Füchse wollen weiße Weste verteidigen

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Fuchsstadts Dominik Halbig (Mitte) brachte beim 0:0 im August 2016 gegen Unterpleichfeld den Ball nicht im Tor unter. Diesmal braucht es mindestens einen Treffer, wenn drei Punkte erreicht werden sollen. Foto: ssp
Fuchsstadts Dominik Halbig (Mitte) brachte beim 0:0 im August 2016 gegen Unterpleichfeld den Ball nicht im Tor unter. Diesmal braucht es mindestens einen Treffer, wenn drei Punkte erreicht werden sollen.  Foto: ssp

Saisonübergreifend hat der FC Fuchsstadt noch kein Heimspiel im Jahr 2017 verloren. Das soll sich auch nicht gegen den TSV Unterpleichfeld ändern.

FC Fuchsstadt - TSV Unterpleichfeld (Sonntag, 15 Uhr)

Im ersten Heimspiel der neuen Saison empfängt der FC Fuchsstadt (12./0) mit dem TSV Unterpleichfeld (13./0) einen Leidensgenossen des ersten Spieltages. Beide Teams, die in der vergangenen Saison im Endklassement einen gesicherten Mittelfeldplatz belegten - die "Füchse" rangierten auf Platz Sieben, die "Krautdörfler" auf Platz Zehn - standen nach ihren Auftaktpartien mit leeren Händen da. Dies wurde in beiden Lagern als unglücklich angesehen, denn die Gegner aus Kleinrinderfeld und Höchberg agierten keineswegs hochüberlegen.


Eigenfehler führt zur Niederlage

"Bei der 0:1-Niederlage in Kleinrinderfeld haben wir unsere gewohnte Offensivleistung nicht über die gesamte Spielzeit auf den Rasen bringen können", erklärt FC-Coach Martin Halbig im Rückblick. "Durch fehlendes Flügelspiel haben wir es mit unseren Steilpässen durch die Mitte der gegnerischen Deckung zu einfach gemacht." Dass der entscheidende Gegentreffer bei der 0:1-Niederlage seinen Ausgangspunkt in einem Eigenfehler hatte, passte ins Bild des unerquicklichen Nachmittags. Noch unerquicklicher war er allerdings für die Gäste: Unterpleichfeld startete mit einer 1:2-Heimniederlage im Derby gegen TG Höchberg.

Gegen den letztjährigen Fast-Absteiger lief bei den Mannen von Spielertrainer Thomas Redelberger zu wenig zusammen, selbst die frühe Führung durch Nikos Bude brachte keine Sicherheit ins Spiel. Dass Mannschaftskapitän Bude, der in der Vergangenheit mit seinen Vorstößen aus der Deckung ein ständiger Gefahrenherd war, auf dem Kohlenberg fehlen wird, wird seinem Coach wenig schmecken. Bude handelte sich nämlich in der Nachspielzeit noch eine Rote Karte ein, ist gesperrt und hinterlässt mit Sicherheit eine Lücke in der Deckung.


Dominante Abwehr des Gegners

Die Abwehrreihe war dabei in der vergangenen Saison das Prunkstück der TSVler, sie war maßgeblich daran beteiligt, dass die Redelberger-Elf zum Remiskönig der Liga (15 Unentschieden in 32 Spielen) mutierte. Auch die beiden Begegnungen gegen die "Füchse" endeten jeweils mit einer Punkteteilung, beim 0:0 in Fuchsstadt und beim 1:1 im Rückspiel dominierten die Abwehrkräfte. Diese Torflaute war für die Gäste aber typisch, denn ihre Offensive strahlte über die gesamte Saison wenig Torgefahr aus, kümmerliche 38 Treffer ließen die Fans zu selten jubeln. Fast ein Drittel (13) gingen dabei auf das Konto von Marcial Weisenseel, "der in dieser Saison allerdings im Angriff mehr Unterstützung bekommen dürfte", so Halbig.


In der Offensive verstärkt

Unter den vier Neuzugängen des Gegners befindet sich mit Ulrich Scheidel, der in der vergangenen Saison das Trikot des Bayernligisten TSV Aubstadt trug, nämlich ein torgefährlicher Akteur. "Insgesamt ist Unterpleichfeld ein unbequemer, da kampfstarker Gegner, der sein Spiel aus sicherer Deckung aufbaut", sagt Halbig, der von seinen Mannen "Geduld" verlangt. Diese laufen in unveränderter Formation auf, es fehlen also weiter die verletzten Simon Häcker, Harald Bayer und Pascal Zehe. "Aber da müssen wir jetzt durch", setzt der FC-Coach fort, der angesichts der folgenden Derbys gegen Karlburg und Schwebenried/Schwemmelsbach drei Punkte anvisiert: "Zum einen wollen wir die weiße Weste - wir haben saisonübergreifend im Jahr 2017 noch kein Heimspiel verloren - verteidigen. Zum anderen würden wir bei einer Niederlage früh in der Saison unter Druck geraten, was wir unbedingt vermeiden sollten." Das gilt allerdings auch für die Regelberger-Elf, es darf so ein Kampf auf Biegen und Brechen erwartet werden.