Mehr Kammern für die Urnenwand

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Foto: Wolfgang Kretschmer
Foto: Wolfgang Kretschmer

Die Zahl der Urnenbestattungen nimmt zu. Der Marktgemeinderat möchte darauf reagieren und beauftragt daher ein Landschaftsarchitekturbüro.

Der Wunsch nach einer Beisetzung als Urnenbestattung hat im Markt Burkardroth in den vergangenen Jahren zugenommen. Der Marktgemeinderat hat sich bereits mehrmals mit diesem Thema befasst. Unter anderem haben die Verantwortlichen die Stimmungslage der Bevölkerung erforscht, um künftige Entwicklungen und die Gestaltung der Friedhöfe rechtzeitig planen zu können - auch vor dem Hintergrund demografischer Gegebenheiten vor Ort.

Die Urnenwand auf dem Friedhof Burkardroth wurde bereits im Jahr 2003 errichtet. Aktuell sind von den 42 Kammern nur noch fünf Nischen frei, wie in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates deutlich wurde. Jede dieser Kammern kann mit bis zu vier Urnen belegt werden.
Die Ruhefrist beträgt in der Regel zehn Jahre, sie kann allerdings auf Wunsch verlängert werden.

Gemeinderat Georg Rottenberger (CSU) hatte wegen der anwachsenden Nachfrage daher vorgeschlagen, über Planungen für weitere Möglichkeiten der Urnenbestattung in der Marktgemeinde nachzudenken. Möglich ist diese Bestattungsform nicht nur in Burkardroth, sondern auch in Premich, Waldfenster und Stangenroth. Angedacht ist außerdem, auch Urnenwände auf den Friedhöfen in Oehrberg, Lauter, Gefäll, Katzenbach und Stralsbach errichten zu lassen. Rund 120 000 Euro hat die Gemeinde dafür veranschlagt.

Das Landschaftsarchitekturbüro Diez und Partner, Engenthal, das bislang schon mit der Planung der Urnenwände in der Marktgemeinde befasst ist, soll nun nach Beschluss des Gemeinderats auch für die bedarfsgerechte Erweiterung der Urnenwand in Burkardroth Vorschläge machen und optisch ansprechende Lösungen entwickeln. Bislang getroffene Vereinbarungen mit dem Architekturbüro werden entsprechend ergänzt.