Die Penquitt-Elf hat nach dem Sieg über Untererthal die besten Chancen auf die Meisterschaft. Dem FC Westheim gelingt ein famoses Comeback.
                           
          
           
   
          FC Hammelburg - DJK Kothen 2:6 (1:2). Tore: 1:0 Alexander Kickuth (15.), 1:1 Anton Kabashi (38.), 1:2 Klaus Walko (43.), 1:3 Paul Konopka (50.), 1:4 Klaus Walko (78.), 1:5 Paul Konopka (80.), 2:5 Ralf Wilferd (82.), 2:6 Klaus Walko (86.).
Was für eine Packung für die Saalestädter, die in dieser Saison einfach nicht in die Spur finden. Eine Halbzeit lang hielt der FC das Match offen, doch mit jedem Gegentreffer der stürmischen DJKler schwand das ohnehin schon angeknackste Selbstvertrauen der Wiesler-Truppe. Nach der Pause spielte das Kothener Offensiv-Duo Klaus Walko und Paul Konopka wie entfesselt auf und setzte die keineswegs sattelfeste Hammelburger Hintermannschaft mit gezieltem Pressing massiv unter Druck. 
Als vier Minuten vor Schluss Klaus Walko einen spektakulären Seitfallzieher in die Maschen wuchtete, hingen die Köpfe der Saalestädter schon so tief, dass für Coach Jürgen Wiesler nun enorm viel Aufbauarbeit angesagt ist, damit der FC am Ende nicht doch noch in den gefährlichen Abstiegstrudel gerät.
BSC Lauter - SV Aura 0:4 (0:2). Tore: 0:1 Mirko Hälbig (13., Foulelfmeter), 0:2 Christof Sauer (27.), 0:3 Patrick Falkenstein (67.), 0:4 Mirko Hälbig (78.).
Die kämpferisch eingestellten Auraer haben dem Herbstmeister den Schneid abgekauft. "Bei uns ist im Moment die Luft völlig raus. Wir haben so viele Ausfälle, dass wir froh sein müssen, wenn die Saison dem Ende entgegengeht", berichtete André Lang. "Spielerisch waren wir eigentlich das bessere Team, aber die Gäste haben es clever gemacht und ihre Chancen konsequent in Tore umgemünzt. 
Daher geht der Sieg für Aura vollkommen in Ordnung. Man hat ganz deutlich gemerkt, dass Aura noch etwas bewegen möchte und die drei Punkte unbedingt wollte." Gerade im zweiten Durchgang, als Lauter selbst mehr für die Offensive tun wollte, gelangen Patrick Falkenstein und Mirko Hälbig sehenswerte Alleingänge. "Wir haben natürlich am Ende etwas aufgemacht, weil wir dachten, dass wir das Spiel vielleicht noch irgendwie umbiegen können. Aber das hat eher dem Gegner in die Karten gespielt, der uns knallhart durchschaut hat."
SpVgg Wartmannsroth - SV Obererthal 1:4 (0:2). Tore: 0:1 Christof Rüth (4.), 0:2 Johannes Rüth (13.), 0:3 Markus Weidinger (49.), 0:4 Marco Wolf (73.), 1:4 Michael Koberstein (88.).
Die Elf vom Lenzenberg taumelt unaufhaltsam dem direkten Abstieg entgegen. Schon nach vier Minuten mussten die Platzherren einem Rückstand hinterherlaufen. 
SV-Spielmacher David Böhm trieb die Rot-Weißen unermüdlich nach vorne und brachte den Wartmannsröther Kasten bei ruhenden Bällen in erhebliche Gefahr. Bei drei von vier Toren war Böhm als Vorlagengeber direkt beteiligt. André Henning im Kasten der Wartmannsröther war nicht zu beneiden. Die Platzherren waren mit einer bunt zusammengewürfelten Truppe ins Rennen gegangen und hatten teilweise ihre liebe Not, Struktur in das eigene Spiel zu bringen. Wenigstens gelang der Florey-Elf kurz vor Schluss der verdiente Ehrentreffer, als Michael Koberstein per Abstauber zur Stelle war. Ernsthaft in Gefahr war der Auswärtssieg der Obererthaler aber nie.
FC Westheim - TSV Reiterswiesen 5:3 (1:3). Tore: 0:1 Michael Böse (11.), 1:1 Fabian Martin (20.), 1:2, 1:3 Christian Brauner (33., 43.), 2:3 Fabian Beck (70.), 3:3 Daniel Wendel (75.), 4:3 Fabian Beck (76.), 5:3 Maximilian Schaub (83.).
Was war das 
nur für eine verrückte Partie in Westheim, wo die Elf von Christian Brauner doch eigentlich schon längst auf der Siegerstraße gewesen war. "Reiterswiesen hat im ersten Durchgang ein wahnsinnig gutes Pressing gespielt. Die haben uns richtig hinten reingedrückt. Daher war die 3:1-Führung für die Gäste vollkommen berechtigt", berichtete Westheims Abteilungsleiter Bernd Wüscher. "Aber nach der Pause ist bei den Gästen die Luft ausgegangen. Je länger das Spiel dauerte, umso besser sind wir geworden. Wir haben am Ende richtig guten Fußball gespielt", frohlockte Wüscher, der in den eingewechselten Fabian Beck und Maximilian Schaub die eigentlichen Matchwinner gesehen hatte. "Beide Joker haben gestochen und eine tolle Leistung abgerufen, das ist bemerkenswert." Mit Maxi Schaubs Kracher in den Winkel hatten die "Waster" kurz vor Schluss für klare Verhältnisse gesorgt. 
"Das letzte Tor war noch einmal das i-Tüpfelchen auf eine überzeugende Vorstellung."
VfR Sulzthal - FC Untererthal 2:1 (0:0). Tore: 1:0 Benedikt Hüfner (49., Eigentor), 1:1 Lukas Tartler (54.), 2:1 Lorenz Halbig (62.).
Die statistisch gesehen beste Defensive (Sulzthal) gegen die stärkste Offensive (Untererthal) der Kreisklasse 1. Das Spitzenspiel versprach ein Kräftemessen der ganz besonderen Art und könnte im Meisterschaftsrennen vorentscheidend gewesen sein. In der Hinserie hatte die auswärtsstarke Penquitt-Truppe einen ungefährdeten Triumph eingefahren, diesmal war es erwartungsgemäß nicht ganz so deutlich. Die Sulzler legten los wie die Feuerwehr und kamen durch Timo Eichmann und Alexander Unsleber zu Einschussmöglichkeiten. Daniel Hammer im Untererthaler Tor war sofort massiv gefordert und hielt zunächst in bewährter Manier seinen Kasten mit tollen Paraden sauber. 
In einem ungewöhnlich ruhigen Spitzenspiel vor toller Kulisse brachte erst ein Eigentor von FC-Kapitän Benni Hüfner den Stein so richtig ins Rollen. Im dichten Gewühl hatte Hüfner kurzzeitig die Übersicht verloren und köpfte in die eigenen Maschen. Nach einem Freistoß drückte Lukas Tartler das Leder aus rund fünf Metern über die Torlinie. Das Spiel stand nun auf des Messers Schneide, als Lorenz Halbig aus rund zehn Metern in den Winkel traf. Die Viktoria blieb bis zum Schluss der erwartet unangenehme Gegner und hätte durch Mathias Tartler sogar noch für deutlich mehr Spannung sorgen können.
DJK Schondra - SC Diebach 4:1 (4:1). Tore: 1:0 Timo Schneider (10.), 1:1 Patrick Schmähling (22.), 2:1 Peter Leitsch (23.), 3:1 Timo Schneider (26.), 4:1 Patrick Barthelmes (31.).
In der ersten Halbzeit sahen die 160 Zuschauer ein tolles Spiel, das rasant hin und her pendelte. 
"Die DJK zeigte ihre beste Saisonleistung", so Abteilungsleiter Günther Schneider. Den Ereignisreigen eröffnete Patrick Barthelmes, dessen Flachschuss die Beute von Lukas Wahler wurde. In der 11. Minute war Routinier Timo Schneider zur Stelle und brachte Schondra in Führung. Aber auch Diebach spielte munter mit. Mark Kurek setzte aus aussichtsreicher Position den Ball an den Pfosten. Auf der Gegenseite traf Timo Schneider nur die Latte. Nach einem Eckball schraubte sich Patrick Schmähling hoch und erzielte per Kopf den Ausgleich. Nach Pass von Timo Schneider auf Peter Leitsch erzielte dieser die erneute Führung der Heimmannschaft. Im Anschluss war wieder Schneider zur Stelle und vollstreckte mit einem Abpraller zur 3:1-Führung. "In der zweiten Halbzeit gab Trainer Storch die Devise aus, gut nach hinten zu stehen. Daher hielten sich die Offensivbemühungen in Grenzen", berichtete DJK-Fußballboss Günther Schneider. Diebachs Mark Kurek traf mit einem Weitschuss nur den Pfosten. Markus Schernich schoss aus kürzester Distanz über den Schondraer Kasten.