Beim anspruchsvollen Breisgau-Triathlon wird Markus Unsleber auf der Mitteldistanz lediglich vom Kölner Julian Mutterer bezwungen.
Tradition interessiert auch Markus Unsleber. Und eine Rechnung mit dem Breisgau-Triathlon war irgendwie auch noch offen für den gebürtigen Langendorfer. "Nach 2011 bin ich zum zweiten Mal in Malterdingen am Kaiserstuhl an den Start gegangen. Damals absolvierte ich das Rennen im Rahmen der Hawaii-Vorbereitung und hatte einen miesen Tag erwischt. Diesmal wollte ich es auf jeden Fall besser machen", sagt der 40-Jährige, der noch als 39-Jähriger startete bei der 25. Auflage der zweitgrößten Triathlon-Veranstaltung in Baden Württemberg mit über 200 Teilnehmern auf der Mitteldistanz. Stars der Szene wie Hawaii-Sieger Faris Al Sultan oder der Australier Pete Jacobs fehlten zwar in diesem Jahr, dennoch war die Konkurrenz groß. "Eine Top-3-Platzierung hatte ich mir trotzdem zum Ziel gesetzt", sagt Unsleber, der den anspruchsvollen, weil bergigen Wettkampf durch den Schwarzwald mit 1020 Höhenmetern gut begann mit einer Schwimmzeit von 28:51
Minuten für die zwei Kilometer im Müllersee, in dem aufgrund der angenehmen Temperaturen ohne Neoprenanzug geschwommen wurde. "Das empfand ich als angenehmer", sagte Unsleber, der sich nur 15 Sekunden hinter dem Favoriten Julian Mutterer vom Kölner Triathlon-Team auf die 80 Kilometer lange Radstrecke begab.
"Auf den relativ flachen ersten zehn Kilometern hatte ich stets Sichtkontakt zum Führenden. Leider verlor ich auf der ersten Abfahrt etwas Zeit, was sich zum Schluss auf etwa drei Minuten summierte", erinnert sich der Wülfershäuser, der 2:12 Stunden für die Radstrecke brauchen sollte. Beim zweiten Wechsel hatte Thomas Bosch (LG Steinlach) zum Unterfranken aufgeschlossen, musste aber auf der schwierigen Laufstrecke schnell wieder abreißen lassen.
"Da ich dem Führenden nur unwesentlich näher kam und der Abstand auf meine Verfolger recht komfortabel war, lief ich mit der schnellsten Laufzeit des Tages ungefährdet auf Rang zwei ins Ziel. Somit war ich 16 Minuten schneller als vor vier Jahren und konnte meine persönliche Vorgabe umsetzen", sagt Markus Unsleber, der für die finalen 21 Kilometer 1:20 Stunden unterwegs war und mit einer Gesamtzeit von 04:04:13,1 Stunden den Wettkampf beendete, etwa dreieinhalb Minuten hinter dem 27-jährigen Mutterer, der in Köln an der Sporthochschule studiert.
"Nachdem dieses Rennen doch besser als erwartet lief, werde ich Anfang Oktober ein Mitteldistanz-Rennen in Südfrankreich dran hängen mit dem anspruchsvollen 'Nature man' bei Verdon, wo ich auf sehr starke internationale Konkurrenz treffen werde.
Danach ist aber endgültig Schluss mit der zum Ende hin doch sehr erfolgreichen Saison." Bevor allerdings die Vorbereitung für das Rennen in Frankreich beginnt, geht am Sonntag die 2. Bundesliga Süd in die letzte Runde mit dem Triathlon-Teamsprint, wo Unsleber mit dem SV Würzburg 05 den dritten Tabellenplatz verteidigen möchte.