Die neue Repräsentantin wurde bei der Mitgliederversammlung des Vereins der Freunde und Förderer Rakcozy-Fest Bad Kissingen vorgestellt. Warum sie mit der Rolle eine Familientradition fortführt.
Kontinuität, Großzügigkeit und das Gefühl einer "großen Familie" - das sind die Bausteine vom "Verein der Freunde und Förderer Rakoczy-Fest Bad Kissingen". Diese drei Faktoren wurden auf der Mitgliederversammlung erkennbar durch die erneute Wiederwahl des bisherigen Vorstandes, durch Zuschüsse in Höhe von 145.000 Euro für den Erhalt des Rakoczy-Festes seit der Vereinsgründung im Jahre 2006 und die herzliche Verabschiedung von historischen Persönlichkeiten aus dem illustren Kreis der "Rakoczy-Berühmtheiten".
Die Historischen jetzt auf Youtube
Vorsitzender Peter Krug kündigte einen kurzen Bericht an, denn: "Es gab ja keine Veranstaltungen." Sein Rückblick auf das vergangene Jahr umfasste vor allem die Auftritte der historischen Persönlichkeiten im Rahmen von Führungen und Festen wie Spielbank- und Museumsfest, bei Aktionen rund um den Welterbe-Titel, bei Aufnahmen für TV- und Rundfunkproduktionen sowie für digitale Medien: "Man kann uns auch auf Youtube bewundern", so Peter Krug, der in seiner Parallelwelt Prinzregent Luitpold verkörpert.
Krug streifte das reduzierte Rakoczy-Fest 2021, wo sich die Historischen unter die Gäste gemischt hatten. Jedoch fehlte der Bericht vom obligatorischen Sonderkonzert, das man aber 2023 wieder veranstalten möchte. Die Mitgliederzahl bezifferte er auf 230 Personen, wobei er sich für die Treue in der Corona-Zeit bedankte. Diese Zeit des Stillhaltens schlug sich auch in den Zahlen von Schatzmeisterin Karin Matthes, denn es wurde weniger investiert. Dank der Mitgliedsbeiträge und großzügiger Sponsoren stiegen die Rücklagen, so dass der Verein für die Zukunft gut gerüstet ist. Revisor Edgar Kast lobte "die akribisch geführte Kasse", so dass einer einstimmigen Entlastung nichts im Wege stand.
Geld für neue Uniformen
Ebenso einstimmig genehmigt wurde der Haushaltsansatz für 2022, der mit Zuschüssen für den Erhalt der Kutschen und Ausgaben für eine neue Uniform die Ziele des Vereins unterstrich.
Personalien standen auf den weiteren Tagesordnungspunkten. Die Quellenkönigin 2022 wurde als "Kissinger Mädle" vorgestellt und im Kreis des Vereins sowie der historischen Persönlichkeiten begrüßt. Ann-Sophie Brath übernimmt die mythologische Rolle der Quellenkönigin, die die Heilquellen der Stadt präsentiert und an der Seite von Fürst Ference Rakoczy beim dreitägigen Heimatfest repräsentiert.
Die 23-Jährige ist Physiotherapeutin, war als Kind beziehungsweise als Jugendliche aktiv am Festzug dabei und führt eine familiäre Tradition fort - ihre Tante und ihre Schwester waren 1960 beziehungsweise 2016 in gleicher Funktion beim Rakoczy-Fest dabei. Peter Krug wünschte ihr schöne Erlebnisse und den Schlusssatz am Ende der drei anstrengenden Tage: "Es war ein schönes Fest."