Die katholische Pfarrgemeinde Münnerstadt beheizt ab sofort nicht mehr alle Kirchenbänke in der Stadtpfarrkirche. Das soll helfen, Stromkosten zu sparen.
24 000 Stromkosten betrug die die aktuelle Jahresrechnung nur für die Kirchenheizung. "Das ist weit mehr, als wir jährlich über den Klingelbeutel oder das Kirchgeld einnehmen", erklärt Stadtpfarrer P. Markus Reis. Umgerechnet auf die Gottesdienste bedeutet es, dass jeder Gottesdienst während der Heizperiode Energiekosten in Höhe von 180 Euro verursacht. "So hohe Kosten können wir uns nicht leisten", so Pater Markus.
Deshalb kamen bei einem gemeinsamen Treffen Pfarrgemeinderat und Kirchenverwaltung überein, dass künftig bei normalen Sonntagsgottesdiensten nur noch im Mittelblock die ersten neun Bänke geheizt werden. Neun Bänke bieten Platz für mindestens 120 Gläubige, hat der Stadtpfarrer ermittelt. Bei den Werktaggottesdiensten werden nur noch die ersten drei Bänke geheizt. Die Pfarrgemeinde geht davon aus, dass auch bei dieser Regelung alle Gottesdienstbesucher einen warmen Sitzplatz in der Kirche finden werden.
Bei besonderen Gottesdiensten (Weihnachten, Beerdigungen mit vielen Besuchern) wird nach Bedarf mehr geheizt.
Die Entscheidung wurde auch getroffen im Hinblick auf die anstehende Sanierung der Kirche, weil ab 2018 auf die Pfarrgemeinde hohe Kosten zukommen werden, um den Eigenanteil der Instandsetzung zu finanzieren..
Im Hinblick auf die anstehende Sanierung hat der Pfarrgemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschlossen, eine Zwischenbilanz der seit einigen Monaten laufenden Cent-Sammelaktion zu ziehen. Bis zum 26. November sollen deshalb möglichst alle Gläser, die mit Centstücken befüllt wurden, im Pfarrbüro abgegeben werden. Denn der Pfarrgemeinderat will sehen, wie die Aktion bislang angenommen wurde.