Lückenschluss für den Thulba- Radweg

1 Min
Gern angenommen wird der Radweg Thulba in Richtung Hammelburg. Er soll nun richtig ausgebaut werden. Foto: Günther Straub
Gern angenommen wird der Radweg Thulba in Richtung Hammelburg. Er soll nun richtig ausgebaut werden. Foto: Günther Straub

Der Oberthulbaer Marktgemeinderat signalisiert seine Zustimmung zu Ausbau und Asphaltierung. Die Maßnahme könnte unter günstigen Voraussetzungen noch in diesem Jahr verwirklicht werden.

Es könnte ein ganz wesentlicher Lückenschluss werden - und die Anbindung Oberthulbas an den Main-Radweg: Der Ausbau des Radweges Thulba-Obererthal war zentraler Punkt in der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderates. Vorgesehen sind Weiterbau und Asphaltierung der jetzt schon gerne angenommenen Weges. Der Markt Oberthulba wäre mit 65.000 Euro an den Kosten beteiligt.

Bürgermeister Gotthard Schlereth (CSU-FW) betonte, diese Maßnahme sei "ein Wunsch vieler Bürgerinnen und Bürger sowohl im Stadtbereich Hammelburg wie auch im Markt Oberthulba". Bei den ersten Maßnahmen vor Jahren war keine Versiegelung des Weges gewünscht, auch stand das Nisten des Wachtelkönigs einem weiteren Ausbau entgegen.

Vorgesehen ist der Ausbau auf insgesamt 1700 Metern Länge. Davon entfallen 1100 Meter auf die Stadt Hammelburg 1100 Meter, der anteil auf Oberthulbaer Gemarkung ab der Gastwirtschaft am See in Thulba beträgt 600 Meter. Für den Ausbau auf einer durchgängigen Breite von 2,50 Meter hoffen die beteiligten Kommunen auf eine Gesamt-Bezuschussung durch das amt für ländliche entwicklung und den Landkreis von etwa 70 Prozent.

Da es sich allerdings teils auch um einen Wirtschaftsweg für die Landwirtschaft und auch für den Campingplatz handelt, müsste ein Ausbau auf drei bzw. 3,50 Meter erfolgen. Diese Mehrkosten würden ebenfalls zu Lasten der Kommune gehen, so der Bürgermeister.

Erfreulich sei, dass der vorhandene Unterbau mit 30 Zentimeter ausreichend ist und für den weiteren Ausbau verwendet werden kann. Das hätte eine neuerliche Überprüfung ergeben.

"Wir haben die Maßnahme zwar nicht im Haushalt berücksichtigt, könnten aber durch Zurückstellung von anderen Maßnahmen, die aus Zeitgründen nicht möglich sind, den Ausbau des Radweges einschieben und damit dem Wunsch vieler Radwegnutzer nachkommen", betonte Bürgermeister Schlereth. Jürgen Kolb (BV Thulba): "Diese Maßnahme ist sinnvoll, weil der Weg oft und gerne angenommen wird".

Bürgermeister Schlereth schlug weiter vor, dass im neuen Weg vorsorglich ein Leerrohr für eine spätere DSL-Datenleitung mit eingebaut wird. Für zu dunkel hält 2.Bürgermeister Manfred Manger den Fußweg zum Campingplatz in Thulba. Er schlug vor, im Zuge der Bauarbeiten dort noch einige Lichtmasten einzubauen. "Man werde das prüfen", so der Bürgermeister. Dem Radwegausbau stimmten die Räte zu.