Angehörige und Freunde haben am Samstag unter dem Motto "Jugend-NES gegen Gewalt" eine Mahnwache abgehalten. Sie erinnern an den 18-Jährigen, der vor einer Woche seinen schweren Verletzungen nach einer Schlägerei erlegen war.
Vor zwei Wochen wurde ein 18-jähriger Mann nach einer Schlägerei mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Krankenhaus eingeliefert. Eine Woche später ist er im
Klinikum Meiningen verstorben. Ein Tatverdächtiger 20-Jähriger sitzt in Untersuchungshaft. Am Samstag gedachten mehr als 70 Angehörige, Freunde und Bekannte in einer Mahnwache des Verstorbenen.
"Wir Jugendlichen waren so schockiert, das wir am Samstagabend eine kleine Lichter-Mahnwache auf der Falaiser Brücke organisiert haben", sagt Lea Gerlach, eine Freundin des Opfers. Die Teilnehmer der Mahnwache trugen ein Banner mit der Aufschrift "Jugend-NES Gegen Gewalt!" bei sich.
" Wir haben dann auch die Familie des Verstorbenen darüber informiert, die dann daran teilgenommen haben, genauso wie viele andere Jugendliche und deren Eltern", berichtet die Organisatorin weiter. Lea Gerlach hat den tragischen Vorfall als Augenzeugin miterlebt, sie war als Ersthelferin nach der Schlägerei bei dem Opfer und alarmierte den Notarzt. Jetzt will sie mit den übrigen Organisatoren, Steven und Nico Laudenbach, Benjemin Larson sowie Maretta Kotkas ein Zeichen gegen Gewalt setzen. "Wir wollen hiermit zeigen, dass man mit Gewalt keine Probleme lösen kann und auch ein Schlag schon zu viel sein kann." Außerdem rufen sie zu mehr Zivilcourage auf. Man solle in so einem Fall helfen und dürfe nicht wegschauen.
Es ist eine weitere Demonstration mit Fackelzug geplant. Der genaue Termin wird noch bekannt gegeben.
