bauzone mit zehn bis zwölf Bauplätzen in der Nähe des Feuerwehrhauses, heuer Planung, nächstes Jahr Erschließung", erläuterte der Bürgermeister. Details seien noch offen.
Ludwig Hilpert machte auf zunehmende Schäden in Feldwegen, Roland Seufert auf abbrechende Seitenstreifen in der Brückenstraße und Manfred Niedergesäß auf Schäden am Parkstreifen entlang der Ramsthaler Straße in Richtung Sportplatz aufmerksam. Die frühe Einbindung der Anwohner in die Sanierungsplanung der Forststraße - Ausbau 2016/ 2017 - wünschte Reinhold Zwirlein.
Der Bürgerbus wird kommen Kuhn gab Informationen über den Breitbandausbau und über einen Bürgerbus, über den der Gemeinderat in Kürze entscheidet. Die Treppe von Rathaus zur Schule wird demnächst saniert. Die Sandsteine werden durch Kunststeine ersetzt. "Der Bildstock in der Schweinfurter Straße drohte umzustürzen, verursacht durch Wurzelwerk eines nahen Baumes.
In Absprache mit der Naturschutzbehörde entfernten wir den Baum. Der Bildstock wird restauriert und an alter Stätte wieder aufgestellt", informierte der Bürgermeister.
Leidiges Thema ist Hundekot auf Geh- und Feldwegen. "Die Tretminen sind unerträglich, die Hundesteuer ist anzuheben", schlug Georg Sittler vor.
Einmal mehr ging es um die Lautsprecheranlage im Friedhof. "Die Technik funktioniert nicht, bzw.
ist veraltet", klagten Ludwig Hilpert und Thomas Haut. Geprüft wird, ob falsche Bedienung dahinter steckt. Siegfried Kessler regte an, das Leichenhaus neu zu streichen und einen Wasserdurchlass im Eingangsbereich zu reinigen.
Thomas Haut beantragte, gemeindliche Räume für private Feiern anzumieten. "Das ist nicht unsere originäre Aufgabe. Wo fange ich an, wo höre ich auf? Das Problem werden wir beraten", sagte Kuhn zu.