Während sich die TSVgg Hausen keinen Druck macht, hat die Jugendkraft einen Platz in der Kreisklasse zu verlieren.
DJK Weichtungen - TSVgg Hausen Samstag, 18.30 Uhr, Rannungen
"Das wird ein Spiel auf Augenhöhe", so die Erwartung der beiden Abteilungsleiter Volker Kneuer (DJK) und Maximilian Fichtl (TSVgg) vor der Relegationspartie in Rannungen. Der natürliche Favorit aus Weichtungen, diese Rolle kommt ihm als höherklassigeres Team zu, weist diese Ausgangslage allerdings von sich. "Unsere schwache Rückrunde hat die Spieler doch ziemlich am Selbstvertrauen knabbern lassen", sagt Volker Kneuer. Der Einbruch nach der Winterpause ist nicht nur mit Verletzungen und sonstigen Personalproblemen zu erklären. "Irgendwie hatten wir auch nicht mehr das notwendige Glück im Abschluss, außerdem hat unsere Deckung nicht mehr so sicher gestanden", so die Kneuer'sche Erklärung für den Absturz auf den Relegationsplatz.
Was den DJK-Abteilungsleiter hinsichtlich der anstehenden Begegnung noch vorsichtiger werden lässt, ist die Verletzung, die sich Torjäger Stefan Denner im letzten Saisonspiel zuzog. "Er musste nach einer halben Stunde vom Platz, unsere medizinische Abteilung arbeitet aber rund um die Uhr, um unsere Lebensversicherung fit zu bekommen."
Den Gegner hat Kneuer in dessen letztem Spiel im Sportpark beobachtet, dabei Stärken und Schwächen erkannt und ihn zur Schlussfolgerung kommen lassen, "dass Hausen zwar nicht unschlagbar, aber gefährlich und unangenehm sein wird". Die Hausener, Vizemeister in der A-Klasse Rhön 2, sehen sich vergleichsweise in einer besseren Position, "weil wir ohne Druck auflaufen. Der Aufstieg ist nicht Pflicht, sondern wäre eine Belohnung für eine insgesamt prima Saison", sagt Fichtl.
Tatsächlich haben sich die Schützlinge von Thomas Heydrich von Saisonbeginn an im oberen Tabellendrittel bewegt, längere Zeit sogar den Platz an den Sonne belegt, um diesen in der Endphase der Saison an den Meister aus Niederlauer abtreten zu müssen. Was den vermeintlichen Underdog hoffnungsvoll stimmt, ist die Tatsache, dass alle Spieler fit sind und der Teamgeist besser nicht sein könnte. Eine spannende Auseinandersetzung mit knappem Spielausgang scheint sehr wahrscheinlich.
Peter Balthasar