Bei der Bürgerversammlung in Windheim wurden  Klagen laut, dass im Ort  zu schnell gefahren wird und Lösungen gefordert. Auch ging es um Regenwassereinläufe. Bürgermeister Helmut Blank zog eine Fünf-Jahres-Bilanz.
                           
          
           
   
          Wenn es nach den Einwohnern  der Münnerstädter Stadtteile geht, bekommt  bald eine Herstellerfirma von Verkehrsschildern einen Großauftrag zur  Lieferung von Tempo 30-  und Halteverbotsschildern. Auch Windheim bekäme  einen Teil der Schilder ab. Denn bei der Bürgerversammlung in Windheim wurden  Klagen laut, dass im Ort zu schnell gefahren wird und gefordert, dass etwas  dagegen getan wird. Die  Bürger stellten Bürgermeister  Helmut Blank (CSU) aber auch Fragen zu Problemen und Angelegenheiten  außerhalb ihres Ortsteils.
       
 Stadtrat und Ortsreferent  Klaus Schebler (Neue  Wege) konnte zur Bürgerversammlung im Vereinsheim über 30 Teilnehmer begrüßen. Der Ortsreferent präsentierte dem Bürgermeister eine Liste mit aktuellen   Problemen. Dringend müssten Regenwassereinläufe an den Straßenrändern  erneuert beziehungsweise saniert werden. Bei mehreren Ortsbesichtigungen, einmal auch  mit dem Bürgermeister, sei Abhilfe versprochen worden -  "aber leider ist  bis heute noch nichts passiert". In einem Teil des Hohner Wegs müssten  zusätzliche Wasserläufe gesetzt werden, da es hier bei Starkregen immer  wieder zu Überflutungen komme.
Straßenbeleuchtung erneuern?
 Schebler wies darauf hin, dass die  Straßenbeleuchtung in diesem Bereich von Zeit zu Zeit ausfällt und schlug  vor, hier gleich LED-Lampen anzuschaffen.  Es müsse auch geprüft werden,  inwieweit andere Lampen, die aus den 1970er Jahren stammen, erneuert werden  könnten. Diese Investitionen würden sich längerfristig aufgrund der  Stromersparnis rentieren.
 Das Gelände des alten, aufgefüllten  Feuerwehrteichs müsste im März 2020 neu angelegt werden. Dies will Schebler  zusammen mit dem Bauhof erledigen. Das Dorfkreuz am Feuerwehrhaus soll  saniert werden. Die Arbeit erledigt ein Mann aus dem Stadtteil, die  Materialkosten, einige Hundert Euro, übernimmt die Stadt. Ein neues Kreuz  hätte 15.000 bis 20.000 Euro gekostet, so Schebler. 
"Zum Antrag der Windheimer Bürger bezüglich der Verkehrskontrollen und  anderen Maßnahmen zur Reduzierung der Geschwindigkeit wird sich der  Bürgermeister bestimmt äußern", sagte der Ortsreferent. Er irrte sich nicht.  Das Problem des zu schnellen Fahrens gebe es in allen Ortsteilen, räumte  Helmut Blank ein. Diese Woche sollen Verhandlungen mit der NES Allianz über  einen Beitritt der Stadt zu einem Zweckverband zur Verkehrskontrolle  stattfinden. Es soll festgelegt werden, wo gemessen wird -  "aber wir werden  niemandem sagen, wo die Messpunkte sind". Die endgültige Entscheidung über  den Beitritt zu diesem Zweckverband trifft dann der Stadtrat. Auf eine Anregung von Thomas Reuß sagte der Bürgermeister "eine bauliche  Verengung der Straße wird überlegt", und "wir haben uns mit dem Problem  beschäftigt, aber bisher noch keine Lösung gefunden". Klaus Schebler  ergänzte, um die Dringlichkeit deutlich zu machen, "viele Leute bei uns  sind mit Rollstuhl oder Rollator unterwegs".
 Auf eine Frage aus dem Kreis der Bürger antwortete Klaus Schebler, dass er eine  Dorflinde zum Naturdenkmal erheben lassen will, in der Hoffnung, dass sie  "noch sehr, sehr lange lebt".
Blanks Tätigkeitsbericht
 Im Tätigkeitsbericht von Bürgermeister Blank über die Jahre 2014 bis 2019  kam auch Windheim immer wieder vor. So wurde der Flächennutzungsplan für  Münnerstadt geändert, um ein Sondergebiet für Kleingärten in Windheim  ausweisen zu können, und ein entsprechender Bebauungsplan wurde ausgestellt.  Am Feuerwehrhaus wurde ein Wasserschaden behoben. Der Feuerwehrteich wurde  wegen baulicher Mängel stillgelegt und dafür ein neuer Löschwasserbehälter  errichtet. "Verschwendung von Mitteln" nannte das ein Besucher. Klaus  Schebler allerdings betonte, diese neue Zisterne sei wegen des Neubaus des  Altenheims notwendig, und Bürgermeister Blank wies auf die strengen  Vorschriften zum Brandschutz hin.