Die Zusage für das Mehrzweckfahrzeug für die Feuerwehr Reichenbach liegt zumindest mündlich schon einmal vor.
Passgenau am Tag der Hauptversammlung der Reichenbacher Feuerwehr mit Löschgruppe Windheim im neuen Feuerwehrhaus hat Bürgermeister Helmut Blank (CSU) von der Bezirksregierung in Würzburg telefonisch die Zusage für das Mehrzweckfahrzeug für die Reichenbacher Wehr bekommen. "Den schriftlichen Bescheid bekomme ich dann in den nächsten 14 Tagen", sagte er.
Er ging davon aus, dass das Fahrzeug der Reichenbacher Wehr im Jahr 2020 zur Verfügung steht. Die Mittel dafür seien im Haushalt vorgesehen. Um dieses Fahrzeug hatte es - gelinde gesagt - zwischen den Wehren in Münnerstadt und Reichenbach Unstimmigkeiten gegeben. Diese wurden in der Hauptversammlung aber weitgehend ausgeklammert.
Ein interner "Runder Tisch" mit Vertretern der Wehren aus Reichenbach und Münnerstadt, der Stadt und der Kreisfeuerwehr-Führung soll es richten, sagte Kommandant und Kreisbrandmeister Manuel Gessner. Das wichtigste Ereignis für die Wehr wird in diesem Jahr die dreitägige Feier anlässlich des 140-jährigen Bestehen Anfang August sein.
Der Bericht von Dominik Bieber, Vorsitzender des Feuerwehrvereins, zeigte, dass der Verein sehr stark in das Dorfgeschehen eingebunden ist. So waren im vergangenen Jahr ein Kinderfasching, zwei Seniorennachmittage und die Ostereiersuche organisiert worden. Die Feuerwehr nahm an Florianstagen in Fridritt und in Steinach teil. Einen Tag war sie beim Stadtfest in Münnerstadt vertreten. Ein Ausflug wurde organisiert und am 11. November regelt die Feuerwehr den Verkehr während des Martinszugs.
Im vergangenen Jahr war Kommandant Manuel Gessner zuerst zurückgetreten und dann wiedergewählt worden. Bieber erwähnte, dass die Feuerwehr Reichenbach vom 3. bis 5. August ihr 140-jähriges Bestehen feiern wird. Der Sonntag ist als "Schausonntag" mit möglicherweise einer Sternfahrt geplant. Die Wehr besitzt viele historische Geräte und Fahrzeuge. Sie sollen an diesem Tag aus den Scheunen und Lagerräumen geholt werden. Ein Festausschuss, der die Einzelheiten des Jubiläums festlegt, wird in nächster Zeit gebildet.
Kommandant Manuel Gessner berichtete, dass die Reichenbacher Wehr einschließlich der Löschgruppe Windheim 60 Aktive hat, darunter eine Frau und 20 Atemschutzgeräteträger. Bei 34 Einsätzen wurden insgesamt 222 Einsatzstunden geleistet.
Er erwähnte sechs Brände, 25 technische Hilfeleistungen, eine Sicherheitswache und zwei sonstige freiwillige Einsätze. Gessner erklärte, dass er alle Einsätze genau geprüft hat. Dabei habe sich gezeigt, dass die Wehr immer auch tagsüber und unter der Woche mit genügend Personal einsatzfähig gewesen sei. Dies gelte auch für die Fahrer der Feuerwehrfahrzeuge. Im Schnitt seien eineinhalb Fahrer dabei gewesen.