Über 1000 Brautkleider: Modehaus Mützel eröffnet neues Brautmoden-Studio in Euerdorf

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Das Modehaus Mützel mit Johannes und Annegret Mützel eröffnet ein Brautmoden-Studio. Fotos: Wolfgang Dünnebier
Das Modehaus Mützel mit Johannes und Annegret Mützel eröffnet ein Brautmoden-Studio.  Fotos: Wolfgang Dünnebier
Auch Accessoires gibt es reichlich. Foto: Wolfgang Dünnebier
Auch Accessoires gibt es reichlich. Foto: Wolfgang Dünnebier
 

Das Modehaus Mützel in Euerdorf (Landkreis Bad Kissingen) betritt Neuland. Für das unverändert 4500 Quadratmeter große Geschäft ist die Erweiterung der Kollektion um Brautmoden ein bedeutender Schritt. Kommenden Montag ist Eröffnung.

Weiße Stoffe soweit das Auge reicht: Noch hängen gar nicht alle Kreationen an den langen Kleiderstangen, und manche Schaufensterpuppen sind noch unbekleidet. Aber jetzt schon überrascht die Fülle an Kleidern im neuen Brautmoden-Studio. Auf 1500 Quadratmetern wird das Modehaus Mützel über 1000 verschiedene Brautkleider präsentieren. Am Montag, 9. September, ist Eröffnung.

Jedes Kleid einmal vorhanden

Die Auswahl ist riesig. Schließlich ist jedes Modell nur einmal vorhanden. Jenes Kleid, welches der Kundin nach den Anproben zusagt, wird individuell nach ihren Vorstellungen beim Hersteller in Auftrag gegeben. Durch die Größe des Studios genieße man bei vielen Produzenten auf Anhieb die Vorzüge eines Premium-Händlers, freut sich Annegret Mützel.

Für das unverändert 4500 Quadratmeter große Modehaus ist die Erweiterung der Kollektion um Brautmoden ein bedeutender Schritt. "Die Vorbereitungen laufen seit einem Jahr", verdeutlicht Juniorchef Johannes Mützel den Aufwand. "Hochzeitskleider sind High-End im Modebereich", schwärmt er von den Herausforderungen im Umgang mit der neuen Ware.

Großer Einzugsbereich

Eigentlich habe die Erweiterung des Sortiments auf der Hand gelegen, findet Mützel. Nachdem sich viele Bräutigame in Euerdorf mit einem Anzug ausstatten lassen, sei die Frage aufgekommen, warum man nicht auch Bräuten etwas bieten könne. Die Autokennzeichen auf dem Parkdeck des Modehauses sprächen schon jetzt für einen großen Einzugsbereich. Durch das Brautmoden-Studio werde sich eher noch ausweiten. Johannes Mützel geht von 150 Kilometern aus.

Um Bräuten eine ansprechende Auswahl zu bieten, waren Johannes Mützels Eltern Annegret und Klaus-Dieter Mützel europaweit unterwegs. Die Messen in Madrid und Barcelona setzen in der Branche Maßstäbe. Doch auch in Düsseldorf kamen die Euerdorfer Modeexperten mit allen namhaften Herstellern, unter anderem auch aus Holland und England, ins Gespräch, berichtet Annegret Mützel.

Diskretion ist alles

Auch künftig werde man sich in der schnelllebigen Branche durch viele Reisen auf dem Laufenden halten. Bei der aktuellen Kollektion 2020 fallen besonders der Vintage- und der Hippie-Look auf. "Aber die klassische Prinzessin bleibt auch aktuell", weiß Annegret Mützel. Die Preisspanne reicht von 400 bis 4000 Euro.

Jetzt gehen die Vorbereitungen für die Neueröffnung in den Endspurt. Obwohl die allermeisten Kleider hängen, treffen immer noch Pakete ein. "Es macht Spaß, auszupacken", schmunzelt die Expertin.

Doch die Vielfalt der Kleider ist nicht alles. Es kommt auch auf das Ambiente an, in der sie präsentiert werden. In vier großen Kabinen mit gemütlichem Wohnzimmer-Flair und je einem Laufsteg können die Kundinnen ihre vorausgewählten Kleider ungezwungen probieren und sich vor dem Spiegel und der Verwandtschaft präsentieren.

"Ohne Termin geht nichts", so die Chefin. Der erste Termin mit einer engeren Auswahl von fünf favorisierten Kleidern dauert etwa zwei Stunden. Dabei wird auf Diskretion Wert gelegt. Andere Modehaus-Kunden haben in dem Bereich keinen Zutritt. Hochzeitskleider sollen ja bis zum Termin geheim bleiben.

Um keinen Stress zu bekommen, empfehle sich, drei bis vier Monate vor dem Hochzeitstermin nach einem Kleid Ausschau zu halten. Schließlich gebe es meistens Lieferfristen. Etwa vier Wochen vor dem Termin wird das ausgewählte Kleid den Kundinnen auf den Leib geschneidert. Dazu hat das Modehaus Mützel eine eigene Änderungsschneiderei.

Schuhe, Handtaschen, Gürtel oder die gerade sehr gefragten Blumenkränze für den Kopf runden das Angebot ab. Dabei profitieren Kunden von drei Floristinnen unter der Belegschaft des Modehauses.

50 Mitarbeiter

Das bisherige Angebot bleibe unverändert, so Mützels. Der Familienbetrieb mit Klaus Dieter und Annegret Mützel sowie den den Söhnen Johannes und Tobias beschäftigt 50 Mitarbeiter in Voll- und Teilzeit. Vor sechs Jahren war das Geschäft wiedereröffnet worden. Wolfgang Dünnebier

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