Wasser drückt von unten in das Gebäude. Es ist nicht die einzige undichte Stelle im Leitungsnetz der Gemeinde.
Fotos einer Kamerabefahrung zeigen, warum eine Sanierung der Kanäle notwendig ist. Anlass für die Untersuchung des Rohrsystems war die Nässe im früheren Schulgebäude.
Besonders in der ehemaligen Schulküche sei mitunter das Wasser gestanden, berichtete Rainer Morper (Interessensgemeinschaft und Aktiver Bürgerblock) in der Gemeinderatssitzung. Das Wasser kommt offenbar von unten durch den Boden, weil Geröll die Abflussrohre verstopft. Leitungen haben sich verschoben oder sind durch Korrosion angenagt. Ingenieur Matthias Kirchner rechnet mit rund 45.000 Euro Sanierungskosten. Der Betrag könnte bei einer Beteiligung des Bauhofs aber noch gesenkt werden.
Eine zweite undichte Stelle liege vor dem Ortsausgang Richtung Ebenhausen, erklärte Kirchner. Hinter zwei Grundstücken an der Oberen Weeth gebe es viel Fremdwasser, wie die Kamerabefahrung im Kanalsystem gezeigt hatte.
Reparatur beginnt im Sommer Weil die Kanäle dort zum Teil unter Gebäuden oder Garagen verlaufen, soll bei der Sanierung mit Spülbohrungen ohne Grabung gearbeitet werden. Die Arbeiten sollen jetzt ausgeschrieben werden, wie die Gemeinderäte beschlossen. Im trockenen Sommer werden die Sanierungsmaßnahmen beginnen.
Kein neues Thema ist die Sanierung des Friedhofs. Landschaftsplaner Valentin Dietz stellte die Ergebnisse der öffentlichen Ausschreibungen für die drei Bauabschnitte vor. Für die Gestaltung bekam die Firma H&M aus Rimpar den Auftrag von rund 233.000 Euro. Die Schlosserarbeiten kosten rund 41.300 Euro. Der Zuschlag ging an das Unternehmen Schlotter aus Eltingshausen.
Erstaunt waren die Gemeinderäte, dass kein Anwohner zum Thema "Ausbau der KG 4" unter den zehn Zuschauern anzutreffen war. "Zumindest für die drei schriftlichen Bürgereingaben hätte ich jemanden erwartet", sagte Morper. Im Fokus stehe die Ramsthaler Ortsdurchfahrt wegen des Lkw-Verkehrs sowie wegen befürchteter Unfallgefahr.
"Warum hat der Bund Naturschutz nur reagiert, nachdem die Zeitung einen Bericht veröffentlicht hatte", fragte Hubert Simon (Interessensgemeinschaft und Aktiver Bürgerblock). Die Naturschützer hätte er sich seinerzeit lieber zum Thema Steinbruch gewünscht. Immerhin wurde Interesse an einer weiteren Informationsveranstaltung bekundet, die aber vom Landratsamt Bad Kissingen veranstaltet werden soll.
Offen zeigten sich die Räte für eine Umrüstung der Beleuchtungsanlagen rund ums Sportheim. Winken doch momentan Förderprogramme mit bis zu 40 Prozent Zuschuss. Außerdem motivierte der Gedanke ans Stromsparen und die Umwelt die Räte. "Bei sechs statt 17 Kilowattstunden mit der selben Lichtleistung amortisiert sich die Investition in absehbarer Zeit", rechnete Morper vor.
In der Halle wird das meiste Licht gebraucht, wie eine Tabelle zeigte. Die Beleuchtung für die Halle, die Gänge und die Notbeleuchtung soll für rund 20.000 Euro umgerüstet werden, beschloss der Gemeinderat.
Das Gremium befürwortete auch eine finanzielle Unterstützung von 300 Euro für den "Saaletal-Marathon". Das sei schließlich ein Stück Werbung für die Gemeinde, waren sich die Räte einig. Einstimmig befürworteten die Räte einen Behindertenparkplatz am Sportheim und eine neue Benutzungsverordnung für den Wohnmobilplatz.