Mit dem 15. Sieg feiert die SG Jahn Winkels den Titel und freut sich schon auf die nächste Runde in der Bezirksoberliga.
TSV Münnerstadt - SG Jahn Winkels 0:8 (0:5). Tore: 0:1 Jakob Fischer (14.), 0:2 Ilia Rasvalaev (20.), 0:3 Jonas Eschenbacher (24.), 0:4, 0:5 Fabian Bergermann (30., 40.), 0:6 Moritz Kugler (44.), 0:7 Nils Holler (47.), 0:8 Ilia Rasvalaev 78.).
Großer Jubel ertönte am Sonntagmittag auf dem Münnerstädter Rasen, wo die SG Jahn Winkels ihr Meisterstück machte. Nach 14 Erfolgen, bei drei Niederlagen und keinem Unentschieden (!), musste "nur" noch Sieg Nummer 15 her, um den Verfolger JFG Sinntal/Schondratal endgültig zu distanzieren.
Die Gäste bewältigten den Druck und krönten mit dem 8:0 eine Saison, die sie schnurstracks in die Bezirksoberliga führte. Münnerstadts Trainer Dominik Härter gehörte denn auch zu den ersten Gratulanten: "Der Sieg ist auch in dieser Höhe verdient. Trotz defensiver Grundausrichtung waren wir zu weit von unseren Gegenspielern weg.
Das haben die technisch guten Winkelser hervorragend genutzt. Glückwunsch an den verdienten U17-Kreisliga-Meister nach Winkels - und nächste Saison viel Erfolg in der BOL."
Fischer eröffnet Torreigen
Der TSV-Coach erwähnte zwar, dass er den Ausfall von zwei Spielern, beide mit Bänderriss im vorletzten Spiel, nicht kompensieren konnte. "Das soll die Leistung der SG Winkels aber keinesfalls schmälern."
Hatte der Gast noch in der elften Minute einen Freistoß deutlich über das Tor geschossen, so eröffnete Jakob Fischer in der 14. Minute den Torreigen. Mit bis dato 19 Treffern kann er noch auf die Torjäger-Kanone hoffen. "Die 'Mürschter' hatten in der ganzen Partie keinen richtigen Zugriff, um uns gefährden zu können", betonte der Winkelser Trainer Alexander Gröning.
Schnell legte der komplett freistehende Ilia Rasvalaev per Kopf das 2:0 nach, Tim Gröning hatte die Vorarbeit geleistet. Das wohl schönste Tor der Partie erzielte mit einem 30 Meter-Knaller der SG-Abwehrchef Jonas Eschenbacher, der nächste Saison seine Fußballschuhe wohl für den TSV Großbardorf schnüren wird. Auch die Außenverteidiger brachten sich so offensiv ein, dass es Fabian Bergermann gelang, mit zwei Treffern den Halbzeitstand auf 5:0 zu schrauben. Bei letzterem Treffer half der Innenpfosten mit. Schlimmeres verhinderten Münnerstadts Keeper Jonas Warthemann (32.) und die Latte (34.).
Durchgewechselt
Nach der eindeutigen Pausenführung entschloss sich der Gast, Frank Schmitt, Fabian Bergermann und Torwart Lukas Nöth auszuwechseln und dafür Moritz Kugler, Jan Hagedorn und Bastian Bäumler (Tor) zu bringen.
Auch die zweite Hälfte spielte sich maßgeblich in der Hälfte des TSV Münnerstadt ab. Dreh- und Angelpunkt war Cedric Bässler, der zusammen mit Nils Holler die meiste Einsatzzeit absolviert hat. Moritz Kugler stieg nach einer Ecke von Jakob Albert zum Kopfball hoch und ließ dem TSV-Keeper keine Chance - 6:0. Eine nicht abgepfiffene Abseitssituation, wie beide Trainer unisono berichteten, ermöglichte das 7:0 durch Nils Holler, der per Steilpass geschickt worden war. Dennoch gab es keinerlei Kritik am jungen Unparteiischen. Über das gesamte Spiel gesehen, habe dieser einen sehr guten Job gemacht, so beide Übungsleiter.
Dreifachchance vereitelt
Torschütze Holler machte nach seinem Treffer Platz für Marvin Raab. In der Folge besaß der Gast eine Dreifachchance (67.), die zwei Mal TSV-Torwart Jonas Warthemann abwehrte und einmal Innenverteidiger Kai Heusinger vereitelte.
In der 78. Minute sorgte Ilia Rasvalaev für das 8:0 und einem persönlichen Doppelpack zum Abschluss seiner Karriere bei der SG. Er wird künftig für die Würzburger Kickers starten.
Nahezu arbeitslos waren die SG-Keeper Lukas Nöth und Bastian Bäumler - erst in der 51. Minute gelang dem TSV Münnerstadt der allererste Torschuss. Trainer Alexander Gröning bilanzierte, dass die Mannschaft über die Saison eine konstante Leistung abgerufen habe. "Das lag mitunter an der sehr guten Trainingsbeteiligung. Wir, Thomas Nöth und ich, gratulieren der Mannschaft zur verdienten Meisterschaft, und die SG Winkels bedankt sich bei allen Vereinen für eine doch sehr faire Saison."