Münnerstadt sichert sich als Vizemeister die Relegation zur Landesliga

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Augen zu und durch: Gelungene Blockarbeit von Sandro Petzoldt (Mitte) und Stefan Basmer gegen Mömlingens Marian Hohm (links). Foto: Hopf
Augen zu und durch: Gelungene Blockarbeit von Sandro Petzoldt (Mitte) und Stefan Basmer gegen Mömlingens Marian Hohm (links). Foto: Hopf

Krasse Gegenteile erwarten den TV Bad Brückenau bei seinen Partien. Hausens Volleyballerinnen schließen die Saison mit zwei Siegen perfekt ab.

Bezirksliga Männer

TSV Münnerstadt - TV Mömlingen III 3:1 (25:17, 15:25, 25:14, 25:13).
Angetrieben von vielen Fans ließ Münnerstadt Mömlingen im ersten Satz kaum Luft zum Atmen und machte den Satzgewinn klar. Im zweiten Durchgang war sich der TSV zu sicher, spielte mit weniger Einsatz und ließ Mömlingen machen. Die routinierte Truppe ließ sich das nicht zweimal sagen und kam mit zehn Punkten Vorsprung über die Ziellinie des zweiten Satzes. Das rüttelte die Mannen um Spielertrainer Uwe Knipping auf. Sie spielten souverän die zwei letzten Sätze hinunter. Mit einer stabilisierten Annahme und hart geschlagenen Bällen von Stefan Böhm und Matthias Meder wurde der Sieg eingefahren.

TSV Münnerstadt - TSV Eibelstadt II 2:3 (23:25, 25:23, 17:25, 25:19, 10:15).
Im ersten Satz hielt der TSV zwar gut mit, es fehlte in vielen knappen Situationen aber die letzte Konsequenz. Die TSV-Spieler holten im zweiten Satz noch einmal alles aus sich heraus. Allen voran Stefan Böhm, der von Uwe Knipping immer wieder in Szene gesetzt wurde und wichtige Punkte verbuchte. Die Eibelstädter bekamen es nicht hin, die Bälle von Martin Hildmann abzublocken und so glichen die Mürschter aus. Im dritten Durchgang war das Angriffsspiel nicht mehr so variabel und die Hauptangreifer langsam immer platter. Fehler häuften sich und der dritte Satz ging an Eibelstadt. Außenangreifer Sandro Petzoldt versuchte durch eine Brandrede, seine müden Kameraden aufzurütteln. Es half: Alle kämpften und gaben keinen Ball verloren. Die Eibelstädter waren ein wenig geschockt von dieser kämpferischen Leistung und gaben den Satz her. Im Tie-Break sollte es wie im vierten Satz weitergehen. Der TSV tat alles, um das Spiel für sich zu entscheiden. Jedoch spielte Eibelstadt seine ganze Erfahrung aus und setzte sich immer mehr ab.


Bezirksklasse Ost Männer


TV Bad Brückenau - DJK Schweinfurt 0:3 (23:25, 12:25, 15:25).
Der TV Bad Brückenau wollte dem Tabellenersten Schweinfurt keine Punkte schenken und zeigte sich im ersten Satz mit Kampfgeist. Das Spiel war auf beiden Seiten mit vielen Aufschlagfehlern behaftet, da beide Mannschaften mit vollem Risiko spielten. Bei einigen Aufschlägen gelang des dem TV, den Gegner in Unsicherheit zu bringen. Zuspieler Alexander Stanovkin setzte seine Angreifer variabel ein, vor allem Kapitän Rene Saam und Stefan Winkler punkteten oft. Beim Spielstand von 22:23 verließ die Brückenauer aber der Mut, weiter aggressiv zu spielen. Im zweiten und dritten Satz blieb die Fehlerquote der Aufschläge bei den Brückenauern erhalten. Den Schweinfurtern gelang es im Gesamten, weniger Fehler zu machen und sie dominierten sowohl im Aufschlag als auch im Angriff das Spiel.

TV Bad Brückenau - TSV Rottendorf 3:0 (25:19, 25:22, 25:13).
Das genaue Gegenteil wartete in Spiel Zwei: Brückenau trat gegen den Letztplatzierten Rottendorf an, der in der ganzen Saison kein einziges Spiel gewonnen hatte. Der erste Satz begann etwas holprig und der TV gab Rottendorf immer wieder Möglichkeiten, zu punkten. Im zweiten Satz ging Rottendorf mit 7:14 in Führung. Ein Doppelwechsel mit Zuspieler und Diagonalspieler brachte frischen Wind in die Mannschaft und der TV rettete den Satz dank einer wichtigen Aufschlagserie von Stefan Winkler beim Spielstand von 13:16 auf 20:17. Im dritten Durchgang setzte Lukas Muth mit seinen Flatteraufschlägen die gegnerische Annahme unter Druck. Er brachte die entscheidende Führung.

TSV Münnerstadt II - SV Gaukönigshofen 0:3 (13:25, 19:25, 16:25).
Ersatzgeschwächt ging Münnerstadt II in das Spiel gegen Gaukönigshofen, da die Stammaußenangreifer verletzungsbedingt fehlten. Mit einem Sieg hätte der TSV noch die Chance gehabt, der Abstiegsrelegation zu entgehen. Im ersten Satz kam Münnerstadt nicht richtig ins Spiel und verlor deutlich. Nach einem 11:20-Rückstand im zweiten Durchgang kam der TSV durch eine Aufschlagserie von Andre Hochmuth auf 17:20 heran, nutzte die Chance aber nicht. Im dritten Satz glichen die Mürschter durch eine Aufschlagserie von Hannes Bührig zum 11:11 aus. Bis zum 13:14 spielten die Lauertaler noch mit. In der Folge schaffte es der TSV aber nicht mehr, seine Angriffe im generischen Feld zu versenken.

TSV Münnerstadt II - VfL Volkach II 0:3 (19:25, 15:25, 18:25).
Im Spiel gegen den Tabellenzweiten aus Volkach hatte sich der TSV keine Siegeschancen ausgerechnet und spielte deshalb völlig befreit auf. Dies zeigte Wirkung. Münnerstadt spielte im ersten und dritten Satz mit einem maximalen Rückstand von drei Punkten mit. Im zweiten Satz ging der TSV sogar mit 7:4 in Führung. Ab diesem Zeitpunkte hatten die Münnerstädter aber keine Chance mehr, um gegen Volkach zu bestehen.


Landesliga Nordwest Frauen


SC Memmelsdorf - TV/DJK Hammelburg II 1:3 (19:25, 25:20, 14:25, 14:25).
Die Hammelburgerinnen starteten gut ins Spiel und lagen von Anfang an mit 3:0 vorne. Die variablen Angriffe trafen meist ins Schwarze und so verbreitete sich eine euphorische Stimmung. Memmelsdorf produzierte zu viele Eigenfehler, so war der Satz nie in Gefahr. Erst im zweiten Durchgang wurden die Aufschläge des Gegners stärker und die Hammelburger Annahme unter Druck gesetzt. Die TV/DJK-Frauen kämpften sich zwar ins Spiel zurück, doch Memmelsdorf hatte den längeren Atem. In den dritten Satz starteten die Saaletal-Damen dank sehr starker Aufschläge von Selina Helfmann mit 10:0. Die Führung und der Satzgewinn war dem TV/DJK nicht mehr zu nehmen. Hammelburg lieferte sich im vierten Durchgang anfangs ein Kopf-an-Kopf-Rennen, bis der TV/DJK die Führung durch starke Angriffe von Paula Cimander übernahm.


Bezirksklasse Ost Frauen

VC Eltmann - TSV Wollbach 3:0.
Die Motivation fehlte gegen Eltmann. Die Aufschläge der Wollbacherinnen kamen nicht, die Abstimmungen im Angriff und der Annahme blieben völlig aus. Die ganze Aufmerksamkeit des TSV war auf das Spitzenspiel gegen den direkten Tabellenverfolger aus Schweinfurt gerichtet. Eltmann wurde dabei aus den Augen verloren.

DJK Schweinfurt - TSV Wollbach 0:3.
Rechtzeitig kam die Motivation und Konzentration zurück. Wollbach kämpfte um jeden Ball. Vor allem die erfahrene Angreiferin Kristin Markart brachte mit ihren Aktionen den Gegner immer wieder zum Verzweifeln. Druckvolle Aufschläge, vor allem von Lisa Hartmann und Eva Warmuth, bereiteten Schweinfurt große Probleme. Auch die gute Blockarbeit von Louisa Metz, die nach längerer Verletzungspause wieder angreifen konnte, brachte die Mädels des TSV Wollbach weiter nach vorne.

TG Kitzingen - TSVgg Hausen 1:3 (12:25, 25:13, 13:25, 12:25).
Die TSVgg Hausen sicherte sich mit druckvollen Aufschlägen von Sabine Heidt gleich eine 9:1-Führung. Der Doppelblock von Monique Junge und Sabine Heidt ließ Kitzingens Hauptangreiferin scheitern. Jugendspielerin Julia Rauch aus der zweiten Damenmannschaft punktet fleißig auf der Mitte, so dass der Satz mit 25:12 gewonnen wurde. Im zweiten Durchgang kam Hausens Annahme nicht mit Kitzingens variablen Aufschlägen klar, die TSVgg musste sich mit 13:25 geschlagen geben. Im dritten Satz zeigten sich Anlaufschwierigkeiten in der Annahme. Erst nach einem Überkopfzuspiel von Katha Meder auf Diagonalangreiferin Elli Kühnlein kam die Wende. Die stabile Annahme um Libera Katja Fuchs, die auch hervorragende Abwehrarbeit leistete, erledigte ihr Übriges. Den Schlusspunkt setzte Kühnlein mit einer Aufschlagserie von fünf Punkten. Wie variabel Hausens Spiel war, zeigte im vierten Durchgang die Umstellung auf zwei Zuspieler und der Wechsel von Sabine Heidt auf die Mitte. Neben gelungenen Zuspielen glänzten Vivien Heidt und Katha Meder auch bei den Aufschlägen. Sabine Heinrichs gezielte Angriffe führten zum 25:12-Satzgewinn. "Außer dem Durchhänger in der Annahme im zweiten Satz haben die Mädels sehr souverän und mannschaftlich geschlossen gespielt", bilanzierte Trainer Robert Seller.

TSVgg Hausen - SG Ostheim/Unsleben 3:0 (25:15, 25:17, 25:6).
In Durchgang Eins setzte Jugendspielerin Vivien Heidt als Zuspielerin ihre Angreiferinnen gekonnt ein, auch die Annahme und Abwehr rund um Libera Katja Fuchs war sehr stabil. Der zweite Satz gegen Ostheim war geprägt vom Kampf gegen die Sonne, bei dem Hausen auf manchen Positionen geblendet wurde. Dennoch entschieden die Mädels mit Routine und Können den Satz für sich. Maßgeblich beteiligt waren daran die Aufschlagserien von Julia Rauch, Sabine und Vivien Heidt. Eine erneute Umstellung im letzten Durchgang tat dem Spiel der TSVgg keinen Abbruch. Zuspielerin Katha Meder wurde auf Außen beordert und Sabine Heidt wieder auf die Mitte. Dabei glänzten Zuspielerin Viven Heidt ebenso wie Libera Fuchs. Meder griff nach Herzenslust an und zeigte einen enormen Armzug bei ihren Schmetterschlägen. Neben Vivien Heidt und Sabine Heinrich war es vor allem Sabine Heidt, die den Gegnerinnen beim Aufschlag nicht viele Chancen ließ. Mit einem Hammeraufschlag setzte Katha Meder den Schlusspunkt zum 25:6 und zum Sieg über Ostheim.