Mürschter Sporttag war eine runde Sache

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Medizinball-Weitwerfen war eine Station im Bereich des Leichtathletik-Sports. Fotos: Heike Beudert
Medizinball-Weitwerfen war eine Station im Bereich des Leichtathletik-Sports. Fotos: Heike Beudert
Joachim Wohlfromm erklärt, wie das Rhönradfahren funktioniert.
Joachim Wohlfromm erklärt, wie das Rhönradfahren funktioniert.
 

 Rund 500 Schüler aus Münnerstädter Schulen konnten ihre Lieblingssportart bei beim Event "Franken aktiv" herausfinden. Der TSV und der Bayerische Landessportverband hatten zusammen mit Vereinen und Institutionen fast 30 Sport-Stationen aufgebaut.

Das Wetter hätte nicht besser sein können für die Großveranstaltung "Franken aktiv" am Münnerstädter Sportzentrum. Dass sich die Sonne am Freitag morgen nicht recht zeigen wollte, kam dem Bayerischen Landessportverband (BLSV) und dem TSV Münnerstadt sehr gelegen.So konnte der Sporttag für die Münnerstädter Schulen ohne Hitze und Sonnenbrand perfekt ablaufen.
Schüler der Jahrgangsstufen eins mit neun sowie die Vorschulkinder des Münnerstädter Kindergartens konnten auf dem gesamten Sportgelände insgesamt 18 Sportarten kennen lernen. Darunter waren die Klassiker wie Fußball oder Leichtathletik, aber auch Randsportarten wie Rhönrad, Fundance oder Karate. Wer zwischendrin etwas Ruhe brauchte, der pausierte an den Verpflegungsstationen oder im Zelt des unterfränkischen Schachverbandes und probierte diesen Denksport aus.

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Werbung um Nachwuchs

Doch nicht nur Sportverbände und -Abteilungen nutzten diesen Tag, um sich zu präsentieren. Auch der Kreisjugendring, das Rote Kreuz oder die Freiwillige Feuerwehr waren vertreten. Für den Münnerstädter Kommandanten Robert Müller war dieser Tag eine gute Möglichkeit, Werbung zu machen. Die Fortsetzung folgt gleich am Montag, 21. Juli, um 18.30 Uhr. Da gibt es dann den Schnuppertag am Feuerwehrgerätehaus in der Zehntscheune. Leicht war es für die Feuerwehr nicht, genügend Helfer für diesen Sporttag zu finden. Schließlich ist der Freitag ein Werktag und die Feuerwehr-Aktiven müssen arbeiten. Aber für die Nachwuchswerbung ging es doch.
Auch die Münnerstädter Schützen waren aus diesem Grund am Sportzentrum vertreten. "Das ist Werbung für uns" betont Sportleiter Rainer Henneberger und hofft ebenfalls, dass vielleicht der eine oder andere Teilnehmer jetzt Interesse findet, ein Training im Schützenhaus zu besuchen.

Viele Helfer im Einsatz.

Der TSV Münnerstadt zeigte sich am Freitag mit dem Ablauf sehr zufrieden. Mehr als 50 Helfer waren nach Angaben von Vorstand Johannes Wolf alleine beim TSV im Einsatz. Unterstützung bekam der Verein dabei auch vom Gymnasium und vom Berufsbildungszentrum; einige ältere Schüler fungierten als Betreuer an den Stationen. Mütter waren ebenso wie der TSV-Ältestenrat eingespannt.

Landrat war Schirmherr

Lob gab es von Landrat Thomas Bold für diesen Sporttag. "Münnerstadt ist eine Schulstadt, und das ist eine gute Gelegenheit, dass die Schulen zusammenkommen", betonte Bold, der auch Schirmherr war. Die Aktion selbst sei wichtig, weil sie die Bedeutung von Bewegung und Fitness herausstelle. Der TSV Münnerstadt sei ein sportliches Aushängeschild im Landkreis. Das bestätige er mit dieser Aktion und der Präsentation seiner Sportarten. Bürgermeister Helmut Blank bedankte sich beim TSV für die Ausrichtung.

Rund 500 Teilnehmer

Zufriedene Gesichter gab es bei den Vertretern des Bayerischen Landessportverbandes, beim stellvertretenden Bezirksvorsitzenden Karl-Heinz Hübner und beim Kreisvorsitzenden Rainer Werner. Sie bedauerten allerdings, dass weniger als die 600 geplanten Schüler gekommen waren, weil die Eltern das nicht erlaubten. Der Hintergrund: Da bei dieser Veranstaltung auch Fotos gemacht werden, mussten die Eltern zustimmen, dass ihre Kinder fotografiert und unter Umständen auch in der Zeitung oder einer Publikation des BLSV erscheinen. Der Schulleiter des Gymnasiums, Joachim Schwigon bedauerte das sehr. ."Das ist schade", meinte er, denn alternativ hatten diese Jugendlichen Unterricht. "Sie haben wirklich etwas verpasst", findet Schwigon, der den Sporttag ebenso positiv bewertet wie Rektor Detlev Elsner von der Grundschule. "Bei uns ist die gesamte Schule da", betonte er.