Der TSV Steinach verzweifelt an effektiven Riedenbergern. Im Abstiegsschlamassel stecken auch der FC Unterertal und der SV Ramsthal nach ihren Niederlagen gegen Rottershausen.
TSV Steinach - SV Riedenberg 0:4 (0:0). Tore: 0:1 Noah Söder (61.), 0:2 Paul Konopka (76.), 0:3, 0:4 Kilian Markart (84., 86.).
Der Favorit siegte aufgrund der Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit verdient, erkannte aber an, dass die Steinacher keine vier Tore schlechter waren. SV-Keeper Florian Dorn bewies in den Anfangsminuten seine Fangkünste bei einem gefährlichen Schuss von Aaron Friedel, der dann das Leder über den Kasten schlenzte. Die ersten Gelegenheiten für den Tabellenzweiten boten sich Benedikt Carton mit seinem Lattenkopfball und Lukas Hergenröther, der den Nachschuss über das Quergestänge setzte. Die Partie, die der junge Samuel Betz (Obererthal) souverän leitete, nahm erst so richtig Fahrt nach dem Seitenwechsel auf. Erst scheiterte Riedenbergs Noah Söder an einem Fußreflex von Keeper Kilian Borst, um dann doch zu treffen nach einer Hergenröther-Hereingabe. Nachdem der Gäste-Keeper einen Volleyschuss von Michael Voll aus dem Eck gefischt hatte, baute Paul Konopka mit einem Kopfball nach Ecke von Kilian Markart die Führung der Leiber-Elf aus. Doch die Einheimischen wehrten sich gegen die Niederlage. Gleich zweimal musste SV-Schlussmann Dorn sein Können zeigen bei den brandgefährlichen Abschlüssen von Lukas Elbert und Friedel. Das Vergeben dieser Hochkaräter rächte sich für den Tabellenvorletzten, der binnen drei Minuten zwei Gegentreffer kassierte. Nach Flanke von Niklas Keßler zögerte der eingewechselte Arne Wieschal einen Tick zu lang, was Kilian Markart einen Kopfballaufsetzer ins lange Eck ermöglichte. Zwei Minuten später schlenzte Markart einen Freistoß über die Mauer, die Kugel sprang von der Unterkante der Latte über die Torlinie. Dass die Gastgeber nicht mit Fortuna im Bunde standen, bewies die letzte Aktion im Spiel, als Fabian Schäfer nach Hereingabe von Friedel nur den Pfosten anvisierte. sbp
FC Untererthal - FC Rottershausen 1:3 (0:0). Tore: 0:1 Frank Seufert (55.), 1:1 Stefan Thoma (67., Foulelfmeter), 1:2 Frank Seufert (74.), 1:3 Martin Schmitt (77.).
Vom Anpfiff weg waren die "Spirken" das dominierende Team - mit falsch eingestelltem Visier. Schüsse flogen nicht nur über das Tor, sondern gleich auch über den Fangzaun. Die Untererthaler versuchten wie gewohnt mit langen Bällen die gegnerische Deckung auszuhebeln, doch dabei wurde keine einzige nennenswerte Chance erarbeitet. Der beschäftigungslose Gäste-Keeper Johannes Hein durfte sich nach der Pause über die Führung seines Teams freuen, als Frank Seufert nach einem krassen Abwehrschnitzer Torwart Daniel Hammer keine Abwehrchance ließ. Die Rottershäuser setzten sofort nach, kassierten aber den überraschenden Ausgleich: Nach Foul an Lukas Tartler, verwandelte Stefan Thoma den fälligen Elfer gekonnt. Doch die von den heimischen Fans erhoffte Wende bedeutete das nicht. Denn wenig später lag das Spielgerät ein zweites Mal im Hammer-Tor: "Schuld" war wieder Frank Seufert, als nach einer Ecke der am kurzen Pfosten postierte Christian Stefan das Leder durchlaufen ließ. Drei Minuten später fiel in einer fairen Auseinandersetzung die Entscheidung. Den Treffer muss Untererthals Spielertrainer Sebastian Heinlein auf seine Kappe nehmen. Bei seinem angedachten Kopfball zurück auf Hammer verfehlte er den Ball, der nachlaufende Martin Schmitt spritzte dazwischen und schob ein. "Es war ein gebrauchter Tag aus unserer Sicht, wir stecken nun wieder tief im Abstiegsschlamassel", so Viktoria-Informant Matthias Schneider. sbp
FV Rannungen - FC Reichenbach 3:2 (1:1). Tore: 1:0 Andreas Berninger (30.), 1:1 Jannik Schäfer (38., Elfmeter), 1:2 Christian Pickel (86.), 2:2 Daniel Kraus (88., Elfmeter), 3:2 Fabian Erhard (90.).
"Der erwartet unbequeme Gegner”, war Reichenbach laut Pressewart Ludwig Berninger. Vor allem in der ersten Hälfte bereiteten die Teutonen den favorisierten Hausherren große Probleme. Dies gelang ihnen vor allem dank einer kompakten Defensive, "aus welcher sie immer wieder Nadelstiche setzten”. Der erste gefährliche erfolgte nach 25 Minuten, als Markus Erhard alleine vor dem Rannunger Tor auftauchte, den Ball jedoch über selbiges lupfte. Im Gegenzug gelangte auch die Elf von Werner Dreßel erstmals zu einer Chance, jedoch verpasste Daniel Kraus eine Flanke um wenige Zentimeter. Kurze Zeit später gab es aus Sicht der Gastgeber endlich ein Tor zu bejubeln, nachdem Andreas Berninger einen weitergeleiteten Freistoßball im Tor unterbrachte. Die Freude hielt allerdings nicht lange an, denn kurz darauf gelang auch den Gästen ihr erstes Tor: Nach einem harten, aber vertretbaren Elfmeterpfiff traf Jannik Schäfer vom Punkt. In der zweiten Hälfte kam Rannungen zu einigen Chancen, ohne jedoch eine wirkliche Drangphase zu erzeugen. Dies rächte sich, als Christian Pickel einen Flankenball per Kopf verwertete. Der späte Nackenschlag brachte den Hausherrn allerdings nicht zur Strecke. Direkt im Gegenzug gab der Schiedsrichter nämlich den zweiten Elfmeter des Nachmittages, diesmal auf Grund eines Handspiels - aus Berningers Sicht "eine Konzessionsentscheidung”. Daniel Kraus hielt dem Druck stand und drehte das Momentum erneut. Die Entscheidung brachte "eine wundervolle Einzelleistung von Fabian Erhard”. Nach einer Flanke von Andreas Berninger nahm der TSV-Torjäger den Ball mit der Brust an, um ihn aus elf Metern volley zu versenken. "Auch wenn der Sieg aufgrund der späten Tore glücklich erscheinen mag, war er verdient, weil wir mehr für den Sieg getan haben", so Berninger.sab
FC WMP Lauertal - TSV-DJK Wülfershausen 3:0 (1:0). Tore: 1:0 Andre Keßler (15.), 2:0 Daniel Schmitt (50.), 3:0 Lukas Linke (81.).