Marode Straßen sind in Münnerstadt Dauerbrenner

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Schlechte Straßen wie hier am Schwimmbadweg sind ein Dauerbrenner in Münnerstadt. Foto: Heike Beudert
Schlechte Straßen wie hier am Schwimmbadweg sind ein Dauerbrenner in Münnerstadt. Foto: Heike Beudert
Risse überziehen die Asphaltdecke im Münnerstädter Schwimmbadweg.Heike Beudert
Risse überziehen die Asphaltdecke im   Münnerstädter Schwimmbadweg.Heike Beudert
 

In einem so großen Gemeindegebiet wie es Münnerstadt hat, sind marode Straßen immer ein Thema. Das wurde auch bei der Sitzung des Stadtrates deutlich.

Neben dem beschlossenen Maßnahmenpaket zur Ausbesserung von Straßen gab der Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung gleich noch weitere Prüfungsaufträge für Straßenausbesserung beziehungsweise -sanierung an Stadtverwaltung und Planer Frank Braun weiter.

Hubert Holzheimer (Forum aktiv) sprach die Situation am Münnerstädter Schwimmbadweg an. "Dort gibt es etliche Klagen von Anliegern", erklärte der Stadtrat. Dieser Abschnitt sei einer der schlechtesten in Münnerstadt. Eine Sanierung sollte ins Auge gefasst werden.

Bürgermeister Helmut Blank erklärte, dass es bereits 2013 diesbezüglich Überlegungen gegeben habe. Damals habe sich aber herausgestellt, dass die Ausbaukosten exorbitant hoch sind. Deshalb hätte ein Anlieger den Ausbau auch abgelehnt, wären doch zu diesem Zeitpunkt die Kosten auf die Anrainer umgelegt worden, so Blank. "Jetzt haben sich die Anwohner wohl einen Haufen Geld gespart", stellte Blank fest. Die Kosten trage nun die Stadt selbst.

Wie die Stadträte vom Planer Frank Braun erfuhren, würden solche Straßenbau-Projekte momentan aber durchaus mit öffentlichen Zuschüssen hoch gefördert. "Die Chancen auf 50 Prozent stehen gut", so Braun.

Förderanfrage stellen

Deshalb bekam der Planer auch den Auftrag, die Kosten für den Teilausbau des Schwimmbadweges ab Einmündung Karlsbergstraße bis zum Ende der Bebauung auf aktuellen Stand zu bringen und Förderanfragen bei der Regierung von Unterfranken zu stellen.

Die Stadträte Georg Heymann und Johannes Röß (CSU, beide Großwenkheim) wollten sichergestellt haben, dass nach den Investitionen in der Münnerstädter Kernstadt auch die Ortsteile berücksichtigt werden. Zugesichert wurde, dass in Zusammenarbeit mit den Ortssprechern alle Schäden an Gehwegen oder Straßen erfasst werden und dann dort ab 2020 Sanierungsarbeiten angegangen werden.

3. Bürgermeister Axel Knauff (SPD) wies auf den schlechten Zustand der Ortsverbindungsstraße Münnerstadt-Burglauer hin. Auch auf diesen Ausbau müsse die Stadt ein Auge haben.

Vielerorts Probleme

Die Ortssprecherin aus Wermerichshausen, Ulla Müller (CSU), erinnerte an den schlechten Zustand der Ortsverbindungsstraßen von ihrem Heimatort in Richtung Poppenlauer und Richtung Brünn. Gerade am Tierheim sei die Straße "grottenschlecht", erklärte Ulla Müller.

Auch bei der Bürgerfragestunde waren Straßen dieses Mal das Hauptthema. Wilhelm Schmitt wollte wissen, ob entlang der Friedhof- und Karlsbergstraße (bis Einmündung Michel-Stapf-Straße) ebenfalls Sanierungsarbeiten geplant sind. Dieser Abschnitt befinde sich in einem sehr schlechten Zustand. Zu seinem Erstaunen erfuhr er, dass diese Maßnahme vom Stadtrat wieder aus dem städtischen Investitionsplan gestrichen wurde und deshalb derzeit nicht vorgesehen ist.

Jürgen Hehn aus Windheim wünschte sich, dass die Stadt endlich eine Lösung für den mangelhaften Straßenzustand der Ortsverbindungsstraße Reichenbach-Roth in Höhe der Einmündung nach Windheim findet. Problem ist, dass es bislang keine Verständigung darüber gegeben hat, wie die Sanierungskosten unter den betroffenen Gemeinden aufgeteilt werden. Denn im Kreuzungsbereich treffen drei Kommunen, Münnerstadt, Bad Bocklet und Burglauer zusammen. Bürgermeister Helmut Blank sicherte Hehn zu, es werde dazu ebenfalls eine Ortseinsicht geben.