Bei der  Bürgerversammlung in Maßbach ging  es über den Kauf der alten Synagoge,  Einrichtung der Tagespflege bis zur Bevölkerungsentwicklung.  Bauen, Breitband und  Natur wurden ebenso thematisiert.
                           
          
           
   
           Viel getan hat sich im zu Ende gehenden Jahr 2019 im Ortsteil  Maßbach der Marktgemeinde, und entsprechend viel hatte Bürgermeister  Matthias Klement in der Bürgerversammlung in den Theaterstuben zu  berichten. Die Themen reichten vom Kauf der alten Synagoge über die  Einrichtung der Tagespflege bis zur Bevölkerungsentwicklung.  Klement freute  sich darüber, dass dieses Mal mehr Besucher als früher, es waren etwa 60,  gekommen waren.
       
 Die Marktgemeinde investiert in Maßbach viel, erläuterte der Bürgermeister.  Er nannte unter anderem die Mittelschule, deren Blechdach durch ein  Foliendach mit einer Kieselauflage ersetzt wurde. Diese Maßnahme kostete  allein 30.000 Euro. Ein Teil der Fenster wurde erneuert, die Alarmanlage ist  neu, und der westliche Eingangsbereich wurde neu gestaltet. Die Zahl der  Mittelschüler hat sich von 91 auf jetzt 100 erhöht. Matthias Klements  Kommentar dazu: "Es ist erfreulich, dass wieder so viele den Weg in die  Mittelschule gefunden haben. Die kommen alle unter."
 30 Jahre besteht die Partnerschaft mit der Region Cingal. Das wurde dieses  Jahr in Frankreich gebührend gefeiert und dort neue Partnerschaftsurkunden  unterzeichnet. Nächstes Jahr wird das in der Marktgemeinde wiederholt. Drei  Jahre gibt es nun den Jugendaustausch. 2019 war eine französische  Gruppe in Maßbach. Bürgermeister Klement dankte der  Partnerschaftsbeauftragten Vera Büdicker für ihr Engagement.
Immer wieder Klagen übers Breitband
 Immer wieder gibt es Klagen mit der Breitband-Versorgung in der Gemeinde  durch das Unternehmen Pyur, das auch Münnerstadt versorgt. Wenn vertraglich  eine Geschwindigkeit von 120 Mbit/s vereinbart seien und nur 20 ankämen, sei  das nicht in Ordnung, betonte Matthias Klement, und "das Callcenter ist  nicht ideal, ich kann nicht nachvollziehen, wie man so mit den Kunden  umspringt". Er konnte aber immerhin darauf hinweisen, dass das Unternehmen  inzwischen eine Homepage speziell für diese Gemeinden eingerichtet hat, auf der die Telefonnummern für  Beratung und Störungsannahme zu finden sind.
 Weiter berichtete der Bürgermeister, dass im ersten Quartal 2020 vermutlich  die Entscheidung über die Südlink-Tresse fallen wird. Zu 90 Prozent werde  sie entlang der A 71 laufen, und zwar auf der ganzen Strecke unter der  Erde. In der Planung ist auch eine Wechselstrom-Trasse (P43), die den  Landkreis Bad Kissingen betrifft und nur sehr begrenzt unter der Erde  verlegt werden kann. Dagegen regt sich Protest in den betroffenen  Gemeinden.
Wald in bedenklichem Zustand
 Der Bürgermeister freute sich über "hervorragende Ergebnisse bei der  Nitratbelastung des Trinkwassers" und dankte in diesem Zusammenhang den  Landwirten. Dramatisch ist die Lage im Gemeindewald. Fichten, Kiefer sogar  Buchen haben unter Trockenheit, Hitze und Käferbefall gelitten - "Bäume  mussten raus, die wir gerne noch hätten lange, lange wachsen lassen".  Inzwischen müsse die Gemeinde in ihren Wald Geld  für Pflanzen  und Zäune investieren, "eine schwarze Null ist nicht zu erreichen".  Am 7. Dezember  veranstaltet die Gemeinde für engagierte  Bürger und für  interessierte Waldbesitzer eine Pflanzaktion im Gemeindewald.
 Erfreulich  dagegen war die Erschließung des Baugebietes Centleite: "Das ist sehr  geräuschlos gelaufen, einige Grundstücke sind verkauft, einige Häuser sind  im Bau oder stehen schon", berichtete Klement. Weitaus größte Baustelle in der Marktgemeinde war die Hangsicherung in der  Straße Parksiedlung, die 1,5 Millionen Euro kostete. "Es hat gut geklappt und  zeitlich prima hingehauen", so der Bürgermeister. Die Bauabnahme sei am Tag  der Bürgerversammlung gewesen.