Straße "Parksiedlung" wird heuer saniert

2 Min
Ein langer Riss geht durch die Straße "Parksiedlung" in Maßbach, denn der Hang rutscht ab in Richtung Neue Straße. Der Marktgemeinderat vergab in seiner jüngsten Sitzung die Sanierung der Wasserleitung und des Abwasserkanals für insgesamt 373 000 Euro an eine Maßbacher Firma. Wenn diese Arbeiten erledigt sind, die Straßendecke erneuert werden. Foto: Dieter Britz
Ein langer Riss geht durch die Straße "Parksiedlung" in Maßbach, denn der Hang rutscht ab in Richtung Neue Straße. Der Marktgemeinderat vergab in  seiner jüngsten Sitzung die Sanierung der Wasserleitung und des Abwasserkanals für insgesamt 373 000 Euro an eine Maßbacher Firma. Wenn diese  Arbeiten erledigt sind, die Straßendecke erneuert werden. Foto: Dieter Britz

Der Gemeinderat hat die Arbeiten vergeben. Eine Ladestation für Elektrofahrzeuge am Lauertal-Parkplatz soll entstehen.

Die Sanierung der Straße "Parksiedlung", durch die sich ein langer Riss zieht, beginnt noch dieses Jahr. Der Marktgemeinderat vergab in seiner jüngsten Sitzung die Sanierung der Wasserleitung und des Abwasserkanals für insgesamt 373 000 Euro an eine Maßbacher Firma. Die Arbeiten waren beschränkt ausgeschrieben worden. Von 13 Firmen, die zur Abgabe von Angeboten aufgefordert worden waren, gaben nur drei Gebote ab. Die Angebotssumme liegt rund 59 000 Euro über der ursprünglichen Kostenschätzung. Das sei ein Beweis für die starke Auslastung der Baubetriebe, so Bürgermeister Matthias Klement (CSU). Eine erneute Ausschreibung werde vermutlich auch kein besseres Ergebnis bringen. Dieser Meinung war auch der Marktgemeinderat und vergab die Arbeiten einstimmig.
Der Marktgemeinderat genehmigte außerdem bei einer Gegenstimme die Einrichtung einer öffentlich zugänglichen Ladestation für Elektrofahrzeuge am Lauertal-Parkplatz. Sie kostet die Gemeinde nach Abzug eines Bundes-Zuschusses in Höhe von 3200 Euro knapp 5000 Euro. Die Caritas bekommt auch für 2018 einen freiwilligen Zuschuss der Marktgemeinde in Höhe von 1000 Euro. Beantragt hatte der Kreisverband 0,50 Euro pro Einwohner, das wären rund 2200 Einwohner. Der Beschluss fiel dieses Jahr sogar einstimmig und ohne Diskussion.
Vertagt wurde der Vorschlag der Verwaltung, auf dem Grundstück Schlossgasse 1 in Maßbach Parkplätze einzurichten. Die Marktgemeinde hatte die Fläche erworben, da die Diakonie das Erhard-Klement-Haus erweitern wollte. Der Plan wurde allerdings zurückgestellt. Die Parksituation in der Schlossgasse sei schlecht, für die Sozialstation gebe es zu wenig Parkplätze, betonte Bürgermeister Klement. Bauhofleiter Wolfgang Brust präzisierte, dass hier fünf Parkplätze für Mitarbeiter der Diakonie und 14 für die Allgemeinheit geschaffen werden sollten. Die Kosten liegen nach seiner Schätzung bei 40 000 Euro. Marktgemeinderat Jürgen Müller (FBUU) schlug vor an, statt Parkplätzen zumindest teilweise eine Grünfläche für die Bewohner des Erhard-Klement-Hauses zu schaffen. Vor einer Entscheidung solle ein Ortstermin stattfinden. Dem stimmte der Marktgemeinderat zu.
Einstimmig genehmigt wurde der Bauantrag eines Bauherrn aus Schweinfurt. Dieser will in der Gottfried-Stahlschmitt-Straße in Maßbach ein Einfamilienhaus mit Doppelgarage errichten. Die Festsetzung des Bebauungsplanes wird nicht eingehalten. Der Marktgemeinderat erteilte die notwendigen Befreiungen und genehmigte das Baugesuch vorbehaltlich der Zustimmung der Nachbarn. Für die Zufahrt, den Abwasseranschluss und die Wasserversorgung ist ein Erschließungsvertrag mit der Gemeinde notwendig.
Klagen über NEF-tv brachte Marktgemeinderat Andreas Eußner (CWW) zum Schluss der Sitzung vor. "Wo's läuft, da läuft's gut. Es ist aber schwierig, bei Problemen mit der Firma Kontakt aufzunehmen", berichtete er über den überregionalen Kabelnetz-Betreiber, der auch in Maßbach aktiv ist. "Es ist eigentlich nicht unsere Aufgabe, Kontakt mit dem Unternehmen zu halten", meinte dazu der Bürgermeister und "wir haben die alten Ansprechpartner bei NEF-tv nicht mehr." Die Hotline des Unternehmens sei eine Katastrophe, hieß es in der Diskussion. "So langsam fehlen mir die Ideen", ergänzte Matthias Klement, der auch darauf hinwies, dass das Unternehmen mehrfach den Eigentümer und den Namen gewechselt habe. Die Verwaltung habe auch keine anderen Ansprechpartner bei NEF-tv. Marktgemeinderat Felix Neunhoeffer klagte, dass eine schlechte Internetverbindung ein Hindernis für Firmen sei, die sich hier ansiedeln wollten. Er erinnerte daran, dass das Angebot der Telekom für das Kabelnetz 300   000 Euro höher als das von NEF-tv gewesen sei. Klement allerdings wies darauf hin, dass die Marktgemeinde verpflichtet sei, dem preiswertesten Anbieter den Zuschlag zu erteilen.