Sieg und Niederlage für den FC Fuchsstadt

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Hatte eingesteckt, aber auch ausgeteilt: Fuchsstadts Simon Häcker (Bildmitte) im Spiel gegen den ESV Ansbach-Eyb.ssp
Hatte eingesteckt, aber auch ausgeteilt: Fuchsstadts Simon Häcker (Bildmitte) im Spiel gegen den ESV Ansbach-Eyb.ssp

Die Halbig-Elf gewinnt das Sechs-Punkte-Duell mit dem ESV Ansbach-Eyb, zieht aber gegen Heimbuchenthal den Kürzeren.

FC Fuchsstadt - TSV Heimbuchenthal 1:3 (1:1). Tore: 0:1 Steffen Bachmann (21.), 1:1 Simon Bolz (39.), 1:2 Moritz Kunkel (49.), 1:3 Steffen Bachmann (90.+2).
Der Startelf vom Ansbach-Spiel vertraute Martin Halbig auch 48 Stunden später gegen den TSV Heimbuchenthal. Diesmal allerdings war es der Gast, der vorlegen konnte, als Steffen Bachmann unter die Latte traf nach der Freistoßflanke von André Spatz. Fast sogar das 0:2, doch Kevin Schmitt verfehlte knapp das Tor nach der Hereingabe von Marius Hopf. Das alles gegen einen optisch überlegenen FC Fuchsstadt, der sich schwer tat beim Kreieren von Torchancen, dann aber doch zum Ausgleich kam durch den platzierten Schuss von Simon Bolz nach dem Zuspiel von Simon Häcker. Die sehr kämpferisch eingestellten Heimbuchenthaler waren kurz vor dem Pausenpfiff mit Fortuna im Bunde, als Dominik Halbig nach Steilpass von Johannes Feser den TSV-Kasten knapp verfehlte (42.). Kurz nach dem Seitenwechsel folgte der nächste Nackenschlag der Fuchsstädter, als FC-Torsteher Sven Eyrich ein zweites Mal das Leder aus seinem Kasten holen musste. Ein mehr als unglückliches Gegentor, per Bogenlampe erzielt von Moritz Kunkel, der bei seinem Abschluss noch die Hacke von Harald Bayer mit ins Spiel gebracht hatte, was die kuriose Flugkurve erklärte. Konsternierte Gastgeber hatten 60 Sekunden später mächtig Dusel, als Steffen Bachmann die Latte anvisierte und Kunkel den Abpraller am Tor vorbeisetzte - zu einem Zeitpunkt, als Eyrich noch am Boden lag und auf der Torlinie einzig Tobias Stöth stand. Nicht minder kurios eine Szene auf der anderen Seite, als Philipp Baldauf flankte und Heimbuchenthals Andre Spatz per Flugkopfball das eigene Tor knapp verfehlte. Beim Bemühen um den Ausgleich standen sich die FCler oft selbst im Weg angesichts der vielen Fehlpässe gegen einen mit Mann und Maus verteidigenden Kontrahenten, der nach einer Bolz-Ecke durchschnaufen konnte, als Marcel Plehn per Kopf den TSV-Kasten verfehlte. Besser machte es Steffen Bachmann, der den Kohlenberg-Jungs mit seinem zweiten Treffer den Garaus machte nach einem Konter. "Schade, ein Sieg wäre ein Befreiungsschlag im Abstiegskampf gewesen. Aber der Erfolg der Gäste ist nicht unverdient. Heimbuchenthal war zweikampfstärker und bissiger", sagte FC-Trainer Martin Halbig. js/sbp
Fuchsstadt: Eyrich - Schmitt (82. Plehn), Lieb, Stöth, Bayer (60. Pfeuffer9 - Emmer (62. Baldauf), Häcker, Bolz, Graup, Halbig - Feser.

FC Fuchsstadt - ESV Ansbach-Eyb 2:1 (2:1). Tore: 1:0 Johannes Feser (20.), 2:0 Lukas Lieb (27.), 2:1 David Scherb (30.).
Nicht viel mehr als hundert Fans hatten am Ostersamstag den Weg auf den Kohlenberg gefunden, die aber sahen eine extrem intensive Partie - und einen superwichtigen Sieg der Fuchsstädter im Kampf um den Ligaverbleib. "Das war eine zähe Angelegenheit. Wir waren diesmal nicht so frisch wie zuletzt, nicht so aggressiv und giftig. Das war wohl auch Kopfsache, denn mit einer Niederlage wäre Ansbach-Eyb uns richtig auf die Pelle gerückt", sagte FC-Coach Martin Halbig, der ein erstes Mal tief durchschnaufen musste, als erst Tim Eisenberger an den Pfosten köpfte, dann David Scherb den Nachschuss kläglich vergab. Auf der anderen Seite hätte Dominik Halbig seinen FC in Führung bringen müssen, scheiterte aber nach dem klasse Zuspiel von Simon Häcker an ESV-Torwart Bernd Eberhardt, der danach auch gegen Harald Bayer eine erstklassige Reaktion zeigte - und nach 27 Minuten doch zweimal geschlagen war: Beim Kopfball in den Winkel von Jogo Feser nach der Ecke von Pascal Schmitt. Und beim Volleyschuss von Lukas Lieb nach einem weiten Schlag von Tobias Stöth. "Danach haben wir zu wenig gemacht, trotzdem fällt der Anschlusstreffer aus dem Nichts, kommentierte Halbig das 2:1, als FC-Keeper Sven Eyrich den Scherb-Weitschuss offensichtlich unterschätzt hatte.

Noch vor dem Seitenwechsel war es wieder Dominik Halbig, der nach einem Feser-Konter im ESV-Keeper seinen Meister fand. In Halbzeit zwei konzentrierten sich die Fuchsstädter vornehmlich auf die Torabsicherung, sogar Sturmführer Feser wurde zum Defensivmann umfunktioniert als Bewacher für den ebenso großen wie wuchtigen Tim Eisenberger. "So eine Maßnahme gibt es eher selten von mir, aber Simon Häcker war mit einer gelben Karte vorbelastet, da wollte ich das Risiko in den Zweikämpfen minimieren", so Halbig. Ein genialer Häcker-Pass hätte die Entscheidung bringen können, aber Lukas Lieb traf nur den Innenpfosten, während Simon Bolz bei einem weiteren Entlastungsangriff knapp das Tor verfehlte, als der ESV-Keeper bereits aus Verzweiflung mitstürmte.
Fuchsstadt: Eyrich - Schmitt, Lieb, Stöth, Bayer - Emmer, Häcker (90. Seidl), Bolz, Graup (67. Pfeuffer), Halbig (78. Halbritter) - Feser.