Hinter der Stadtpfarrkirche in Richtung Jörgentor steht ein Baum mit ungewöhnlichen Früchten. Sie ähneln Walnüssen, sind aber keine.
Die Schale ist anders, die ganze Frucht wesentlich runder geformt als bei Walnüssen - und sie platzt beim Abfallen nicht auf. Mit Gewalt geöffnet, findet sich darin eine Nuss, die eher einem Pfirsichkern ähnelt. Auch die Blätter sehen irgendwie anders aus als die von Walnussbäumen. Es handelt sich um einen Schwarznussbaum. Dieser wächst natürlicherweise nur in den östlichen Gebieten Nordamerikas. In Europa ist er nur vereinzelt als Park- oder Zierbaum zu finden. Seine Nüsse sind so hart, dass nicht einmal Eichhörnchen sie knacken können. Auch mit handelsüblichen Nussknackern ist der eisenharten Schale nicht beizukommen, Schraubstock oder Hammer müssen es schon sein. Der Nusskern ist sehr fettreich und schmackhaft.