Der SV Riedenberg müht sich ins Halbfinale

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Die Abwehrhaltung des Rannungers Marcel Leurer (links) ist nachzuempfinden. Mit Schwung läuft Fuchsstadts Johannes Feser auf. Foto: ssp
Die Abwehrhaltung des Rannungers Marcel Leurer (links) ist nachzuempfinden. Mit Schwung läuft Fuchsstadts Johannes Feser auf. Foto: ssp

Der FC Fuchsstadt macht den Klassenunterschied deutlich. Der SV Ramsthal ist im Duell der Kreisligisten chancenlos.

TSV Rannungen - FC Fuchsstadt 0:4 (0:1). Tore: 0:1 Simon Bolz (21.), 0:2 Timo Wehner (54.), 0:3 Florian Thurn (72.), 0:4 Simon Bolz (91.).
Die Pokalüberraschung in Rannungen blieb aus. Der Grund hierfür ist im personellen Bereich zu finden. Während die Gastgeber auf ihre Innenverteidigung und auf Christian Keller verzichten mussten, lief der Bezirksligist in Bestbesetzung auf. "Vom Anpfiff weg hat Fuchsstadt einfach das höhere Tempo angeschlagen, war kombinationssicherer und feldüberlegen", so TSV-Pressesprecher Ludwig Berninger. Folgerichtig ging der Favorit in Führung, als Simon Bolz nach einem Schuss von Johannes Feser, den Florian Erhard prallen lassen musste, abstaubte. Die einzig gute Ausgleichsmöglichkeit der Gastgeber ergab sich in der 37. Minute, als Fabian Erhard samt Ball von Timo Wehner im Strafraum weggegrätscht wurde, der Elferpfiff aber ausblieb. Im zweiten Durchgang agierte der Kreisligist zunächst mutiger, doch erhielten dessen Ausgleichsbemühungen einen schweren Rückschlag, als Timo Wehner nach einer Ecke auf 0:2 erhöhte. Die Kohlenbergler kontrollierten danach das Geschehen, die jetzt allerdings "offenere Partie" (Berninger) war allerdings nach dem 0:3 entschieden. Wieder zeigte sich die TSV-Deckung nach einer Ecke nicht stellungssicher, der aufgerückte Florian Thurn köpfte unhaltbar ein. In den Schlussminuten plätscherte das faire Match so dahin, den Schlusspunkt setzte Bolz, wieder war Florian Erhard nach einem Kopfball machtlos. "Wir haben ordentlich gekämpft, aber es sollte nicht sein", so Berninger.

SV Ramsthal - TSV Hausen/Rhön 1:7 (0:3). Tore: 0:1 Sebastian Hautzinger (16.), 0:2 Jörg Herterich (24., Eigentor), 0:3 Nicolas Hauck (30.), 0:4, 0:5 Stefan Hautzinger (53., 60., Foulelfmeter), 1:5 Thomas Simon (63.), 1:6 Stefan Hautzinger (67., Foulelfmeter), 1:7 Ralf Paul (85.).
Zur Enttäuschung der heimischen Fans entwickelte sich nicht der erwartete Pokalfight. "Was daran lag, dass wir unsere zweite Mannschaft ins Rennen schickten", so SV-Pressesprecher Jochen Hesselbach. Für die Schell-Elf hat die Liga absolute Priorität, insbesondere das Gastspiel am Freitag in Egenhausen. Die Hohen Rhöner liefen dagegen in Bestbesetzung auf, ließen schon vor der Pause Ball und Gegner laufen und waren immer ein Tick schneller am Ball als der Gegner. Das Spiel der Hausherren litt nach einer Stunde zudem unter aufkommenden Konditionsproblemen, im Prinzip war man nur auf Schadensbegrenzung bedacht. Das Endergebnis stellte schließlich der eingewechselte Ralf Paul her, der Abteilungsleiter des Rhöner Kreisligisten gab nach langer Zeit sein Comeback.

TSV Pfändhausen - SV Riedenberg 1:2 (1:1). Tore:
0:1 Christoph Dorn (9.), 1:1 James Galloway (18., Eigentor), 1:2 Nicolas Krapf (46.).
Von einem Zwei-Klassenunterschied war in diesem Match nichts zu sehen. Die Gäste, die in Bestbesetzung aufliefen, wussten einfach mit dem zweikampfstarken Kreisklassisten wenig anzufangen. Der Favorit ging durch einen Flachschuss von Christoph Dorn in Führung, besorgte dann aber den Ausgleich durch einen verunglückten Kopfball von James Galloway selbst. Die Begegnung schien den erwarteten Verlauf zu nehmen, als Nicolas Krapf gleich nach der Pause den SV in Front brachte, doch ein sicheres Polster war das nicht. "In der 89. Minute hätten wir nach einem Foul von Thomas Schaab an Peter Hahn einen Elfer bekommen müssen", berichtete TSV-Abteilungsleiter Roland Zimmermann, aber die Pfeife des Schiedsrichters blieb, auch zur Überraschung des Gegners stumm.

SV Burgwallbach/Leutershausen - SV Rödelmaier 4:6 n.E. (3:3, 2:0). Tore: 1:0 Niklas Schrenk (11.), 2:0 Carsten Polzer (30.), 3:0 Marcel Mölter (58.), 3:1 Christian Hofgesang (60.), 3:2 Marcel Gernert (65., Foulelfmeter), 3:3 Alexander Pretscher (87.).
Über 150 Zuschauer zum Abschluss des Osterfestes, eine Stunde lang eine perfekte Vorstellung der eigenen Mannen, bis sich die Cleverness und Abgezocktheit des ligahöheren Favoriten durchsetzte. SV-Trainer Jürgen Schrenk erlebte ein wahres Wechselbad der Gefühle und musste am Ende trotz ebenbürtiger Vorstellung das Aus im Pokal-Viertelfinale mitansehen.