Abschied mit Lob und Bayern-Dress

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Der Vorsitzende des Pfarrgemeinderates Poppenlauer, Erhard Ledermann, überreicht Günter Brunner (rechts) Geschenke.Foto: Björn Hein
Der Vorsitzende des Pfarrgemeinderates Poppenlauer, Erhard Ledermann, überreicht Günter Brunner (rechts) Geschenke.Foto: Björn Hein

Günter Brunner war bis zu seinem 80. Geburtstag Mesner in Poppenlauer. Bei der feierlichen Verabschiedung gab es herzliche Worte und überraschende Geschenke.

22 Jahre lang hatte Günter Brunner das Ehrenamt des Mesners nicht nur inne. Er lebte dieses Amt auch 22 Jahre lang und stellte viele private und persönliche Interessen hintan. Zu seinem 80. Geburtstag schied er aus dem Dienst aus. Jetzt wurde er in einem feierlichen Akt in der katholischen Kirche "Simon und Judas Thadäus" in Poppenlauer verabschiedet. Pfarrer Manfred Finger lobte des Engagement von Brunner, der die Mesneraufgaben jederzeit zur vollsten Zufriedenheit erledigt habe. Finger lobte vor allem die Tatkraft und Verlässlichkeit, mit der der Mesner stets ans Werk ging. Seit 1992 versah Günter Brunner dieses Amt. Doch nicht nur beim Gottesdienst hieß es, regelmäßig anwesend zu sein.

Vielfältige Aufgaben

Die Aufgaben eines Mesners sind vielfältiger Natur: Auf- und Zusperren der Kirche, den Altar für den Gottesdienst herrichten, die Ministranten einweisen. Und natürlich muss man jederzeit verfügbar sein. Stehen doch auch Taufen, Hochzeiten und Beerdigungen auf dem Programm
Zudem habe Brunner auch immer dafür gesorgt, dass der Kirchplatz in Ordnung gehalten wurde, fügte Pfarrer Finger hinzu. Dass das sehr viel Zeit und Disziplin erfordere, zeige unter anderem das Fest Weihnachten. Zuerst Kindermette, dann Erwachsenenmette, am 1. Weihnachtsfeiertag Gottesdienst und Andacht, am 2. Weihnachtsfeiertag ist dann auch noch einmal Gottesdienst. Dies koste alles viel Zeit, erfordere Überblick und persönliche Disziplin. "Mesner sein heißt: Mit Herz und Verstand bei der Sache sein. Herr Brunner hat dies vorbildlich gelebt", lobte der Pfarrer.
Günter Brunner erhielt für seine Tätigkeit als Anerkennung eine Dankesurkunde der Diözese Würzburg überreicht, außerdem die Ehrennadel des Mesnerverbands. Der Pfarrgemeinderatsvorsitzende Erhard Ledermann lobte den scheidenden Mesners. 22 Jahre lang habe er das Amt mit großer Leidenschaft, Glaubwürdigkeit und Würde gelebt. "Du warst und bleibst ein großes kirchliches Vorbild, an dem sich beispielhaft Menschen orientieren konnten und können", sagte Ledermann.

Sichtliche Freude

"Auf vieles hast Du freiwillig zugunsten unserer Kirche und Pfarrgemeinde verzichtet. Das muss nun anders werden", sagte Ledermann und überreichte dem Fußballfan Günter Brunner nicht nur einen Gutschein über ein Spiel des FC Bayern München, sondern auch ein Trikot und einen Ball dieses Vereins. Günter Brunner freute sich sichtlich darüber. Er dankte Pfarrer Manfred Finger für die gute Zusammenarbeit und alle jenen, die ihn in seinem Amt unterstützt haben. Brunners Nachfolger ist Josef Iff.